Der Begriff Veredelung kennen wir ursprünglich aus dem Gartenbau oder der Kochkunst.
Das heisst, etwas in der Qualität verbessern, wertvoller machen oder mit erwünschten Eigenschaften ausstatten.
Niemals kann die Produktion von Fleisch jedoch eine Veredelung der Tiere sein. Bei den Fleischproduzenten wird gar nichts veredelt, auch nicht, wenn sie während der Zucht die Mutterkühe vergewaltigen und künstlich besamen, auf der Suche nach einer veredelten Rasse.
„Höherwertig“ oder „veredelt“ bedeutet in der Landwirtschaft oder beim Hobby-Jäger nicht, dass entsprechende Produkte für den Organismus des Konsumenten ein gesünderes Nahrungsmittel darstellen. Wesentliche Varianten der Veredelung werden aus Gründen der Gesundheitsvorsorge, der Ökologie, der Energieeffizienz und der gefährdeten globalen Nahrungsmittelversorgung zunehmend kritisch gesehen. Beispielsweise kommt nur ein geringer Teil des Energie- und Proteingehalts von Futtermitteln bei der Umwandlung in tierische Erzeugnisse der menschlichen Ernährung zugute.
Solche Begriffsverfälschungen bedient sich die militante Fleisch- und Milchbranche oder Hobby-Jäger.
Den ganzen degenerierten, bösartigen Sprachgebrauch und das abscheuliche, abwertende Gedankengut des Bauern- oder Metzgerverbandes gegenüber Tieren ähnelt doch sehr dem primitiven Jägerlatein.
Aus arbeitstechnischen Gründen und für die Fleischqualität (mehr Fett) sollten die Munikälber kastriert werden. Je nach Futtergrundlage dauert es laut Meili 15 bis 24 Monate, bis ein Bio Weide-Beef schlachtreif ist: Grundsätzlich erreicht man mit einer reinen Grasfütterung optimale Schlachtkörper. Je nach Grasqualität und Rassenintensität kann man aber kurz vor der Schlachtung noch einige Kilo Mais oder Getreide füttern.
https://www.schweizerbauer.ch/tiere/schweine/grasveredelung-mit-absatzgarantie/
oder
Fleisch ist ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung. Es enthält Eisen, Zink, Vitamin B12 und viele weitere Nährstoffe, die wichtig für die Entwicklung des menschlichen Körpers sind. Mit einem Konsum von einem Kilogramm Fleisch pro Woche sind wir weit weg von einem Überkonsum. Deshalb wehre ich mich auch gegen dieses unsägliche Fleisch-Bashing.
Mike Egger – Nationalrat SVP
Das mag bei einem Hund zutreffen, aber sicher nicht beim Menschen. Fleisch ist energetisch tote Materie und somit kein gesundes Lebensmittel für Körper, Geist und Seele. Mike Egger müsste sich nur einmal genau im Spiegel anschauen, dann würden auch ihm die anatomischen Unterschiede zwischen einem richtigen Fleischfresser und Menschen auffallen. Vielen Menschen wird bereits beim Anblick von Blut, geschweige denn einem toten Tierkörper, schlecht. Tote Körper wirken auf uns abstossend. Natürlich kann ein Mensch alles essen, er ist aber kein Abfalleimer.
Der Mensch hat keine eigentlichen Reisszähne und Krallen, wie sie die fleischfressenden Tiere in der Natur haben. Fleischfresser haben scharfe und spitze Vorderzähne zum Reissen, aber kein Kaugebiss zum Zermahlen. Fleischfresser verschlingen ihre Nahrung in der Regel ohne zu kauen und roh. Durch den Verzehr von Fleisch, zwingen wir den Körper zu einer unnatürlichen Kost, für die er nicht geschaffen wurde. Eine, wie von Mike Egger propagierte Ernährung wider der Genetik hat nur Nachteile und fördert Krebs und andere Krankheiten. Fleisch ist bestenfalls ein Füllstoff in Notzeiten aber kaum ein Lebensmittel für Menschen. Rinder entwickelten dabei Rinderwahnsinn.
Die meisten Tiere auf der Erde ernähren sich auch vegetarisch bzw. vegan. Die Geschichte zeigt, dass es in der Vergangenheit schon vegetarische Hochkulturen gab, wo anderswo sich die Fleischfresser noch mit der Keule bekämpft haben. Ein Abbild dieser primitiven Kultur kann man noch jährlich auf den gruseligen SVP-Wahlplakaten sehen.
Es gibt auch keine Religion, die den Fleischkonsum als Nahrungsmittel empfiehlt, im Gegenteil! Die Menschen werden davon gewarnt und eingeschränkt.
Der fleischlose Weg der Ernährung ist einfach der natürlichste. Sonne, Luft, Boden und Wasser vereinen sich, um die Früchte der Erde zu erzeugen: Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen. Der Nährwert dieser Nahrung kommt direkt von der Quelle, sozusagen “aus Gottes-Hand”. Im Gegensatz dazu beziehen wir den Nährwert aus Fleisch, Fisch oder Geflügel “aus zweiter Hand” – beim Konsum des Fleisches von Lebewesen, die ihrerseits natürliche Energie, umgesetzt aus verschiedenen Pflanzen, entwickelt haben.
Fleisch in der Ernährung enthält immer einen hohen Anteil an Giften und macht extrem anfällig für gesundheitliche Störungen. Es gibt gute Gründe, weshalb die Krankenkassen-Prämien jährlich steigen.
Unzählige Studien deuten darauf hin, dass Fleischkonsum ein erhöhtes Herzinfarktrisiko, hohen Blutdruck und einen erhöhten Cholesterinspiegel zur Folge hat, aber auch Diabetes Typ 2 und viele Krebsarten werden mit Fleischkonsum in Verbindung gebracht.
Von Kindesbeinen an bringen uns Werbung und unser soziales Umfeld bei, dass es „normal“ sei, Tiere zu töten und ihr Fleisch zu essen. Hier sollten wir uns ins Gedächtnis rufen, dass es in früheren Zeiten auch als „normal“ galt, andere Menschen in der Sklaverei zu unterdrücken und auszubeuten. Nur weil bestimmte Denk- und Handlungsweisen von der breiten Masse zu einem Zeitpunkt in der Geschichte als gesellschaftsfähig akzeptiert wurden oder werden, heisst das nicht, dass sie auch richtig sind und so weitergeführt werden sollten.
Sie können mit Barmherzigkeit allen Tieren und unserem Planeten helfen. Wählen Sie Mitgefühl auf Ihrem Teller und in Ihrem Glas. Go Vegan. |
3 Kommentare
Ja – ihr habt den Wolf im Logo. Dieser ist auf Fleisch angewiesen. Dem Menschen soll es ganz verboten werden tierische Lebensmittel zu essen. So finde ich das auch nicht richtig. Die Natur ist so ausgelegt, dass „man von sich lebt“, eins frisst das andere – die sogenannte Nahrungskette. Schlimm sind einfach die Dimensionen, die die Nahrungsmittelproduktion angenommen hat: Die Hochleistungsmilchkühe (War es eine Verdopplung der Milchmenge seit 1980, die Kühe heute geben?) Mit gesundheitlichen Folgen für die Tiere – genauso sieht es bei den Legehennen aus, die ein mehrfaches an Eiern legen, was sie natürlicherweise täten, weshalb dann das Kalzium in ihren Knochen fehlt, was zu schmerzhaften Knochenbrüchen führt.
Mike Egger findet 1 Kilo Fleisch pro Woche „weit weg vom Ueberkonsum“. Das ist ja jeden Tag eine grosse Bratwurst von 140 g! Das ist natürlich völliger Wahnsinn, und viel zu viel. Ein Drittel sollte man mal anstreben, und eben ein Verbot von Massentierhaltung. Man kann ja vegane Ernährung propagieren, bin ja auch „Fan“ davon – aber es ist halt doch eine Mangelernährung – sonst müsste nicht das Vitamin B12 supplementiert werden. Auch Naturvölker leben nicht vegan. So ist eigentlich das Bestreben des VgT’s schon richtig: „Verein gegen Tierfabriken“….eine Rückkehr zur Vernunft und eine Mässigung…eine Orientierung an früheren Zeiten, wo eben vielleicht noch der „Sonntagsbraten“ angesagt war. Also ich lebe ja seit 20 Jahren fleischlos, und habe das noch nie bereut, weil ich seither nur 5 x richtig krank war Grippe/ Infekte, während ich früher vielleicht 3 x pro Jahr eben erkältet war, was ja auch im Durchschnitt die Bevölkerung bei uns ist. Also ganz toll – da sieht man, wie gut das uns tut, und das sagen ja andere auch, dass sie das beobachtet haben (Wiki – Eintrag von Brian Adams z.B.)
Nun habe ich auch den Milchproduktekonsum drastisch reduziert, und lebe jetzt vielleicht 95 % vegan.
Aber allen Leuten eine 100 % vegane Ernährung „aufs Auge drücken“ möchte ich nicht – das ist mir zu radikal, und ja auch niemals realistisch – wird wohl nie eintreten.
Ich stimme dem Artikel voll und ganz zu. Einzig bei „…das mag vielleicht für Hunde zutreffen“ möchte ich ergänzen, dass Hunde eben auch Allesfresser sind und keine reinen Fleischfresser, wie oft fälschlicherweise angenommen wird. Hunde können problemlos vegan ernährt werden – und profitieren dabei gesundheitlich genau wie der Mensch.
Die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger wird auf dem Altar der Gewinnsucht, auf dem Leidensweg unserer Mitgeschöpfe, der Tiere, geopfert. Schon viele Jahre bin ich voll Zorn und Hilflosigkeit dieser Tatsache gegenüber. Wir alle, auch die Fleischlobbyisten, PolitikerInnen etc. kennen diese Tatsache, wissen weshalb unser Gesundheitswesen so aufgebläht ist und immer groteskere Formen annimmt, wissen wie krankmachend das Fleisch aus der Massentierhaltung ist. Es geht der Fleischlobby nicht um unsere Gesundheit, der Punkt ist die menschliche Gewinnsucht, Gewinnmaximierung, auf Kosten unserer Gesundheit und dem grausamen Leben der Nutztiere.