Wie Liebe wirkt auch Gewalt immer in beide Richtungen.
Schenkst du jemandem ein Lächeln, erhältst du eins zurück. Wie man in den Wald ruft, so schallt es zurück, sind bekannte Volksweisheiten.
An der Stelle wo Gewalt sich entlädt, werden genauso Schäden verursacht, wie am Punkt, auf den sie gerichtet ist. Und dies denkbar konkret auf neuronaler Ebene. Wissenschaftler haben dies bei Untersuchungen an Soldaten oder Serienkiller herausgefunden. Auch Neuropsychologen bestätigen: Die Amygdala, ein Kerngebiet im Gehirn, ist bei Gewalttätern auffällig zurückgebildet oder gestört. Ist dieser zentrale Teil des Gehirns defekt, ist unter anderem das Ekelgefühl ausgeschaltet.
Wer den Jagdschein macht, erhält immer zweierlei: ein Schein fürs Töten und ein Schein fürs Verblöden.

Tiermissbrauch ist nicht etwa als geringer Persönlichkeitsfehler im Jäger zu werten, sondern steht vielmehr als Symptom für eine tief greifende mentale Störung. Forschungen in der Psychologie und der Kriminologie zeigen, dass Menschen, die Gewalttaten an Tieren ausüben, es nicht dabei belassen; viele von ihnen machen an ihren Mitmenschen weiter. Derartige Fallbeispiele gibt es heute zuhauf. Jäger sind Killer! “Jagd, das ist eine Leidenschaft, eine Sucht gar, die uns beglückt, die uns beherrscht und die uns quält” schreibt der Jäger Luzius Theler.
In der Schweiz gibt es kein Verein, dessen Mitglieder nachweislich Jahr pro Jahr im vierstelligen Bereich in Gesetzesübertretungen wie Verstösse gegen das Jagdrecht, Wilderei, Waffenschmuggel, Umweltdelikte, Tierschutzverstösse, Verkehrsdelikte, Korruption und vielen anderen kriminellen Aktivitäten involviert sind, wie der Verband Jagd Schweiz.
Offenbar sind diese Hobby-Jäger weder gut ausgebildet, noch haben sie eine gesunde moralische Hygiene. Rechnet man diese Zahlen auf die ganze Schweiz hoch, erreicht man strafrechtliche Dimensionen, die so in einem Rechtsstaat nicht tragbar sind!
Das Gewaltmonopol gehört mit professionellen Wildhütern in die Hände des Staates und nicht an Jägerbanden delegiert.
Hobby-Jäger sind der übertragenen Verantwortung längst nicht mehr gewachsen und verunreinigen die Staatskasse mit Blutgeld aus ihren schäbigen Hobbys.
Es gibt keine Verbände mit Rechtsstatus in der Schweiz, deren Mitglieder dermassen in der Kriminalität verwurzelt sind, wie beim Verband Jagd Schweiz.
Insbesondere bei der Jagd und den Hobby-Jägerinnen und Jägern ist es elementar, dass die Bevölkerung ganz genau hinschaut. Nirgendwo wird so viel mit Unwahrheiten und Fake-News manipuliert. Gewalt und Lügen gehören zur gleichen Münze. Die Hobby-Jagd ist seit Jahrzehnten nichts anderes als eine permanent kostenintensive Baustelle, Flickenteppich und Streitpunkt für Politik, Forst- und Landwirtschaft, Verwaltungen, Justiz, Krankenkassen, Versicherungen, Tierschutz-, Umwelt- und Naturschutzorganisationen, Polizei, Bund, Medien, usw.
Jeder andere Verein mit so viel krimineller Energie wäre von der Bundesanwaltschaft längst ins Visier genommen worden!
Waffennarren missionieren immer mehr bei Kinder
Die Jagd ist eine ausgesprochene diffuse Parallelwelt, in der sektenartige Ideologien dominieren, die sich in unserer Gesellschaft breit gemacht haben. Leider ist es schon courant normal, dass Kinder im Rahmen von Naturerfahrungen mit Hobby-Jägern eine unnatürliche Gehirnwäsche verpasst bekommen. Den tierliebenden Kindern werden dabei Waffen, Munition und das Töten schmackhaft gemacht. Über die unschuldige Liebe der Kinder zu den Tieren versucht man sie zum Töten heranzuziehen. Sie dürfen mit Armbrust, Pfeil und Bogen oder Schusswaffe auf Tierpräparationen schiessen oder auch schon mal Wildtiere einfach so in die ewigen Jagdgründe befördern. Bei kleinen Wissensprüfungen bei der Tier- oder Spurenbestimmung winken ihnen von militanten Hobby-Jägern Messer als Geschenke. Die Freude am Töten, Gewalt und der richtige Umgang mit der Waffe für eine Trophäe wird so spielerisch an die nächste Generation eingeimpft. Nicht wenige haben nach solchen Naturerfahrungen Verdauungsprobleme – denn schlussendlich geht es nur um Mord und Zerstörung mit der jägerischen Müllbiologie.
Die “Liebe” des Jägers zur Natur ist keine selbstlose, sondern eine fordernd-egoistische. Sie ist der Deckmantel für ein falsch verstandenes Naturerleben, erklärt Bruno Haberzettl.
Ist es nötig Kinder abzustumpfen in dem sie sehen wie ein Tier erschossen, aufgeschlitzt und waidmännisch „geschmückt“ wird. Müssen Kinder mit der Verherrlichung der Gewalt durch Hobby-Jäger indoktriniert werden?
Der UNO-Ausschuss für Kinderrechte setzt sich gemäss Art. 19 dafür ein, dass Minderjährige vor der schädigenden Wirkung der Gewalt geschützt werden. Die Kinderrechtskonvention umfasst unter anderem das Recht aller Minderjährigen auf körperliche und geistige Unversehrtheit. Gleichzeitig umfasst sie die Pflicht eines Staates, den Schutz der besagten Rechte zu garantieren.
Jäger haben keine pädagogische Berufung. Die missgebildete Vision der Waldterroristen zur Natur hat nichts mit Biologie, Ökologie usw. oder Schutz der Wildtiere zu tun – ganz im Gegenteil! Hobby-Jäger töten aus Leidenschaft. Dadurch kann eine Neutralität nicht gegeben sein.
Jagdkultur steht im Zusammenhang mit Schiessereien an Schulen. Man weiss heute, dass alle Schüler, die in den letzten Jahren an Schiessereien an Schulen beteiligt waren, an Tieren “übten”, und dass viele von ihnen jagten.
Die Jagdwaffen führen zu Missbrauch in unser allem Sozialleben. Immer wieder kommt es zu Schusswaffensuiziden, Drohungen und tödlichen Tragödien. Es gibt Studien die zeigen, dass 90 % der Gewaltverbrecher als Tierquäler oder Jäger angefangen haben. Jahr für Jahr werden unzählige Menschen durch Jäger und Jägerwaffen verletzt, teilweise so schwer, dass sie im Rollstuhl sitzen oder ihnen Glieder amputiert werden müssen.
Der Jäger liebt die Natur, wie der Vergewaltiger sein Opfer.
Karin Hutter
Nicht jeder, der Tieren auflauert und sie tötet, wird auch einem Menschen auflauern und ihn töten. Aber jeder, der eine Waffe in die Hand nimmt, zielt damit auf ein anderes Lebewesen, und das Abschiessen wird einen Teil seines Herzens abtöten. Es ist schlimm genug, wenn Erwachsene den Abzug betätigen. Unterrichtsmaterial aus der Jägerschaft macht aus Kinder potenzielle Gewalttäter.
Karl Heinz Deschner, der selbst mal “passionierter” Jäger war, sagt als Schriftsteller zur Jagd:
Ja. Ich war in meiner Jugend Jäger. Ich habe Hunderte von Tieren um ihr Leben gebracht, manche angeschossen, sodass sie langsam verfault, verhungert, lebend vom Fuchs zerrissen worden sind. Über die Jagd wird wohl noch mehr gelogen als über den Krieg. Sie ist selbst einer. Ein höchst ungleicher freilich, ein Krieg gegen völlig wehrlose Wesen, wobei die Jäger nichts riskieren als allenfalls ein bisschen Schnupfen oder einen Sturz von ihrem Aussichtsturm. Nichts, was mich so beschämt an meinem Leben, nichts! Noch nach Jahrzehnten, nach einem halben Jahrhundert, oft Tag für Tag …
Der Killerinstinkt so meinen Betroffenen wird einem in die Wiege gelegt. Etwa +/- 1.5 % der Bevölkerung werden aufgrund dieser “genetischen Anomalie” demnach schon als Jäger geboren.
Für den Hobby-Jäger ist es quasi ein Spiel, so zu tun, als ob noch Teil eines archaischen Systems wäre. Dies ist umso verwerflicher, als er Tiere wie zum Beispiel den Fuchs, der zu seiner Lebensform keine Alternative hat, als “Jagdschädling“, also als Jagdkonkurrenten oder lebende Zielscheibe, betrachtet und ihm zur Verwirklichung seines eigenen Freizeitvergnügens gnadenlos nachstellt.
Die Jagd ist somit eine falsche Betätigung, weil sie die sinnlose Gewalttätigkeit fördert, unter der auch immer mehr Eltern leiden. Es kann nicht sein, dass unsere Kinder zur Imagewerbung für einen umstrittenen Wirtschaftszweig missbraucht wird, der sich u. a. mit der gewinnorientierten Vermarktung des Tötens von Wildtieren finanziert.
Es ist strikt abzulehnen, dass Kinder zu Werbezwecken für ein blutiges Freizeitvergnügen „missbraucht“ werden. Hobby-Jäger sind keine ausgebildeten Pädagogen und auch kein Vorbild, wenn es um Tierschutz geht. Eine natur- und tierkundliche Unterrichtung, welche unseren Kindern Empathie für unsere Mitlebewesen nahe bringen soll, ist unter solchen Umständen absolut undenkbar.
Hobby-Jäger von heute sind voller Neid, Habgier, Aggression, Machtlust usw. nur um eine Art von Sinnbefriedigung beim brutalen Dreinschlagen auf Lebewesen zu geniessen, welche auch bei Kriminellen im Vordergrund steht.
»Die Jagd ist eines der sichersten Mittel, das Gefühl der Menschen für ihre Mitgeschöpfe abzutöten.«
François Voltaire
Die dicht besiedelte Kulturlandschaft bietet laut vielen Hobby-Jägern keinen Platz mehr für Wolf, Luchs & Co. – aber jede Menge Platz für nicht selten alkoholisierte Hobby-Jäger, welche im Sektenwahn falscher Ideologien und Blutrausch durch die Wälder pöbeln. Die Statistiken über Abschusszahlen, Jagdvergehen und Jagdunfälle sind ein äusserst beunruhigender Beleg dafür.











Wer heute noch glaubt, man könne Wildtierbestände nur über die Jagd anpassen, ist schlecht informiert oder verdient daran. Kinder würden von sich aus auch nie Fleisch essen – sie werden dazu konditioniert – geschweige den ein Tier töten.
Der Jäger, Waidmann oder Wildschweinflüsterer hat seinen schlechten Ruf selbst zu verantworten.
Jagd ist nur eine feige Umschreibung für besonders feigen Mord am chancenlosen Mitgeschöpf. Die Jagd ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit.
Theodor Heuss
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Literaturangaben und Studien:
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Interessen-Gemeinschaft Wild beim Wild
Die IG Wild beim Wild ist eine gemeinnützige Interessen-Gemeinschaft, die sich für die nachhaltige und gewaltfreie Verbesserung der Mensch-Tier-Beziehung einsetzt, wobei die IG sich auch auf die rechtlichen Aspekte des Wildtierschutzes spezialisiert hat. Eines unser Hauptanliegen ist, in der Kulturlandschaft ein zeitgemässes und seriöses Wildtiermanagement nach dem Vorbild vom Kanton Genf einzuführen – ohne Hobby-Jäger aber mit integren Wildhütern, die den Namen auch verdienen und gemäss einem Ehrenkodex handeln. Das Gewaltmonopol gehört in die Hände des Staates. Die IG unterstützt wissenschaftliche Methoden der Immunokontrazeption für Wildtiere.