In den Spitälern, Altersheimen und Personalrestaurants der Stadt Zürich sollen vegane Menüs mit guter Ökobilanz zur Standardoption werden.
Der Gemeinderat hat am Mittwochabend, den 12.4.2023, ein entsprechendes Postulat mit 73 zu 40 Stimmen gutgeheissen.
Pflanzenbasierte Menüs seien einfach wesentlich klimafreundlicher, begründeten Grüne und SP ihr Postulat, das auch von AL und GLP unterstützt wurde.
Würden vegane Menüs in allen städtischen Verpflegungsbetrieben als Menü 1 zur Standardoption, könnte der CO2-Ausstoss reduziert werden, sagte Julia Hofstetter (Grüne). So liesse sich die Ökobilanz verbessern, ohne dass beispielsweise in den Spitälern die Gesundheitsdienstleistungen abgebaut werden müssten.
«Hände weg von meinem Sonntagsbraten»
Fleisch-Menüs würden aber nicht verboten – sie könnten weiterhin angeboten werden: Die Wahl eines Menüs, das einen höheren CO2-Ausstoss verursache, soll aber aktiv gewählt werden müssen, es soll ein bewusster Entscheid sein, sagte Hofstetter.
Davon wollten SVP, FDP und Mitte/EVP aber nichts wissen. «Hände weg von meinem Sonntagsbraten», sagte etwa Walter Anken (SVP). Dessen Parteikollege Bernhard im Oberdorf sprach von einer «Bevormundung» und einem «moralischen Druck».
Sie können mit Barmherzigkeit allen Tieren und unserem Planeten helfen. Wählen Sie Mitgefühl auf Ihrem Teller und in Ihrem Glas. Go Vegan. |