Hobby-Jäger im Kanton Luzern haben nicht nur Wildtiere wie Rehe und Füchse im Visier, sondern auch Raben und Krähen.
Diese Vögel richten Schäden auf den Feldern der Landwirte an, insbesondere an angebautem Mais. Die Raben und Krähen ernähren sich von den gesäten Maispflanzen und können aufgrund ihres Verhaltens erhebliche Ernteausfälle verursachen. Wenn das Saatgut aufblüht, können auch andere Ernten wie Obst und Reben von Vögeln beschädigt werden, schreibt zentralplus.ch.
Um die Rabenvögel zu bekämpfen, gibt es verschiedene Methoden. Die Hobby-Jäger im Kanton Luzern haben die Erlaubnis, Raben und Saatkrähen von Anfang August bis Mitte Februar zu jagen, ausserhalb dieser Zeit gelten Schonzeiten. Wenn die Tiere eine Bedrohung für die Landwirtschaft darstellen, können die Bauern Hobby-Jäger beauftragen, die entweder gezielte Schüsse auf einzelne Vögel abgeben oder mit Hilfe von getarnten Unterständen und künstlichen Lockkrähen stundenlang auf vorbeifliegende Raben schiessen.

Es gibt jedoch auch gewaltfreie Lösungen zur Abschreckung der Raben. Zum Beispiel können Attrappen wie Fake-Uhus oder aufblasbare Vogelscheuchen aufgestellt werden, um die Vögel zu vertreiben. Akustische Schreckanlagen mit Lautsprechern und die Ausstreuung von Rabenfedern auf den Feldern können ebenfalls wirksam sein. In einigen Fällen kann sogar ein toter Kadaver einer Krähe ausgelegt werden, um andere Vögel abzuschrecken. Es ist wichtig, verschiedene Methoden abwechselnd einzusetzen, da die Rabenvögel schnell lernen, die Taktiken der Menschen zu erkennen.
Es bleibt abzuwarten, ob die militanten Massnahmen der Hobby-Jäger langfristig erfolgreich sein werden oder ob die Rabenvögel neue Wege finden, um den Schutzmassnahmen zu entkommen. In jedem Fall ist die Bejagung und Abschreckung von Raben und Krähen ein wichtiger Aspekt des Wildmanagements im Kanton Luzern, um die Ernteerträge der Landwirte zu schützen und Schäden zu minimieren.

