Im Jahr 2020 hat die Schweizer Bevölkerung mit grosser Mehrheit beschlossen, den Schutz der Wölfe aufrechtzuerhalten.
Doch nun steht der SVP-„Umweltminister“ Albert Rösti in der Kritik, weil er offenbar verabscheuungswürdige Pläne hat, neue Vorschriften zur Bekämpfung der Biodiversität einzuführen.
Diese neuen Vorschläge haben grosse Empörung ausgelöst, da sie dem demokratischen Willen des Volkes widersprechen und darauf abzielen, den Wolfsbestand in der Schweiz um satte 70 % zu reduzieren – ein Massaker.
Der Gesetzesentwurf, der bislang nicht öffentlich zugänglich ist, hat bereits eine intensive Debatte ausgelöst.
Stoppen wir den Amok-Lauf von Bundesrat Albert Rösti:
Insbesondere Naturschutzorganisationen werfen Bundesrat Rösti vor, die öffentliche Meinung zu ignorieren und den Schutz der Wölfe zu schwächen. Der Umweltminister scheint sich jedoch auf die Unterstützung von Schaf- und Viehzüchtern zu stützen, die Druck auf die politischen Entscheidungsträger ausüben. Es wird vermutet, dass Rösti diese Unterstützung nutzen möchte, um bei den anstehenden Schweizer Wahlen zu punkten.
Besonders besorgniserregend ist die Eile, mit der diese neuen Vorschriften umgesetzt werden sollen. Dadurch bleibt kaum Zeit für eine angemessene und gründliche öffentliche Konsultation. Zahlreiche Organisationen haben Bedenken geäussert, dass dies zu einem undemokratischen Vorgehen führt und die Transparenz und Beteiligung der Öffentlichkeit beeinträchtigt.
Es ist wichtig zu betonen, dass trotz des Anstiegs der Wolfsrudel in den vergangenen Jahren die Zahl der Angriffe auf Nutztiere insgesamt zurückgegangen ist. Dies ist auf verbesserte Herdenschutzmassnahmen zurückzuführen, die von Schaf- und Viehzüchtern umgesetzt wurden. Diese Massnahmen haben dazu beigetragen, dass Konflikte zwischen Wölfen und Nutztieren reduziert wurden.
Alljährlich verenden über zehntausend Schafe, Ziegen, Rinder während der Sömmerung, aufgrund mangelnder Behirtung sowie Tierschutz der Hobby-Tierhalter ohne Fähigkeitsausweis und nicht wegen den Wölfen! Nichts an den katastrophalen Zuständen auf den Alpen unternehmen, die sich hinter nüchternen, aber erschreckenden Zahlen verbergen, kann ein Markenzeichen von Bundesrat Albert Rösti werden.
Mehrwert:
- Zu viele Schafe schaden der Biodiversität
- Landwirtschaftliche Nutzung zerstört Alpwiesen
- Risse trotz Herdenschutz, wie ist das möglich?
- Der faule Apfel in der St. Galler Jagdverwaltung
- Pro Natura fordert umfassende Strategie für Schafsömmerung
- Gemäss Agridea-Studie funktioniert Herdenschutz mit Hunden gut
- Dank Herdenschutz reissen Wölfe in der Schweiz weniger Nutztiere
- Bauern sehen Felder als Entsorgungsdeponie
- Biomasse der Wildtiere
- Von Schafhaltern und diffusen Behörden
- Die Doppelmoral der Wolfsgegner
Interessen-Gemeinschaft Wild beim Wild
Die IG Wild beim Wild ist eine gemeinnützige Interessen-Gemeinschaft, die sich für die nachhaltige und gewaltfreie Verbesserung der Mensch-Tier-Beziehung einsetzt, wobei die IG sich auch auf die rechtlichen Aspekte des Wildtierschutzes spezialisiert hat. Eines unser Hauptanliegen ist, in der Kulturlandschaft ein zeitgemässes und seriöses Wildtiermanagement nach dem Vorbild vom Kanton Genf einzuführen – ohne Hobby-Jäger aber mit integren Wildhütern, die den Namen auch verdienen und gemäss einem Ehrenkodex handeln. Das Gewaltmonopol gehört in die Hände des Staates. Die IG unterstützt wissenschaftliche Methoden der Immunokontrazeption für Wildtiere.