Der ehemalige Geschäftsführer des Vereins Wildtier Schweiz hat sich beim Kanton St. Gallen eingenistet.
Er ist dort neu als Abteilungsleiter für Jagd und Blödsinn gelistet. Dazu haben wir in der Tat offene Fragen.
Das Problem vom Hobby-Jäger Simon Meier ist nämlich, dass er immer und immer wieder manipulatorisch mit Unwahrheiten und gefährlichem Halbwissen versucht, ans Ziel zu kommen.

Wie ist es möglich, dass ein Problem-Jäger einen vom Steuerzahler bezahlten Posten beim Kanton erhält? Jemand, der mit Vorliebe auf Wildtiere zielt, sie verunglimpft, die Bevölkerung belügt und nicht in der Lage ist, das eigene Handeln infrage zu stellen.
Aktuell macht Simon Meier sich über die Wölfe her. „Die Idee der Regulierung ist nicht nur, dass man den Bestand reguliert, sondern dass die Wölfe ein gewisses Verhalten erlernen“, so Simon Meier, Abteilungsleiter Jagd beim Amt für Natur, Jagd und Fischerei St.Gallen. Es sei geplant, dass die Wölfe auch in solchen Situationen abgeschossen werden, in denen das ganze Rudel zusammen ist oder sich in der Nähe einer Herde oder von Menschen aufhält. So sollen die Wölfe lernen, dass der Mensch eine Gefahr ist, dokumentiert fm1today.
Experten sind da allerdings anderer Meinung: „Ich sehe Wölfe lieber lebendig, als tot“, sagt David Gerke, Geschäftsführer der Gruppe Wolf Schweiz. Das die Abschüsse zielführend seien und die Wölfe anschliessend keine Schafe mehr reissen, sei laut Gerke unwahrscheinlich. Der Schutz der Herden in Kombination mit Hirtenhunden und elektrischen Zäunen seien eine effizientere und vor allem tierfreundlichere Methode.
Es gibt wissenschaftliche Studien, die den Ansatz von Simon Meier ad absurdum führen. Man benötigt auch kein Wolfsexperte zu sein, vertiefte Kenntnisse in Hundeerziehung genügen, um zu wissen, dass solches ins Reich der Ammenmärchen gehört.
Leichte Beute bleibt leichte Beute. Je dezimierter ein Rudel ist, desto eher wird es auf die leichte Beute zurückgreifen: ungeschützte Nutztiere, im besten Fall Schafe, denn denen wurde noch ein natürliches Flucht- und Abwehrverhalten weg gezüchtet. Mit einer Rudelregulierung besteht immer auch das Risiko, dass ein falscher Wolf geschossen wird. Ein versehentlicher Abschuss eines Elterntiers kann bewirken, das statt weniger, mehr Nutztiere gerissen werden. Der Lehrer für die Jungtiere, welcher ihnen die Jagd auf die natürliche Beute beibringt, fehlt. Tote Wölfe lernen nichts mehr – vergrämte Wölfe schon, gerade auch im Hinblick auf den Schutz der Nutztiere.
Wieso soll einem Rudel die Scheu vor Menschen antrainiert werden, obwohl sie den Menschen gar nichts gemacht haben? Wölfe sind per se menschenscheu. Logischerweise müssten doch eigentlich die Herdenschutzmassnahmen auf den Prüfstand und nicht populistisch Wölfe gemeuchelt werden.
Im Tagblatt fabuliert Simon Meier in diesen Tagen, dass der Bestand der Feldhasen auch wegen zu vielen Beutegreifern wie Füchsen, Katzen, Reihern und Störchen deutlich abgenommen hat. Vor allem das Raubtier Hobby-Jäger mag den Feldhasen in der Pfanne, auch in St. Gallen, erwähnen tut Simon Meier dies aber nicht.
Die Bejagung von Fuchs und Co. ist in vielen Fällen eine unwissenschaftliche Symptombekämpfung. Die tatsächliche Ursache für die schlechte Situation der Feldhasen ist eine andere. Die ungünstigen Lebensraumbedingungen und Jagd sind für die vielerorts geringen Hasenbesätze primär verantwortlich. Diese müssen also zunächst beseitigt werden.
Die Fuchsjagd ist ökologisch, ökonomisch und epidemiologisch sinnlos – ja sogar kontraproduktiv! – und sollte daher im Sinne von Mensch, Natur und Tierwelt sowie aus der Sicht von Ethik, Moral und Tierschutz verboten werden. Mit blindem Aktionismus und Gewalt ist niemandem geholfen.
Die höchste Dichte an Feldhasen wurde im Jahr 2016 mit 17,7/100 ha im jagdfreien Kanton Genf ermittelt. Dort, wo professionelle Wildhüter sich um das Wildtiermanagement kümmern. Dies ist die erste Dichte über 17 Feldhasen/100 ha seit 2006 in der ganzen Schweiz. Im Hobby-Jäger befreiten Kanton Genf werden übrigens auch Fuchs und Co. nicht anhand des Jägerlateins à la Simon Meier massakriert.

Der blinde Aktionismus ist nicht neu. Simon Meier wird von der IG Wild beim Wild seit 2017 beobachtet. Das Problem vom Hobby-Jäger Simon Meier ist, dass er immer und immer wieder manipulatorisch mit Unwahrheiten und gefährlichem Halbwissen versucht, ans Ziel zu kommen. Die Pseudologie wird jetzt hier dokumentiert:
Dossier Simon Meier:
- Wie der Hobby-Jäger Simon Meier auf die falsche Fährte lockt
- Lügenjäger wurde Abteilungsleiter im Kanton St. Gallen
- St.Gallen: Stoppt das Fuchs- und Dachsmassaker
- Der faule Apfel in der St. Galler Jagdverwaltung
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Interessen-Gemeinschaft Wild beim Wild
Die IG Wild beim Wild ist eine gemeinnützige Interessen-Gemeinschaft, die sich für die nachhaltige und gewaltfreie Verbesserung der Mensch-Tier-Beziehung einsetzt, wobei die IG sich auch auf die rechtlichen Aspekte des Wildtierschutzes spezialisiert hat. Eines unser Hauptanliegen ist, in der Kulturlandschaft ein zeitgemässes und seriöses Wildtiermanagement nach dem Vorbild vom Kanton Genf einzuführen – ohne Hobby-Jäger aber mit integren Wildhütern, die den Namen auch verdienen und gemäss einem Ehrenkodex handeln. Das Gewaltmonopol gehört in die Hände des Staates. Die IG unterstützt wissenschaftliche Methoden der Immunokontrazeption für Wildtiere.