In Thun setzt man weiterhin auf einen Falkner im Kampf gegen die Saatkrähen. In der Stadt Thun wird bis Mitte März die jährliche Baumpflege entlang von Strassen, in Parkanlagen und bei Verwaltungsbauten durchgeführt.
Dieses Jahr müssen lediglich 20 Bäume wegen Krankheit oder aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Bei einem Baumbestand von rund 6000 Exemplaren sei dies eine sehr geringe Anzahl, schreiben die Stadtbehörden in einer Mitteilung vom Freitag. Die kranken Bäume sollen im Verlauf des Jahres ersetzt werden.
In diesem Jahr sind die Baumpflege in den Gebieten Lerchenfeld, Pestalozzi, Allmendingen, Länggasse und Hohmad unterwegs. Aus Sicherheitsgründen werden die jeweiligen Arbeitsbereiche abgesperrt.
Falke soll Krähen aus Thun vertreiben
Die Stadt Thun hat genug von der Verschmutzung und dem Lärm der Krähen. Sie setzt einen Falkner ein. Dessen Vogel soll verhindern, dass die Krähen in den kommenden Monaten in den Bäumen Nester bauen.
Rabevögel besser verstehen – Interview mit Christoph Vogel
Kampf gegen die Krähen geht weiter
Von Januar bis März ist die Stadt auch in Sachen Saatkrähen unterwegs. Um die Vögel aus dem Siedlungsgebiet zu vergrämen und am Nisten zu hindern, ist in den Gebieten Grabengut, Schwäbis und Henri-Dunant-Strasse erneut ein Falkner im Einsatz. In der Schwäbisallee, beim Lachenstadion und im Seefeldquartier kommen wie bisher Uhu-Attrappen in den Baumkronen zum Einsatz.
Krähen sind in städtischen Gebieten oft keine gerngesehenen Gäste. Die geselligen und kommunikativen Tiere machen Lärm und Dreck. Namentlich wenn die Tiere nisten, fällt viel Kot herunter, der mitunter Gehwege, Strassen, Dächer oder parkierte Autos verschmutzt. Krähen bevorzugen hohe Alleebäume, meist Platanen.
Um die Krähen aus den dicht besiedelten städtischen Gebieten zu vertreiben, setzt die Stadt Thun seit einigen Jahren auf einen Falkner und auf die Uhu-Attrappen. Doch Krähen sind nicht nur gesellig, sondern auch schlau und hartnäckig. Sie durchschauen rasch die Tricks der Menschen, die sie loszuwerden versuchen.
Trotz aller Bemühungen lassen sich längst nicht alle Vögel vergrämen. In der malerischen Schwäbisallee an der Aare etwa ist das Risiko als Fussgänger nicht unbeträchtlich, Krähenkot abzubekommen, wenn man zu lange auf einem der Bänkli unter den ausladenden Bäumen die ersten Strahlen der Frühlingssonne geniessen möchte.
Brochure der IG Wild beim Wild