Unkultur

Kontroverse um Schweizer Beamte an Wolfsjagd in Russland

Der Leiter des Amtes für Jagd und Blödsinn, Dominik Thiel, des Kantons St. Gallen und ein Wildhüter nahmen an einer mehrtägigen Wolfsjagd in Russland teil, was von Naturschutzverbänden kritisiert wird.
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Die Reise wurde als Weiterbildung gerechtfertigt, um neue Erkenntnisse zu gewinnen und die Methode der Lappjagd möglicherweise in der Schweiz anzuwenden.

Kritiker bemängeln jedoch, dass die Lappjagd in der Schweiz aus rechtlichen und tierschutzrechtlichen Gründen nicht umsetzbar sei. Zudem wird die Reise als Trophäenjagd in Russland hervorgehoben, was die Glaubwürdigkeit des Amtes beeinträchtigt. Weiter wurden je 5 Arbeitstage dafür geopfert, auf Kosten der Steuerzahler. Corinne del Fabbro von Pro Natura sagt, dass kein wissenschaftlicher Ansatz bei dieser Weiterbildung erkennbar sei, «die Reise wirkt mehr wie eine Erlebnisreise».

Dominik Thiel: Luchs und Moschustier sind ganz seltene Trophäen, welche jeder Jäger in seiner Sammlung haben möchte.

Die ganze Welt versucht, mit Sanktionen Russland zum Umdenken zu bewegen, wegen des völkerrechtswidrigen Krieges in der Ukraine. Und die beiden Schweizer Beamten haben nichts Besseres zu tun, als der dortigen Trophäenjagd zu frönen.

Bei der Lappjagd handelt es sich um eine Treib- oder Drückjagd. Das bejagte, meist eher flache Gebiet, wird mit an Leinen aufgehängten Stofflappen umspannt. Die Tiere werden mithilfe von Treibern (Menschen, Maschinen und Hunde) in eine bestimmte Richtung getrieben.

Die aufgehängten Lappen verhindern das Ausbrechen der Tiere, damit diese geschossen werden können. Die Lappjagd wird vor allem für die Jagd auf Wölfe angewendet. „Durch die Lappen gehen“ im Sinne von „entkommen, entgehen“ ist eine aus der Jägersprache entlehnte und seit dem 18. Jahrhundert belegte Redensart, die auf den Umstand verweist, dass, obwohl viele tatsächlich vor den aufgehängten Lappen zurückschrecken, immer wieder einige Tiere die Absperrung durchbrechen und somit buchstäblich „durch die Lappen gehen“.

Kein Wunder gibt es in der Schweiz seit Jahrzehnten eine Biodiversitätskrise, wenn zuhauf derartige Amtsleiter in den Kantonen ohne umfassenden psychologischen Wesenstest nichts Schlaueres im Kopf haben, als Eichhörnchen von den Bäumen zu schiessen.

Mit dem Kleinkaliber erbeutet: Das graue Eichhörnchen wurde von Dominik Thiel aus einem Baum herausgeschossen, zum Einschiessen.

Das hat nichts mit Jagd, Respekt, Wissenschaft, Ethik oder Tierschutz zu tun, sondern ist eine schwere pathologische Störung.

Bei einer Analyse haben Wissenschaftler neun Persönlichkeitseigenschaften untersucht. Dazu zählen Egoismus, Gehässigkeit, Machiavellismus, moralische Enthemmung, Narzissmus, PsychopathieSadismus, Selbstbezogenheit und übertriebene Anspruchshaltung. Die Forscher fanden dabei heraus, dass sich praktisch alle diese Eigenschaften auf den D-Faktor als dunklen Persönlichkeitskern zurückführen lassen. Praktisch bedeutet dies, dass unter anderem Menschen mit einer hohen Narzissmus-Tendenz mit grosser Wahrscheinlichkeit auch ausgeprägte machiavellistische und psychopathische Persönlichkeitszüge zeigen.

Ausserdem ist bei Menschen mit einem starken D-Faktor statistisch gesehen die Wahrscheinlichkeit hoch, kriminell oder gewalttätig zu werden oder anderwärtig gegen soziale Regeln zu verstossen, so die Forscher.

Regierungsrat Beat Tinner verteidigt die Reise von Dominik Thiel und betont: «Das Amt steht stets im Widerspruch zwischen Schutz und Regulierung. Das gibt Zielkonflikte und diese muss man aushalten können,» schreibt srf.ch.

Offenbar kann man den Regierungsräten jeden Bären aufbinden. Schreibt dem Regierungsrat Beat Tinner doch eine Nachricht, was ihr von seinem Personalmanagement und Politik haltet:

Dossier Jagdverwaltung St. Gallen:

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9 Kommentare

  1. Nur die reine Lust am Töten. In den letzten 50 Jahren sind weltweit 70 % aller Tierbestände, und zwar in der Luft, am Boden, und im Wasser eingebrochen. Und dann gibt es noch sowas! Es ist pervers. Wenn man dann von einem «natürlichen Jagdtrieb» spricht…mag ja sein, dass das in der Natur vorhanden ist, aber Naturvölker töten nur zum Ueberleben, und nur so viel, wie sie wirklich benötigen – gewisse haben sich dann auch noch danach beim Tier entschuldigt, anstatt dass man es hier noch stolz zur Schau trägt.

  2. Ekelerregend!! Diese hässlichen Fratzen….Intelligente und ethisch-entwickelte Menschen töten keine Tiere , und den anderen sollte es verboten werden!

  3. Was ist das denn für ein Typ, der sich stolz auf einem Bild mit einem Kitz oder einem Eichhörnchen zeigt?! Widerwärtig und wahnsinnig mutig!!

  4. Rösly Scheidegger Antwort

    Was sind das für grässliche Männer. Warum sind sie nicht in Russland geblieben? Dort passen die perfekt hin.

    • Heinz -Dieter Müller Antwort

      Kontrollgeil,machtgeil, mordgeil solche Leute sind eine Schande für jedes Land und die Natur . Für mich sind das mafiöse Strukturen die sich durch die Jägerschaft ziehen.Sofort aus dem Amt jagen ist die Konsequenz.

  5. Mit Büchern, welche die Psyche solcher Menschen erklären, kann man ganze Bibliotheken füllen. Da sammelt jemand Kadaver, um sich selbst feiern zu können! Natürlich müssen es seltene Tiere sein – sonst steigt das Ansehen ja nicht. Ganz ehrlich: mir graust vor erwachsenen Menschen, die diese kindlich Naivität, gepaart mit Tötungswillen und geringem Selbstbewusstsein haben. Nehmt einmal solchen Leuten die Waffe und die ausgestopften Trophäen (Norman Bates lässt grüssen!) weg, dann sind solche Leute ein Niemand und sie fallen in sich zusammen.
    Schwachmaten! Sie sind nur stark mit Waffe und grünem Rock und die biologischen Kenntnisse sind meist erschreckend…..Solche Freeks haben wir allerdings auch mittlerweile als Entscheidungsträger und deshalb geht wohl auch alles den Bach hinunter –
    Mordmannsheil!

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