Der moderne Hobby-Jäger profitiert blutrünstig vom Leid anderer, um seine eigenen Interessen der Gesellschaft aufzuoktroyieren.
Es ist ja nicht so, dass jemals ein Hobby-Jäger für den Nobelpreis vorgeschlagen worden wäre. Das Gemurmel von Arten- oder Naturschutz wird lediglich als Jagdlegitimation aufbereitet, um die wahren Motive zu verschleiern und hält keiner seriösen Wissenschaft stand.
Nach den diversen Attentaten der Anhänger des islamischen Staates in der Vergangenheit war, insbesondere auch im deutschsprachigen Raum, vom Befinden her klar, was Terrorismus eigentlich ist. Die Grossgefühlslage änderte sich abrupt – in gedämpfte Angst.
Dass jeden Tag Wildtiere unter dem oftmals sinnlosen Terror der Hobby-Jäger leiden, flüchten und sterben, verdrängt das kollektive Bewusstsein jedoch meist auf egoistische Art und Weise. Sogar Politiker klatschen Beifall zu dieser Form des Terrorismus und sehen keinen Handlungsbedarf. Es geht ja nicht um ihr Leben. Nicht nur das: Politikerinnen und Politiker organisieren sogar diesen Terror und Bigotterie. Wer Hobby-Jäger hofiert, scheint einen defekten Wertekompass zu haben.
Frauen, Kinder, Jugendliche und Erwachsene werden von Hobby-Jägern genauso radikalisiert und in ein Netzwerk von Gewalt und Lebensverachtung aufgenommen, wie dies die Rattenfänger im Islam tun. Die Opfer werden teils schon im Kindesalter schleichend zu Mitgliedern des Terrors formiert. Anhand von verkrüppelten Ideologien des Jägerlateins durchlaufen die Sinnsuchenden eine Ausbildung, um gewalttätige Aktionen im Tierreich auszuführen. Füchse, Marder, Murmeltiere etc. sind dabei nur Beiwild bei ihren terroristischen Aktivitäten. Die Gesichter der abgehackten Köpfe der toten Wildtiere, publizieren Hobby-Jäger gleichfalls stolz anhand von Bildern, Videos und Statistiken.
Das militante Propagandamaterial der Hobby-Jäger für diesen Zweck ist in den Medien breit gestreut und für den normalen Bürgerin und Bürger einsehbar. Die Hobby-Jagd gibt der Tierquälerei und dem Terror somit auch einen Namen.
Jagdgesellschaften sind immer auch eine Form von Terrorzellen. Hobby-Jäger predigen nicht nur gegen die natürlichen Beutegreifer eine Unkultur. Es gibt sogar Hobby-Jäger die behaupten, dass es besondere Freude bereitet, ein Lebewesen zu erschiessen, welches man kennt. Der islamische Staat hat ähnliche Ansichten. Jagen und Gewalt widerspricht dem Unrechtsbewusstsein und Rechtsordnung.
Wenn früher Menschen gejagt haben, wurde dies mit Respekt vor dem Leben getan und nur um die eigene Sippe zu ernähren. Es wurden nicht zum Spass Füchse, Vögel und Co. getötet, weil man sich gelangweilt fühlte, Entspannung suchte oder über eine falsch verstandene Naturerfahrung Erholung suchte (was bei einer genauen Analyse auch nicht funktioniert – siehe Jagdfieber).
Jene Menschen, die Freude verspüren am Töten, die da glauben, Prestige zu gewinnen durch eine Trophäe aus Fleisch, haben weder moralische noch intellektuelle Reife erlangt,um die Primitivität ihres Handelns zu erkennen. Diese Gesellschaft nennt sich zivilisiert obwohl die Verfolgung, die Körperverletzung und die Tötung von vor Angst zusammengekauerten Tieren, dieses unglaubliche Handeln, noch Sport genannt wird. Um aus Vergnügen oder Sport zu töten, dafür gibt es keine Rechtfertigung und keine Entschuldigung. – Jagd gebe eine tiefe subtile psychosexuelle Unzulänglichkeit wieder.“
Psychologe und Neurologe Saper
Was früher im Kanton Genf in der Schweiz hunderte Hobby-Jäger schon minderwertig gemacht haben, erledigen heute 11 Wildhüter, die sich 3 Vollzeitstellen teilen, nebst vielen anderen Aufgaben vorbildlicher.
Bewahrung statt Ausbeutung
Der Mensch hat auf Erden verantwortungsvoll mit der Natur umzugehen. Menschen sollten der Tierwelt mit Respekt vor dem Leben begegnen und für artgerechte Lebensbedingungen in Wald und Feld sorgen und nicht deren Hobby-Jäger sein.
Man muss nur mal die Wildtiere beobachten, um zu sehen, unter welchem Terror und Lebensraumverlust sie leiden. Sie haben ihr ganzes Leben keine ruhige Minute, sind in ständiger Angst. Beim Äsen heben sie in einem Jagdgebiet dauernd besorgt ihren Blick, um einen Hobby-Jäger zu erkennen. Freiheit gibt es nicht wirklich, wenn man nachtaktiv sein muss usw. Dass Wildtiere unter solch unnatürlichen und stressigen Bedingungen krank werden, ist ein weiterer Punkt, der gegen die Hobby-Jagd spricht.
Die Angst der Wildtiere vor Menschen ist ihnen erst durch die Bejagung antrainiert worden. An Wanderer, Radfahrer und anderen Naturbenutzer gewöhnen sich die Tiere. Das ist in Schutzgebieten zu erkennen, wie beispielsweise im schweizerischen Nationalpark. Dort äsen Rothirsche trotz immenser Besucherströme auch am helllichten Tag auf den offenen alpinen Matten ungestört und schädigen keine Kulturen, ja, sie fördern laut Studien sogar die Biodiversität.
Dazu kommt, dass grosse Teile der Jägerschaft einen Wissensstand aus dem letzten Jahrhundert haben. Das liegt vor allem an der häufig unzulänglichen Ausbildung in den Kursen zur Jägerprüfung, die überwiegend von Fanatikern mit sektenartigem Gedankengut durchgeführt werden, die keinen regulären Qualifikationsnachweis brauchen. Nach der Ausbildung bewegt sich der Hobby-Jäger nur noch im Echoraum der Jagdpresse, die ihre schiefen und oft auch falschen Darstellungen stetig wiederholt.
In den Jagdvereinen bestätigt man sich dann gegenseitig in seiner Sicht der Dinge. Auf diese Weise ist eine abgeschottete Sekte entstanden, die für neue Informationen kaum zugänglich ist. Das Fatale dabei ist, dass Lokalpresse und Politik immer noch glauben, unter dem Jägerhut stehe Sachwissen bereit und bei allen Naturthemen gerne den örtlichen Hobby-Jäger befragen. So kontaminiert die Hobby-Jäger-Sekte dann auch noch den öffentlichen Raum.
RADAR
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Interessen-Gemeinschaft Wild beim Wild
Die IG Wild beim Wild ist eine gemeinnützige Interessen-Gemeinschaft, die sich für die nachhaltige und gewaltfreie Verbesserung der Mensch-Tier-Beziehung einsetzt, wobei die IG sich auch auf die rechtlichen Aspekte des Wildtierschutzes spezialisiert hat. Eines unser Hauptanliegen ist, in der Kulturlandschaft ein zeitgemässes und seriöses Wildtiermanagement nach dem Vorbild vom Kanton Genf einzuführen – ohne Hobby-Jäger aber mit integren Wildhütern, die den Namen auch verdienen und gemäss einem Ehrenkodex handeln. Das Gewaltmonopol gehört in die Hände des Staates. Die IG unterstützt wissenschaftliche Methoden der Immunokontrazeption für Wildtiere.
2 Kommentare
Abenteuerliche Interpretationen:
1. Mit Rattenfänger ist, wie eingangs beschrieben, der IS gemeint und nicht der Islam als Ganzes.
2. Sippe in die Nazi-Ecke zu stellen. Das Wort bezeichnet ganz neutral eine verwandtschaftlich zusammengehörige Gruppierung von Menschen.
Die Hobbyjagd mit Terrorismus gleichzusetzen, erzeugt ein starkes Bild, das auch insofern sehr zutreffend ist, als beide grenzenloses Leid erzeugen. Die Parallele darf aber auch nicht überstrapaziert werden, Terrorismus hat seinen Zweck nicht in sich selbst, er instrumentalisiert – letztlich wohlüberlegt und systematisch – den Schrecken, den er erzeugt, um gezielt bestimmte Systeme zu destabilisieren oder in eine bestimmte Richtung zu emotionalisieren. Ziele der Hobbyjagd sind aber vor allem die rücksichtslose oder gar sadistische Lust am Töten oder brutales Profitstreben oder die Erlangung eines pervertierten Sozialprestige.
Wo der Artikel aber nicht nur irrt, sondern selbst verwerflich wird, ist der Satz: „Frauen, Kinder, Jugendliche und Erwachsene werden von Hobby-Jägern genauso radikalisiert und in ein Netzwerk von Gewalt und Lebensverachtung aufgenommen, wie dies die Rattenfänger im Islam tun.“ Den Islam als ganzes in die Nähe von Gewalt und Lebensverachtung zu rücken oder gar, wie man diesen Satz durchaus auch verstehen kann, damit gleichzusetzen, ist eine nicht zu akzeptierende Form religiöser Diskriminierung. Rechtsextreme Ideologien, die solche Argumente kultivieren, sind doch selbst der kürzeste Weg zu Gewalt und Lebensverachtung. Völlig dreht sich mir der Magen um, wenn ich anschließend lese: „Wenn früher Menschen gejagt haben, wurde dies mit Respekt vor dem Leben getan und nur um die eigene Sippe zu ernähren.“ Die von den Nazis überhöhte und funktionalisierte Sozialform der Sippe war erstens nur eine von vielen Sozialformen, in denen Menschen Tiere ausgebeutet und getötet haben. Und zweitens ist es äußerst problematisch, ein diffuses „früher“ zu romantisieren. Nicht immer, aber sehr häufig war es nämlich auch schon mit einer rücksichtslosen Ausbeutungsherrschaft über Menschen und über andere Tiere verbunden.
Der Verfasserin bzw. dem Verfasser möchte ich den Satz von Friedrich Nietzsche zu bedenken geben: „Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.“
Die Redaktion fordere ich auf, sich von diesen Gedanken zu distanzieren.