Nachdem im Muotathal ein Hobby-Jäger ein Lama anstelle eines Hirsches geschossen hat, forderte auch PETA einen Systemwechsel in der Schweiz.
Die Tierrechtsorganisation PETA verurteilt dieses Vergehen scharf, zumal in Graubünden nur Tage zuvor ein Hobby-Jäger ein Pferd erschossen hat, statt einem Reh. PETA will ein Verbot für die «Hobbyjagd», wie sie es ausdrückt. Dies sei in der Schweiz überfällig.
Der Fehlschuss des Hobby-Jägers auf das Lama sei unverzeihlich und ein klares Vergehen, das stehe ausser Diskussion, sagt der Präsidenten des Berner Jägerverbandes Lorenz Hess. Der Mitte-Nationalrat aus Stettlen findet allerdings, dass die Forderung von PETA und der Tierrechtler «quer in der Landschaft» stehe und absurd sei, schreibt die Jungfrau Zeitung.
In der Schweiz gebe es keine «Hobbyjäger» und deshalb existiere dieser Begriff in der Schweiz auch nicht. Zum einen müssten die Jägerinnen und Jäger eine zweijährige, anspruchsvolle Ausbildung absolvieren. Ich kenne keine andere Freizeitbeschäftigung, die man erst nach einer intensiven Ausbildung ausführen darf.
Lorenz Hess, Jungfrau Zeitung 28.9.2021
Das Einzige was Lorenz Hess und Seinesgleichen wirklich professionell können, ist: Lügen.
Der Hobby-Jäger
Ein Hobby ist laut Wikipedia eine Freizeitbeschäftigung, die der Ausübende freiwillig und regelmässig betreibt, die dem eigenen Vergnügen oder der Entspannung dient und zum eigenen Selbstbild beiträgt, also einen Teil seiner Identität darstellt. Das Wort „Hobby“ ist vom englischen hobby horse abgeleitet, das mit „Steckenpferd“ in beiden Bedeutungen – Kinderspielzeug und Freizeitbeschäftigung – übersetzt wird.
Viele Hobby-Jäger, wie Lorenz Hess, sind mit diesen einfachen Begriffserklärungen und Zusammenhängen bereits überfordert und haben grosse Schwierigkeiten, dies mental richtig einzuordnen.
Man kann es drehen und wenden wie man will, die Jagd findet im deutschsprachigen Raum hauptsächlich in der Freizeit statt. Das ist keine Erfindung von absurden Tierrechtlern, sondern einfach eine Tatsache des gesunden Menschenverstandes. Hobby-Jäger werden immer Amateure bleiben, weil sie eben keine Berufsjäger bzw. professionelle Wildhüter sind.
Auch ein Rentner in einer Totschiessgesellschaft, der täglich viele Stunden im Wald unterwegs sein kann, ist ein Hobby-Jäger, denn er tut dies in seiner Freizeit.
Sowohl der Hobby-Jäger (Indoktrination, Jägerlatein) als auch der Wildhüter (wissenschaftliches Fachwissen) können gut ausgebildet sein. Theorie ist jedoch nicht alles. Ein Gramm Praxis ist mehr wert, als Tonnen von Theorien.
Es käme niemandem in den Sinn, ein Grümpelturnier mit Hobby-Fussballern einen höheren Qualitätsstandard zuzusprechen als der Champions League mit professionellen Fussballern. Es ist doch glasklar, dass mit professionellen Wildhüter eine ganz anderes Niveau an die Stelle der Hobby-Jäger tritt. Davon profitieren die Wildtiere durch weniger Tierleid, die Bevölkerung, Natur und Umwelt.
Unterschied Wildhüter / Hobby-Jäger
Drei Fehlschüsse im September
4. September: Wenige Hundert Meter nördlich des jurassischen Städtchens Pruntrut erschiesst ein Hobby-Jäger versehentlich ein Pferd. Erlegen wollte er ein Wildschwein. In einer Medienmitteilung weist der kantonale Jägerverband Jura darauf hin, dass man «ungeduldig» auf die Schlussfolgerungen der Untersuchung wartet.
8. September: Nur vier Tage später schiesst ein Hobby-Jäger im Oberengadin GR aus Versehen auf ein Pferd, das er für einen Rehbock hält. Das schwerverletzte Isländer Pferd muss anschliessend eingeschläfert werden, der Mann wird verzeigt.
21. September: Im Muotatal SZ erschiesst ein Hobby-Jäger ein Lama, das von einem Landwirt als Herdenschutztier eingesetzt wurde. Da der Jäger den Vorfall nicht gemeldet hat, obschon eine Meldepflicht besteht, muss er mit rechtlichen Konsequenzen rechnen.
Diese staatlichen Naturschützer erledigen auch eine Vielzahl von anderen Aufgaben wie zum Beispiel: Überwachung der Fischerei, die Kontrolle der Naturreservate, Wildschadenverhütung sowie besondere Aufgaben bezüglich des Waldes und der Landwirtschaft. Das beste Beispiel ist der Kanton Genf.
Auf jeden Fall gibt es an dem Begriff „Hobby-Jäger“, „Freizeit-Jäger“, „Amateur-Jäger“ usw. nichts auszusetzen, denn der Begriff beschreibt sprachlich präzise und einwandfrei einen Sachverhalt.
Das heutige Töten von Tieren durch den modernen Hobby-Jäger resultiert hingegen hauptsächlich aus Habsucht, Gewinnsucht, Dummheit, Genuss, Gleichgültigkeit, Ärger, Neid, Wichtigtuerei, Protzerei, Angeberei, Eifersucht, Tradition, Arroganz, Unwissenheit, Gier, Überheblichkeit, Egoismus, Missgunst und Geringschätzung von Lebewesen allgemein gegenüber.
In der neuzeitlichen, weitgehend von Menschen bestimmten und gestalteten Umwelt ist es laut namhaften Wissenschaftlern, Forschern, Wildbiologen und Fallbeispielen ohne weiteres möglich und ethisch verantwortungsvoll, Wildbestände sich selber zu überlassen. Der Kanton Genf kennt dieses moderne Wildtiermanagement bereits seit über 40 Jahren. Was dort früher hunderte von Hobby-Jäger auch schlecht gemacht haben, erledigen heute ein gutes Dutzend professionelle Wildhüter, die bei Bedarf regulatorisch eingreifen und nicht anhand von willkürlichen Jagdzeiten sowie aus Freude am Töten Fuchs, Dachs, Vögel und Co. massakrieren und Leid antragen.
Sanitarische und therapeutische Abschüsse der Wildhüter sind nicht das Gleiche, wie eine regulatorische Bejagung anhand des Jägerlateins oder falsch verstandener Naturerfahrung der Hobby-Jäger.
Der Fuchsprügler ohne Gesetzesauftrag – Tiere jagen, bedeutet Tiere respektieren – ist in der Vergangenheit wiederholt negativ aufgefallen, was von verschiedenen Medien dokumentiert und für Entsetzen sorgte.
Für Hobby-Jäger wie Lorenz Hess steht nicht das Wohl des Wildtieres, welches ein Interesse am Weiterleben und Evolution hat, im Vordergrund. Aus diesem Grund sollte man Hobby-Jäger unter anderem auch keine Bühne in Schulen mit Kinder und Jugendlichen für ihr sektiererisches Gedankengut geben. Denn die Hobby-Jäger verschleiern und täuschen bewusst ganz gezielt die Kinder. Ist man später doch einmal in einer Jagdgesellschaft drin, offenbart sich erst das volle Ausmass des ganzen abscheulichen und grausame Gedankenguts und die oftmals sinnlosen Taten (Fuchsjagd, Trophäenjagd im In- und Ausland, Treibjagd, Drückjagd, Vogeljagd, Sonderjagd, Fallenjagd, Baujagd, Hass auf Beutegreifer usw.) der Hobby-Jäger, die es dann auszuleben gilt.
Töten zum Spass darf und kann niemals ein Hobby sein – sondern ein Fall für die Psychiatrie.
Die IG Wild beim Wild fordert seit Jahren, dass sich Hobby-Jäger regelmässig wie in Polen oder Holland einem medizinischen und psychologischen Wesenstest unterziehen müssen. Das Gewaltmonopol gehört in die Hände des Staates und nicht an Hobby-Jäger-Banden delegiert, die zum Spass Wildtiere quälen.
Naturkatastrophe Hobby-Jäger
Nach dem schockierenden UNO-Bericht zum Artensterben im Frühling 2019 fällt der Blick auf die Schweiz. Der Anteil der bedrohten Arten ist in keinem Land der Welt so gross wie in der Schweiz. Über ein Drittel der Pflanzen, Tiere und Pilzarten gilt als bedroht. Es sind immer auch diese Kreise aus Hobby-Jägern, Vieh-Bauernvertretern, Beamten und Technokraten mit ihrer Lobbyarbeit, die über die Politik, Medien und Gesetze seit Jahrzehnten dafür verantwortlich zu machen sind. Sie sind es, die zeitgemässe, ethische Tierschutz-Verbesserungen notorisch blockieren und den seriösen Tier- und Artenschutz sabotieren.
Wussten Sie…
- dass in der Schweiz unschuldige Jungwölfe liquidiert werden?
- dass Hobby-Jäger bei der Beurteilung der Wildbretqualität lügen und dass verarbeitetes Wildfleisch laut der WHO wie Zigaretten, Asbest oder Arsen krebserregend ist?
- dass laut Studie nirgendwo die Bleibelastung der Steinadler und Bartgeier höher ist, als in den Schweizer Alpen, wegen der Munition der Hobby-Jäger?
- dass die Waidgerechtigkeit der Hobby-Jäger dem Tierschutzgesetz diametral widerspricht, eine Fata Morgana ist?
- dass Jagd Krieg ist, wo man tierische Konkurrenten einfach liquidiert?
- dass es unzählige illegale und nicht gekennzeichnete Hochsitze in unserer Natur gibt, die zum Teil so morsch sind, dass sie eine Gefahr für Kinder darstellen, Menschen zu Tode kommen können?
- dass Jahr für Jahr unzählige Menschen durch Jägerwaffen getötet oder verletzt werden, teilweise so schwer, dass sie im Rollstuhl sitzen oder ihnen Glieder amputiert werden?
- dass in der Schweiz jährlich rund 120’000 völlig gesunde Rehe, Hirsche, Füchse, Murmeltiere und Gämsen meist sinnlos gekillt werden?
- dass es wegen der Hobby-Jäger heute kaum mehr möglich ist, mit den Wildtieren in Harmonie zu leben, Wildtiere zu sehen?
- dass Schrotladungen Hasen wie kleine Kinder aufschreien lassen und “geschossenen” Rehen und Hirschen die Innereien zerfetzen, damit sie auf der Flucht Spuren für die Nachsuche hinterlassen?
- dass die Behauptung der Hobby-Jäger, die grausamen Wildtier-Massaker seien notwendig, um Tierbestände zu regulieren, wissenschaftlich widerlegt sind?
- dass Hobby-Jäger offen zugeben, dass es bei der Jagd um die “Lust am Töten” und “die Freude am Beute-Machen” einer krankhaften Passion geht?
- dass Hobby-Jäger keinen sechsten Sinn haben und dennoch regelmässig behaupten, sie schössen nur kranke und schwache Tiere, was natürlich in der Praxis nicht stimmt?
- dass Hobby-Jäger ins Ausland zur Trophäenjagd fahren, fern aller Arten- und Jagdschutzbestimmungen, und dass es sogar Reiseveranstalter für solch debile Jagdvergnügen gibt?
- dass die überwiegende Mehrheit keine legitimierten Berufsjäger sind, sondern die Jagd als Hobby-, Sport- und Freizeitvergnügen ausüben, was nicht sittlich ist und eigentlich dem Tierschutzgesetz widerspricht?
- dass 99.07 % der zivilisierten Menschen in der Schweiz keine Hobby-Jäger sind, also nur 0.3 % Hobby-Jäger Freude an diesen blutigen Aktivitäten haben?
- dass diese Wildtierkiller nicht anhand wissenschaftlicher Rechtfertigungen jagen?
- dass geschützte Arten eigentlich nicht ins Jagdrecht gehören, weil Hobby-Jäger mit dem Artenschutz überfordert sind und immer wieder auf der roten Liste stehende Tiere, wie Luchs, Wolf, Feldhase, Rebhuhn, Wachtel, usw., aus Spass abschiessen?
- dass Hobby-Jäger bestimmte Tierarten gezielt dezimieren, um keine Konkurrenz zu haben für ihr widernatürliches Verhalten (Fuchs, Luchs, Wolf, Greifvögel, usw.)?
- dass das Wild stirbt, bevor der Hobby-Jäger auch nur einen einzigen Schuss abgeben kann, es dies zu verhindern gilt und das wohl der zentrale Gedanke der Hege und Pflege sowie Jagdplanungen ist?
- dass bei den Wildschweinen (und Füchsen) normalerweise nur die Leitbache Junge bekommt, aber aufgrund ihres Abschusses alle weiblichen Tiere innerhalb der Rotte sich fortpflanzen und wir auch deshalb eine Wildschweinschwemme haben?
- dass die Weidetiere – Hirsche, Rehe, usw. – ursprünglich hauptsächlich tagaktiv auf Feldern und Wiesen lebten, wie Ziegen, Schafe, Kühe, usw., und nicht im Wald?
- dass der Wolf für die Gesunderhaltung der wilden Huftiere langfristig lebenswichtig ist, weil er zum Beispiel mit unglaublicher Präzision kranke oder schwache Tiere erbeutet und dadurch den Hobby-Jägern hoch überlegen ist?
- dass Füchse nach der sinnlosen Jagd meist im Abfall landen?
- dass Füchse heute hauptsächlich gejagt werden, damit es mehr Hasen, usw. für die Hobby-Jäger in der Bratpfanne hat? Dass sich der Fuchs aber zu über 90 % nicht von Hasen ernährt, einen gesunden Hasen gar nie erwischt?
- dass man gegen Hobby-Jäger im Tierschutz nicht nur mit Sanftmut, Strassenfesten, Gebetsketten, usw. vorgehen kann (auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil)?
- dass Hobby-Jäger mit dem Jägerlatein eine respektlose Verhöhnung von Lebewesen betreiben?
- dass es verpönt ist, Hochwild an der Fütterung oder während der Paarungszeit zu erschiessen, der Hobby-Jäger aber keine Skrupel hat, dies beim Beutekonkurrenten Fuchs zu tun?
- dass in manchen Kantonen Hobby-Jäger nur des zarten Fleisches eines Jungtieres wegen auf die Jagd gehen?
- dass Hobby-Jäger trächtige Mutterkühe vor ihren Jungtieren erschiessen oder nur Jungtiere während der Aufzuchtzeit (Nach-Sonderjagd)?
- dass Hobby-Jäger die Umwelt, Natur, Mensch und Tier mit ihrer Munition vergiften?
- dass Bestialität, Barbarei, Grausamkeit, Blutvergiessen und sinnlose Qualen kein Kulturgut sein können in einer zivilisierten Gesellschaft?
- dass Hobby-Jäger im strengen Winter hungernde Tiere mit Futter anlocken, nur um sie hinterhältig und feige erschiessen zu können?
- dass Hobby-Jäger scharf gemachte Hunde in Höhlen hetzen, um Füchse und Dachse zu eliminieren (Baujagd)?
- dass Hobby-Jäger friedliche Lebewesen in Kastenfallen locken, in denen sie unter Umständen tagelang leiden und auf ihren Killer warten müssen oder den Tieren oft einen stundenlangen Todeskampf bereiten (Fallenjagd)?
- dass Hobby-Jäger friedliche Wildtiere beim Schlafen oder Sonnen feige mit hochmodernen Präzisionswaffen aus dem Hinterhalt meucheln oder verletzen?
- dass Hobby-Jäger Auszeichnungen, Fellmärkte, Preisverleihungen für den Trophäenkult, Trophäenschauen, Pelzhandel, usw. unterstützen?
- dass Hobby-Jäger minderjährigen Schulkindern Schusswaffen in die Hände drücken und mit ihnen das Töten üben?
- dass Hobby-Jäger ihre qualvollen Taten oft in der Einsamkeit ausführen, was Tierquälereien fördert?
- dass Hobby-Jäger viele Wildtiere nur schwer verletzen und die Opfer oft stundenlang unter enormen Qualen und Angst leiden, bis ein Schweisshund sie findet und sie erschossen werden?
- dass Hobby-Jäger (ausser der Vivisektion) den Tieren am meisten Qualen und Missbrauch zufügen, auch durch die Art des Tötens?
- dass die jägerliche Tier- und Naturliebe sich nicht am Dasein des geliebten Objekts erfreut, sondern vielmehr darauf abziehlt, das geliebte Wesen mit Haut und Haar zu besitzen, und darin gipfelt, es durch den Akt des Tötens zur Beute zu machen?
- dass Hobby-Jäger Verbissschäden geradezu fördern durch den Jagddruck, insbesondere auf Beutegreifer wie Fuchs, Luchs und Wolf?
- dass Hobby-Jäger für asoziales, unethisches und unchristliches Verhalten Tür und Tor öffnen?
- dass Hobby-Jäger der Bevölkerung normale natürliche Tierbeobachtungen und Interaktionen vorenthalten?
- dass es kein grösseres und mit Munition verseuchtes Quälprodukt gibt als Wildbret?
- dass es schweizweit keine einheitliche Regelung gibt, was Sehtest, Schiesspraxis, usw. der Hobby-Jäger betrifft?
- dass es keinen psychologischen Wesenstest für Hobby-Jäger gibt?
- dass es kein Alkoholverbot gibt für Hobby-Jäger, wenn sie mit ihren Waffen auf Tiere schiessen?
- dass Hobby-Jäger in schulische Einrichtungen eindringen, um ihr Jägerlatein und ihre Gewalt den Kindern aufzuschwätzen?
- mehr Fakten statt Jägerlatein finden sie HIER
1 Kommentar
Was sind das für Menschen, die einfach aus Hobby Tiere abknallen. Stop das muss bestraft werden.