Der Bund investiert jährlich 1,1 Millionen Franken in die Überwachung von Beutegreifern.
Der Wolf allein beansprucht rund die Hälfte dieses Budgets.
Dies geht aus einer veröffentlichten Antwort des Bundesrates auf eine Anfrage von Nationalrat Martin Candinas (Mitte/GR) hervor. Die übrigen Beutegreifer, also Luchs, Bär und Goldschakal, teilen sich den Rest der Summe.
Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) stützt sich bei der Überwachung dieser Wildtiere auf zwei Organisationen: die Stiftung Kora (Raubtierökologie und Wildtiermanagement), die von den Kantonen getragen wird, und das Laboratoire de Biologie de la Conservation der Universität Lausanne. Beide Organisationen seien wissenschaftliche Institutionen. Das BAFU treffe sich mit ihnen mindestens viermal im Jahr, um ihr Mandat zu besprechen.
Seitens der Kantone gibt es ausserdem Zusatzaufwendungen. Einige Kantone wie Graubünden und Wallis würden ihre Zeitaufwendungen im Zusammenhang mit dem Wolf (Monitoring, Überwachung, Beurteilung und Abschüsse) notieren und an das Bafu weiterleiten. Diese Beträge schwanken zwischen 50’000 und 200’000 Franken, je nach Jahr und Anzahl der Abschüsse.
Ein Bericht, der die Auswirkungen der Ausbreitung der Wildtiere in der Schweiz auf die landwirtschaftliche Nutzung in den Bergregionen aufzeigen soll, wird für Ende 2022 erwartet.