Mitten im Kanton Glarus liegt das älteste Wildschutzgebiet Europas: der Freiberg Kärpf.
Bereits vor 475 Jahren wurde hier die Jagd verboten, um die Bestände von Gämse, Steinbock und Hirsch zu schonen. Wie kam es zu dieser visionären Entscheidung? Was waren die Folgen? Und welche Bedeutung hat das Gebiet heute für Mensch und Natur?
Im diesjährigen Jubiläumssommer vom Wildtierschutzgebiet Freiberg Kärpf finden neben zwei Dauerausstellungen (auf Mettmen und im Naturzentrum Glarnerland) diverse Exkursionen, Führungen und Events statt. Das teilt die Visit Glarnerland AG in einer Mitteilung mit. Auch für Schulen und Gruppen wartet ein vielseitiges Angebot.
Das ist die Geschichte dahinter
Am 15. August 1548 wurde die Gegend um den Kärpf zum Jagdbanngebiet erklärt – dazumal mit Blick auf die Erhaltung der Fleischreserven. Bald fünf Jahrhunderte später ist der Freiberg noch immer ein Lebensraum für Wildtiere, wo Hobby-Jäger nicht willkommen sind. Mit rund 100 Quadratkilometern sei er eines der grössten Jagdbanngebiete der Schweiz und dazu das älteste Europas, heisst es in der Mitteilung.
Benannt sei der Freiberg Kärpf nach einem markanten Gebirgsmassiv, dessen höchster Gipfel sich 2794 Meter über Meer erhebt. Das Wildtierschutzgebiet biete einen weitgehend ungestörten Lebensraum mit spezieller Bedeutung für die Artenvielfalt und sei nicht nur für Tiere und Pflanzen, sondern auch für seine Besucher ein besonderer Ort.
Hier leben heute zahlreiche Steinböcken, Gämsen, Hirschen und Rehen – aber auch Murmeltiere, Adler, Birkhühner und viele andere wildlebende Tiere. Mit etwas Glück und Geduld können diese mit blossem Auge beobachtet werden. Gleichzeitig lädt die traumhafte Berglandschaft mit ihren Bergblumen, Gräsern, Kräutern sowie Felswänden, Bergseen und Wäldern zu unvergesslichen Naturerlebnissen ein. Der Freiberg Kärpf ist ein wahres Paradies mitten im Glarnerland.
Sie können mit Barmherzigkeit allen Tieren und unserem Planeten helfen. Wählen Sie Mitgefühl auf Ihrem Teller und in Ihrem Glas. Go Vegan. |