Experten warnen, dass ein virulenterer Stamm des Katzen-Coronavirus schwere Krankheiten verursacht.
Die Berichte haben die Frage aufgeworfen, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Anstieg der Todesfälle gibt und ob es angesichts der Tatsache, dass viele Menschen Hauskatzen haben, Anzeichen für ein erhöhtes Risiko für Menschen gibt.
Bei dem Ausbruch in Zypern handelt es sich um ein felines Coronavirus – das nicht mit Covid-19 in Verbindung gebracht wird und keine Menschen infiziert. Das Virus verursacht normalerweise nur eine leichte Magenverstimmung, kann aber zu einer infektiösen Katzenperitonitis (FIP) führen, bei der weisse Blutkörperchen infiziert werden, wodurch sich das Virus im Körper der Katze ausbreitet und eine oft tödliche Entzündungsreaktion in Bauch, Nieren und Gehirn auslöst.
Zu Beginn dieses Jahres meldeten Tierärzte einen plötzlichen Anstieg der Zahl der an FIP erkrankten Katzen in ganz Zypern, und zwar von drei bzw. vier PCR-bestätigten Fällen im Jahr 2021 bzw. 2022 und plötzlich 98 Fälle im Januar.
Letzte Woche stellte Dinos Ayiomamitis, der Leiter der Cat Protection and Welfare Society (PAWS) Cyprus, die dramatische Behauptung auf, dass seit Januar schätzungsweise 300’000 Katzen an FIP gestorben seien, obwohl er später klarstellte, dass es sich dabei um eine Schätzung handelte, die auf einer geschätzten Sterblichkeitsrate von 20-30 % unter den rund 1 Million Katzen auf der Insel beruhte.
„Wir haben diese Zahlen noch nicht bestätigt“, sagte Dr. Charalampos Attipa, ein leitender Dozent für klinische Veterinärpathologie an der Universität Edinburgh in England und einer der Wissenschaftler, die den Ausbruch untersuchen. Er sagte, die neuesten Zahlen zeigten, dass die Fälle im Vergleich zum Vorjahr um ein Vielfaches gestiegen seien. „Die Zahl geht mit Sicherheit in die Tausende, aber die genaue Zahl ist schwer zu sagen.“
Wie auch immer, Attipa bezeichnete die Entwicklung als „sehr alarmierend“ und wies darauf hin, dass ein virulenterer Stamm im Umlauf sei. Das Team in Edinburgh hat eine Genomsequenzierung durchgeführt, um festzustellen, ob das Virus mutiert ist. Sollte dies der Fall sein, könnte die Pandemie indirekt zur Entstehung eines neuen Stammes beigetragen haben: Da Katzen mit Covid-19 infiziert werden können, tragen viele von ihnen neue Antikörper in sich, die die Evolution der bestehenden Katzencoronaviren vorangetrieben haben könnten.
Tierärzte im Libanon, in der Türkei und in Israel, die ebenfalls grosse Populationen streunender Katzen haben, berichteten laut Attipa anekdotisch von einem ähnlichen Anstieg, obwohl es keine Hinweise auf ein ähnliches Muster in Europa gibt. Die Ausbreitung des Virus zum Beispiel in England würde wahrscheinlich langsamer vonstatten gehen, da es dort weniger streunende Katzen gibt und FIP behandelbar ist, obwohl die Behandlung mit antiviralen Medikamenten etwa 5’000 Pfund kosten kann.
Die British Veterinary Association (BVA) rät, Katzen, die aus Zypern importiert werden, vor der Reise zu testen und nicht zu verlegen, wenn sie positiv getestet werden.
Dr. Justine Shotton, eine leitende Vizepräsidentin der BVA, sagte: „Die gemeldeten Fälle von infektiöser Katzenperitonitis (FIP) in Zypern sind verständlicherweise besorgniserregend. FIP ist jedoch eine Erkrankung, die auch bei Katzen im Vereinigten Königreich auftritt. Während die Tests noch laufen, um festzustellen, ob es sich um einen neuen Virusstamm handelt, raten wir Katzenbesitzern, sich an ihren Tierarzt zu wenden, wenn sie sich Sorgen um die Gesundheit oder das Wohlergehen ihres Tieres machen, und alle Möglichkeiten der Gesundheitsvorsorge zu besprechen“.
Unterdessen untersuchen die polnischen Behörden einen Ausbruch der hoch pathogenen Vogelgrippe des Typs H5N1 bei Hauskatzen. Bis zum 11. Juli waren 29 Katzen aus 13 Regionen des Landes positiv auf die H5N1-Influenza getestet worden. Zu den Symptomen gehörten Atembeschwerden, blutige Diarrhöe und neurologische Symptome. Elf der Katzen sind gestorben und weitere 14 wurden eingeschläfert.
Obwohl bereits früher sporadische Infektionen mit der H5N1-Influenza bei Katzen gemeldet wurden, ist dies der erste Bericht über eine grosse Anzahl infizierter Katzen in einem grossen geografischen Gebiet innerhalb eines Landes, so die Weltgesundheitsorganisation.

3 Kommentare
Typisch, jetzt geht man einmal mehr auf die Tiere los um den Menschen erneut Angst und mit Impfstoffen ein Riesengeschäft zu machen . In der Vergangenheit wurde gerade mit Covide so viel gelogen! Ich glaube gar nichts mehr und verlasse mich auf meine eigenen Erfahrungen! Diese Hetzerei gegen Katzen und Hunde findet komischerweise gerade jetzt statt, wo man den Haustieren einen hohen CO2 Ausstoss unterstellt, der das Klima beeinflusst und schädlich ist. Aber weiterhin fliegen die Privatjets der Superreichen quer durch die Welt, das macht dann nichts, denn es bringt ja Geld!!!
Zypern ist eine Katzenhölle! Es hatte auch noch NIE soviele Katzen auf Zypern! Kitten werden in Kartonschachteln am Strassenrand entsorgt, die meisten Katzen sind Streuner und dementsprechend unter- oder fehlernährt, sprich sie haben klar Immundefizite! Dass diese Katzen dann FIP kriegen ist der Klassiker – dafür braucht es mitnichten „virulentere“ Stämme 🤦♀️… Das Problem ist hausgemacht und die Behörden schauen untätig zu! Kastrationsprogramme und Katzenshelter würden da enorm helfen! Aber das wird von privaten Personen gemacht, und die die verzweifeln!! Siehe zb Larnaca Cat Rescue, etc
Soll man der WHO überhaupt noch etwas glauben? Seit der C-P(l)andemie und der angestrebten Machtfülle sollten arge Zweifel aufkommen…