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Afrika: Schlag gegen Wildtiermafia

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Der Anführer eines der erfolgreichsten Wildtierhandelkartells im südlichen Afrika wurde in Malawi zu 14 Jahren Haft verurteilt.

Der chinesische Staatsbürger Yun hua Lin war der Kopf der «Lin-Zhang-Bande«, die seit mindestens einem Jahrzehnt von Malawi aus operiert.

Er wurde im August 2019 zusammen mit dem malawischen Staatsangehörigen James Mkwezelemba nach einer dreimonatigen Fahndung der Behörden verhaftet.

Vor Gericht wurde er am 28.9.2021 wegen Handel und Besitz von Nashornhorn zu 14 Jahren Haft verurteilt. Nach Beendigung der Haftstrafe wird er nach China abgeschoben.

Yun hua Lin (rechts)

In ihrer Urteilsbegründung hob Richterin Violet Chipao erschwerende Umstände hervor, insbesondere Lins dreimonatige Flucht vor der Justiz sowie die Beweise, die auf seine Rolle als Bandenführer hinwiesen.

Sie betonte auch, dass die Händler die Wilderei förderten und daher zur Abschreckung eine härtere Strafe erhalten müssten als die Wilderer: «Die Nashornhornstücke stammten nicht von einem, sondern von fünf verschiedenen Nashörnern … Ausserdem ist das Gericht der Ansicht, dass Yun hua Lin der Drahtzieher war, da ihm alle Grundstücke gehören, auf denen die Exemplare gefunden wurden

Mit der Verurteilung von Yun hua Lin wurden insgesamt 14 Mitglieder der Lin-Zhang-Bande aus dem Verkehr gezogen. 10 Chinesen und vier Malawier wurden wegen verschiedener Delikte im Zusammenhang mit dem Besitz von Schusswaffen und geschützten oder unter Denkmalschutz stehenden Arten, darunter Schuppentiere, Nashornhörner, Flusspferdzähne und Elefantenelfenbein, zu Haftstrafen zwischen 18 Monaten und 11 Jahren verurteilt.

Die bahnbrechenden Fälle sind sowohl wegen des Umfangs der Operation als auch deshalb bemerkenswert, weil sie dazu führten, dass die ersten nicht-afrikanischen Staatsangehörigen wegen Wildtierdelikten in Malawi inhaftiert wurden.

Mary Rice, Exekutivdirektorin der in London ansässigen Environmental Investigation Agency (EIA), sagte: «Wir freuen uns sehr, dass dieser berüchtigte König der Wildtierkriminalität endlich zu einer harten Strafe von 14 Jahren Gefängnis verurteilt wurde, und sind zuversichtlich, dass dies eine klare Botschaft an andere Wildtierkriminelle ist, die die natürlichen Ressourcen Afrikas plündern, dass sie nicht außerhalb der Reichweite des Gesetzes stehen.«

«Ich glaube, dass das heutige Urteil und die Zerschlagung der Lin-Zhang-Bande ein entscheidender Moment für Malawis Engagement sein wird, hochrangige Wildtierverbrecher vor Gericht zu bringen«.

Lins Frau, Quin Hua Zhang, ist eine derjenigen, die im Zusammenhang mit den Aktivitäten des Syndikats bereits im Gefängnis sitzen und verbüsst derzeit eine 11-jährige Haftstrafe.

Lin Hui Xin – die Tochter von Lin und Zhang, die mit Li Hao Yaun verheiratet ist, der derzeit eine 11-jährige Haftstrafe wegen Verbrechen im Zusammenhang mit dem Syndikat verbüsst – wurde im Dezember 2020 wegen angeblicher Geldwäschedelikte festgenommen. Sie ist das 16. Mitglied des Syndikats, das im Rahmen des staatlichen Vorgehens gegen schwere Wildtierverbrechen verhaftet wurde, und ihr Verfahren läuft noch.

Brighton Kumchedwa, Direktor der Abteilung für Nationalparks und Wildtiere in Malawi, sagte: «Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Wildtierkriminelle die volle Härte des Gesetzes zu spüren bekommen, und die Botschaft muss laut und deutlich sein: Malawi ist nicht länger ein Tummelplatz für Leute wie das Lin-Zhang-Syndikat, die unser Naturerbe ausbeuten, unsere Wirtschaft schädigen, zur Korruption anstiften und eine Gefahr für die nationale Sicherheit darstellen.»

«Dies ist in der Tat ein Sieg für Malawi – und ein Sieg für die Tierwelt unseres Landes im Besonderen.»

3 Kommentare

  1. Die Mafia muss man stoppen und bestrafen. Diese tierquäler muss man bekämpfen. Dieses schreckliche tierleid muss gestoppt werden.

  2. Christine Meloni Antwort

    Stoppt endlich Trophäenjagd und die Einfuhr von Trophäen nach Deutschland und in die EU!!

  3. Isabelle Spangenberger Antwort

    Ich hoffe das China plus dort keinen Fuss wieder auf Afrikas Boden bekommt China ist für das alles was sonst so passiert auch verantwortlich auch keine Tierart.ist vor ihnen sicher sie sind auch die für das Arten Streben auf der ganzen Welt.verantwortlich sie kaufen überall alles ein was es an Tierarten gibt auch Rohstoffe sie Sind.auf die Weltmacht aus und Amrika Russland plus sind schuld und Deutschland dieser Handel muss gestoppt werden.

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