Julia Klöckners vorliegender Referentenentwurf der Novellierung zum Bundesjagdgesetz beabsichtigt mittels der Jagd die Versäumnisse der Forstpolitik der vergangenen Jahrzehnte wettzumachen. Die Änderungen des Gesetzes zielen im Wesentlichen darauf ab, eine «Naturverjüngung des Waldes im Wesentlichen ohne Schutzmassnahmen» zu ermöglichen.
Zurzeit brodelt es in der bündnerischen Surselva-Region. Meldungen von gerissenen Schafen in nicht oder ungenügend geschützten Herden und in Panik geratene Mutterkühe, welche eine Gefahr für Touristen werden können, gehören bald zur Tagesordnung. In den Medien kann man auch immer wieder lesen, dass trotz Herdenschutz Schafe gerissen würden,…
Die Meldungen, dass Wölfe ganze Mutterkuhherden in Panik versetzen, die damit eine Gefahr für Touristen werden können, häufen sich. Dass Mutterkühe ihre Kälber verteidigen, ist bekannt und entspricht ihrem natürlichen Instinkt. Sie verteidigen ihre Kälber jedoch nicht nur gegen Grossraubtiere, sondern auch gegen Hunde und allenfalls auch Wanderer…
Das neue Jagdgesetz schaffe klare Regeln für die Regulation geschützter Arten durch die Wildhüter der Kantone und erhöhe dadurch die Sicherheit für Tier, Natur und Mensch. Das Jagdrecht fördere zudem die Artenvielfalt auch dank Bundesunterstützung für natürliche Lebensräume von Wildtieren. So beginnen die Befürworter des völlig missratenen Jagdgesetzes…
Es gibt Menschen, die gestalten ihren Alltag mit Unwahrheiten, brachialer Gewalt und Falschheit. Derartige Wesen schliessen sich gerne Jagdverbänden an und suhlen sich mit Gleichgeschalteten in diesem Sammelbecken. Nun hat ein Gericht in Bellinzona das leidige Treiben von David Clavadetscher im Namen des Verbandes «Jagd Schweiz» nicht goutiert und…
Der Regierungsrat stellt das Wildtier- und Jagdmanagement im Kanton Basel-Stadt auf eine neue gesetzliche Grundlage. Die Bedürfnisse der wildlebenden Tiere stehen dabei im Mittelpunkt. Die neue Gesetzgebung, die nun im Entwurf vorliegt, ist bikantonal partnerschaftlich ausgerichtet: Der Regierungsrat hat das Justiz- und Sicherheitsdepartement damit beauftragt, eine Vernehmlassung des…
Der Kanton Graubünden hat in den letzten Jahren 75 Graureiher abgeschossen, ohne rechtsgültige Bewilligung. Nach dem eidgenössischen Jagdgesetz ist es ein mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder einer Geldstrafe bestraftes Vergehen, Tiere geschützter Arten ohne Berechtigung zu töten. Andere Kantone waren bis vor fünf Jahren…
Der Bundesrat hat am 8. Mai 2020 die Vernehmlassung zur revidierten Jagdverordnung eröffnet. Nach einer ersten Sichtung kommt der Schweizer Tierschutz STS zum Schluss: Was für das Gesetz gilt, gilt ebenso für den Verordnungsentwurf. Das Regelwerk ist ein Kniefall vor Jägern und Wolfsgegnern.
Im Kanton Wallis ist die Polizei zwölf Wilderern auf die Schliche gekommen. Sie sind zwischen 14 und 38 Jahre alt und wurden bei der Staatsanwaltschaft und beim Jugendgericht angezeigt. Sie hatten zwischen Sommer 2019 und Winter 2020 26 Wildtiere erlegt.
Tierrechtler vom Verein Wildtierschutz Schweiz die die kantonale Volksinitiative «Für eine naturverträgliche und ethische Jagd» in Graubünden lanciert haben, sehen sich bestätigt. Das Bundesgericht ist die zweite Instanz, welche die Bündner Politik im Zusammenhang mit der Jagdinitiative korrigiert. Im September 2013 begann die Unterschriftensammlung für die Volksinitiative „Für…
Der Anteil der bedrohten Arten ist laut der UNO in keinem Land der Welt so gross, wie in der Schweiz. Das ist ein SKANDAL und mindestens eine OHRFEIGE für alle Verantwortlichen. Chancen bei der Revision zum Jagdgesetz (JSG) wurden am Laufmeter verpasst. Warum gibt es trotz des dramatischen…
Erneuter Beweis für die sadistische Grausamkeit der Hobby-Jagd: Im hessischen Gelnhausen haben am 16. November 2019 Jagdhunde ein Wildschwein zehn Minuten lang traktiert und gebissen. Es hat kein Hobby-Jäger in das Geschehen eingriffen. Nachdem ein Whistleblower das Geschehen in der Nähe zur dortigen Deponie filmte und PETA die Aufnahmen zuspielte,…
Das neue Jagdgesetz im Kanton Zürich dürfte deutlich wildtierfreundlicher werden: Die vorberatende Kommission des Kantonsrates hat entschieden, die Baujagd auf Füchse komplett zu verbieten. Die Treibjagd soll eingeschränkt werden. Es sind zwei umstrittene Arten der Jagd: Bei der Baujagd werden Jagdhunde in Fuchsbauten geschickt, um die Tiere ins…
Seit dem Jahr 2015 wählt das Umfeld der Freizeitkiller sexistisch eine Jägerin des Jahres. Sie soll als Botschafterin der Jagd auf verschiedenen Ausstellungen und Anlässen teilnehmen. Dieses Jahr fiel die Wahl auf die 28-jährige Célina Bapst aus Châtel-sur-Montsalvensim im Greyerzbezirk des Kantons Freiburg.
In der Schweiz findet in verschiedenen Kantonen bis tief in den Winter hinein (Ende Februar) die sogenannte Pass- und Fallenjagd (1) für Hobby-Jäger statt. Bei diesen hinterhältigen Jagdformen werden Füchse, Dachse, Marder, usw. auch in der winterlichen Notzeit von schweizer Jägern mit Futter (Katzen- und Hundefutter, Jagdabfällen, Innereien,…
Der Fuchs ist ein sehr anschauliches (und trauriges) Beispiel dafür, wie der Hobby-Jäger mit seiner Unkenntnis Tierquälerei begeht und mit seinem zwanghaften Kontrollbedürfnis gegenüber der Natur Probleme selbst kreiert und natürliche regulative Mechanismen auslöscht.
Während in Wildtierstationen erste Fuchswelpen eingeliefert werden, veranstalten Jagdvereinigungen im Licht des Vollmonds landauf, landab ihre Fuchswochen. Ziel dieser revierübergreifenden Jagden ist es – auch mittels vieler Hobby-Jäger, die diese Reviere nicht einmal kennen – möglichst viele Füchse und anderes «Raubwild» zu töten.
Während in Dortmund auf der «Jagd & Hund» neueste Fallensysteme, halbautomatische Jagdwaffen und exotische Trophäenreisen feilgeboten werden, verlieren im Wald und auf der Feldflur tausende von Füchsen ihr Leben im Rahmen von so genannten «Fuchswochen».
Es handelt sich dabei um einen Hobby-Jäger aus dem Tessin, der von der Polizei in seinem Jagdhaus und dabei im Besitz veränderter Waffen sowie mit illegal erbeuteten Wildtieren ertappt wurde.
Der Wolf ist zurück und die Population wird in den kommenden Jahren laut Experten eher zu- als abnehmen. «Wir werden lernen müssen, wieder mit dem Wolf zu leben», sagte Christian Pichler vom WWF am Rande einer massgeblich von der Naturschutzorganisation mitorganisierten internationalen Tagung in Salzburg, die sich mit…
Am 29. September kommt das Jagdgesetz zur Abstimmung. Das Parlament hat den Wolfsschutz stärker gelockert als der Bundesrat vorgeschlagen hatte. Nun stellt sich das Bafu gegen das Parlament.
Nicht nur Meerestiere schlucken Abfälle der Zivilisation: Im Bündner Ferienort Arosa erlegte die Wildhut einen Hirsch, in dessen Magen sechs Kilogramm Plastikabfall zum Vorschein kamen.
Das Referendum gegen das völlig missratene Jagdgesetz kommt zustande und wird am 9. Januar 2020 bei der Bundeskanzlei eingereicht. Damit hat das Stimmvolk das letzte Wort.
„Niederösterreich entwickelt sich mehr und mehr zum Kriegsschauplatz gegen die Natur“, sagt Madeleine Petrovic, Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins (WTV). Konkret meint Petrovic damit die geplante Änderung des niederösterreichischen Jagdgesetzes, die im wahrsten Sinne des Wortes mit reinem Aktionismus auf Wildschweine „abzielt“.
In der Schweiz verlieren jedes Jahr durchschnittlich 184 Menschen beim Sport ihr Leben. In 58 dieser Fälle ist das Opfer eine Touristin oder ein Tourist. Den prozentual höchsten Anteil an ausländischen Getöteten verzeichnet das Basejumping, bei dem mehr als drei Viertel der Todesopfer Touristen sind. Besorgniserregend ist die…
In vielen Ländern kehrt der Wolf nach jahrelanger Abwesenheit zurück. Dokumentarfilmer Thomas Horat zeigt, was dieses Wildtier bei Hirten, Naturschützerinnen oder Biologen auslöst.
Ein Hobby-Jäger wurde im US-Staat Arkansas von einem Hirsch aufgespiesst. Der Mann hatte das Tier kurz zuvor erlegt – zumindest meinte er das, berichtet unter anderem Foxnews.
Regenwetter und Nebel oder hohe Temperaturen sollen den Bündner Jägern auf der diesjährigen Hochjagd einen Strich durch die Rechnung gemacht haben. Die Wildtierkiller müssen im November und Dezember auf die tierquälerische Sonderjagd, um das Soll zu erreichen. Bei dem Gemetzel soll der Abschussplan vor allem bei den Hirschen erfüllt werden.
In der Schweizer Landschaft und Wäldern stehen immer noch Hunderte unbewilligte Hochsitze. Doch die Gemeinden, Kantone oder der Bund kümmern sich nur selten um die Baugesetze sowie Vorschriften.
Im Kanton Graubünden wurde in insgesamt 43 und im Kanton Glarus in sechs bewilligten Wildbearbeitungsbetrieben (GHE = Game Handling Establishment) eine amtliche Fleischuntersuchung durchgeführt. In der Jagdsaison 2018 wurden in Graubünden während der Hochjagd 57 % der rund 8’700 Tiere in einen GHE-Betrieb gebracht, in Glarus waren es…
Es ist kein Jagd- und Schutzgesetz für wildlebende Säugetiere und Vögel, das vom Parlament beschlossen wurde, vielmehr ist es ein Jägerschutz- und Abschussgesetz. Eine Rechtsgrundlage, die den Schutz wildlebender Tiere im Titel trägt, gleichzeitig den Schutzstatus einer Anzahl Tierarten massiv herabsetzt und Tierquälereien weiterhin zulässt, ist für den…
Ein Jahr lang hatte sich der Jäger immer wieder über die beiden Hunde geärgert, die frei in seinem Revier unterwegs waren. Mehrfach sollen die Hündinnen Leni und Maja Rehe und Hasen erlegt haben. Als der 53-Jährige die Tiere im Juli 2018 wieder einmal erblickte, nachdem sie einen Hasen…
In Polen gibt es immer mehr jagdfreie Grundstücke: Zahlreiche Grundstückseigentümer klagen vor Gericht gegen die zwangsweise Bejagung ihres Grund und Bodens. Inzwischen gibt es 133 Urteile von Verwaltungsgerichten, wodurch private Grundstücke aus Jagdbezirken herausgenommen wurden. In den letzten Jahren ist es in Polen zu erheblichen rechtlichen Änderungen in…
Nach einem langwierigen und mühsamen Einigungsprozess beschert uns das Parlament eine Revision im Jagdgesetz, die den Artenschutz in der Schweiz massiv abbaut. So sollen geschützte Tierarten in Zukunft auf Vorrat abgeschossen werden können – einfach weil sie da sind.
Jagdbanngebiete helfen, seltene und bedrohte Tiere sowie deren Lebenswelten zu schützen. Die Jagd ist dort verboten – es sei denn, sie sei für die Erhaltung der Artenvielfalt oder zur Verhütung übermässiger Wildschäden nötig. Dann sollen Wildtiere abgeschossen werden dürfen. Dass heute auch die geschützten Steinböcke in den…
Seltene und wunderschöne Vögel werden von Wildtierkillern illegal zum Spass erschossen oder gefangen, bevor sie gezupft, gehäutet und gegessen werden – oder einfach weggeworfen werden.
Einige Vögel und Säugetiere, die nach dem Jagdgesetz ausserhalb von Schonzeiten jagdbar wären, dürfen dennoch nicht gejagt werden, wenn der Kanton diese unter Schutz stellt oder sie für einen bestimmten Zeitraum als nicht jagdbar bezeichnet. Das Rebhuhn (Perdix perdix), Schneehuhn (Lagopus muta) und die Waldschnepfe (Scolopax rusticola), die…
Der Ständerat beharrt bei der Bereinigung des revidierten Jagdgesetzes auf Wolf-Abschüssen in Jagdbanngebieten. Wölfe müssten in diesen Zonen, in denen gelebt und gearbeitet werde, bei Bedarf geschossen werden können. Jagdbanngebiete oder Wildtier-Schutzgebiete helfen, seltene und bedrohte Säugetiere und Vögel sowie deren Lebenswelten zu schützen. Die Jagd ist dort…
Immer mehr Waschbären dringen von Deutschland her in die Schweiz. 2018 wurde im Müritz Nationalpark eine Langzeituntersuchung zu den Kleinbären beendet. Ganze sechs Jahre lang haben Dr. Berit Michler und Dr. Frank-Uwe Michler ein Forschungsprojekt in einem Teil des Müritz-Nationalparks geleitet. Die Protagonisten ihrer Arbeit: Waschbären. Im vergangenen Jahr beendeten…
Eine alte Weisheit sagt: «Der Jäger ward noch nicht gefunden, dem Tabak, Wein und Weib nicht munden.» Alkohol- und Beziehungsprobleme sowie Gewaltfantasien sind ein altbekanntes Problem innerhalb der Jägerschaft. Dies ist kein Geheimnis. Im Zuge der Unterschriftensammlung im Kanton Zürich für die kantonale Volksinitiative Wildhüter statt Jäger von…
Die unrühmlichste Jagdveranstaltung der Schweiz ist immer noch nicht zu Ende. Vor wenigen Tagen hat das Amt für Jagd und Lügen in Graubünden wieder erste Statistiken der dreiwöchigen Hochjagd (ab 3.9.) propagiert. Die zweiwöchige Walliser Hochjagd begann Wochen später (ab 21.9) und Statistiken wurden umgehend geliefert – man kann es fast nicht glauben.…
Die Volksinitiative zur Abschaffung der Sonderjagd, lanciert aus Hobby-Jäger- und Naturschutzkreisen, war mit einer Rekordzahl von über 10’000 Unterschriften eingereicht worden. An der Urne reichte es trotzdem nicht für die Annahme: Das Begehren wurde mit 36’181 zu 30’533 Stimmen bei 49,28 Prozent Beteiligung abgelehnt.
Mit der neuen Verordnunung reagiert Freiburg auf den starken Anstieg von Wildschweinschäden. Diese Jagd beschränkt sich auf drei Tage pro Woche (Mittwoch, Donnerstag und Samstag) und ist jeweils morgens und abends für eine bestimmte Dauer vor und nach Sonnenaufgang bzw. Sonnenuntergang gestattet.
Es gibt Befürworter der Freizeitjagd, Gegner der Freizeitjagd und Leute, die nichts über die Jagd wissen und denen sie egal ist. Zu viele neigen dazu, sich den Argumenten der Freizeitjäger und deren Hege und Pflege anzuschliessen, sollte man sie nach ihrer Meinung fragen. Das liegt zum einen an…
Der Nationalrat will nicht nur den Schutz der Wölfe in der Schweiz lockern, und zwar stärker als der Bundesrat. Das hat er am Mittwoch bei der Beratung des Jagdgesetzes entschieden.
Am vergangenen Sonntag hat ein Naturfotograf bei einem Hochsitz nahe Steffenberg-Oberhörlen einen Dachs aufgefunden, dessen Kopf abgetrennt war.
Im Kanton Graubünden steht das tierquälerische Jagdsystem auf dem Prüfstand. Eine mit der Rekordzahl von über 10’000 Unterschriften eingereichte Volksinitiative will die Sonderjagd am 19. Mai 2019 abschaffen. Die Sonderjagd wird Ende November und Anfang Dezember durchgeführt, wenn auf der 21-tägigen Hochjagd im September, der unrühmlichsten Jagdveranstaltung (jedes…
Ein Jäger nimmt einen Jogger ins Visier, streckt ihn nieder und flieht. Jetzt zeigen Ermittlungen: Er hat offenbar schon mehrfach auf Menschen gezielt – und alles gefilmt.
Im November vergangenen Jahres bat ein Hundehalter im Bezirk Feldkirchen seinen Nachbarn – einen Hobby-Jäger – seinen Berner Sennenhund zu erschiessen. Der Waidmann soll das Tier auf dem Grundstück des Hundehalters an einem Baumstumpf angebunden und mit der Schrotflinte beschossen haben. Weil der Hund nach dem ersten Schuss…