In Klosters begannen am 22. Juni 2023 die Bauarbeiten für den Ersatzneubau der Zuchtanlage für Fische vom Amt für Jagd und Blödsinn Graubünden.
Der Kanton Graubünden hat insgesamt sieben Fischzuchtanlagen (Klosters, Trun, Rothenbrunnen, St. Moritz, Müstair, Le Prese, Cama), die alle vom Amt für Jagd und Blödsinn (AJF) betrieben werden. Die Fischzucht in Klosters, die im Jahr 1924 erstellt wurde, ist somit die erste und älteste Fischzucht, welche der Kanton Graubünden selber gebaut und betrieben hat.
Pro Fischzucht beschäftigt das AJF einen Fischereiaufseher sowie einen stellvertretenden Wildhüter, steht in der Medienmitteilung. In den Fischzuchten werden Bach-, See- und Regebogenforellen, Namaycush sowie Äschen gezüchtet. Hinzu kommt die Zucht von jährlich rund einer Million Besatzfischen.
Der Namaycush ist übrigens eine Salmonidenart aus Kanada. Der Namaycush ist ein Räuber, welcher sich in der Tiefe aufhält und sich meist von toten oder lebendigen Beutefischen ernährt. Ab einer bestimmten Grösse jagen diese Exemplare in kleinen Gruppen zum Beispiel die Regenbogenforellen, die ebenfalls aus Nordamerika stammt. Unlängst wurde nachgewiesen, dass sie in der Lage sind, ganze Bestände auszulöschen. Würden sich diese Tierarten an Land bewegen, wäre ihnen der Abschuss als Neozone bzw. invasive Art vom gleichen Amt für Jagd und Blödsinn garantiert.
Der Wasserverbrauch pro Anlage ist von den unterschiedlichen Betriebszeiten und sowie der Auslastung abhängig. In der Fischzuchtanlage Klosters beispielsweise beläuft sich der Verbrauch im Bruthaus im Vollbetrieb auf annähernd 235 l/min und in der Teichanlage auf etwa 700 l/min, erklärt Regierungsrätin Dr. Carmelia Maissen.
Was meinen wir, wenn wir von der Empfindungsfähigkeit von Tieren sprechen?
Der französische Philosoph René Descartes glaubte im 17. Jahrhundert, dass alle Tiere Automaten seien, ohne Gefühle oder Bewusstsein. Diese Philosophie gab den Ton für die kommenden Jahrhunderte an, in denen das Leiden von Tieren weitgehend abgelehnt wurde.
Im 20. Jahrhundert begannen sich die Ansichten jedoch zu ändern.
Wenn Sie jemals ein Haustier hatten, einen Zoo besucht oder wilde Tiere beim Spielen beobachtet haben, haben Sie wahrscheinlich schon einmal über das Konzept der Empfindungsfähigkeit von Tieren nachgedacht.
Frei definiert als die Fähigkeit, sowohl positive als auch negative Emotionen wie Vergnügen, Freude, Schmerz und Angst zu empfinden, wird damit anerkannt, dass Lebewesen über Gefühle und Bewusstsein verfügen.
Die Anerkennung der Empfindungsfähigkeit mag zwar wie ein kleiner Schritt erscheinen, kann aber tiefgreifende ethische und philosophische Auswirkungen auf die Art und Weise haben, wie wir wilde, domestizierte und gezüchtete Tiere behandeln.
Was meinen wir, wenn wir von der Empfindungsfähigkeit von Tieren sprechen?
Während die verschiedenen Tierarten die Welt je nach Komplexität ihres Gehirns auf unterschiedliche Weise erleben, mangelt es dem Menschen auch an Vorstellungskraft, wenn es darum geht, tierische Gefühle zu interpretieren.
Das Problem mit Fischen ist, dass sie sehr weit von uns entfernt sind. Es ist sehr schwer, Fische in das einzubinden, was wir den Kreis der Empathie nennen. Wir können uns in Fische nicht auf dieselbe Weise einfühlen wie in eine Kuh oder einen Hund.
Fische haben keine Mimik, sie blinzeln nicht, sie lächeln nicht. Und wir Menschen sind auf diese Signale angewiesen, um Empathie zu entwickeln.
Es ist eher diese Empathielücke als ein Mangel an wissenschaftlichen Daten, die Mythen wie „Fische können keinen Schmerz empfinden“ und „Goldfische haben nur ein Drei-Sekunden-Gedächtnis“ so lange im öffentlichen Bewusstsein gehalten hat.
Die Theorie, dass Fische keinen Schmerz empfinden können, ist zwar seit Jahrzehnten im öffentlichen Bewusstsein verankert, obwohl das nicht stimmt.
Trotzdem werden viele Nutztiere immer noch als Produkte und nicht als empfindungsfähige Individuen betrachtet, und nirgendwo ist dies deutlicher als in der Fischzucht.
Es wurde schon oft bewiesen, dass das Fischgehirn, auch wenn es anders ist, die gleichen Funktionen hat wie das menschliche Gehirn. Man kann sogar eine funktionelle Karte des Fischgehirns erstellen, und Überraschung, Überraschung, es gibt einen funktionellen Bereich, der die Tiere Schmerz empfinden lässt.
Neuere Forschungen haben gezeigt, dass Fische die gleichen Nozizeptoren haben wie wir. Nozizeptoren sind Teil des sensorischen Nervensystems in Haut und Gewebe, die Schmerzsignale an unser Gehirn weiterleiten.
Ohne die entsprechenden Informationen über das Wohlergehen der Tiere ist es unmöglich, die Gefühle der Fischarten zu respektieren.
Die Fischzucht, auch als Aquakultur bekannt, ist ein weltweit schnell wachsender Markt. In kontrollierter Umgebung gezüchtet, aufgezogen und geerntet, werden jedes Jahr Millionen von Tonnen Wildfische getötet, um Zuchtfische zu ernähren.
Etwa 20 % aller von Menschen getöteten Wildfische werden zu Fischmehl und Fischöl verarbeitet. Diese Produkte werden dann an Tiere in Massentierhaltungen verfüttert oder als Nahrungsergänzungsmittel für die menschliche Gesundheit verkauft.
Obwohl die Fischerei oft als die Antwort auf den Hunger in der Welt angepriesen wird, ist sie in Wirklichkeit äusserst ineffizient.
In Wirklichkeit geht es darum, Fisch aus dem globalen Süden in Fischmehl zu verwandeln, mit dem sowohl Zuchtfische als auch andere Nutztiere gefüttert werden.
Wenn wir über diese Nahrungsmittelsysteme sprechen, sagen die Leute gerne: „Die menschliche Bevölkerung wächst, wir werden bald 12 Milliarden sein“, aber wenn man genauer hinschaut und fragt: Wie viele unserer Ernten werden derzeit zu Tierfutter verarbeitet? Wie viele unserer Fische werden für andere Zuchttiere verwendet? Wenn wir uns diese riesigen Ineffizienzen ansehen, löst sich dieses Argument in Luft auf.
Für viele Menschen ist der Verzicht auf Fleisch und Fisch die einzige angemessene Antwort auf die Idee der Empfindungsfähigkeit von Tieren.
Man ist, was man isst
Wenn wir etwas essen, absorbieren wir natürlich die Eigenschaften dieser Nahrung. Was wir in uns haben, wird sich unausweichlich auf irgendeine Weise äusserlich manifestieren. Das augenblickliche Resultat des Fleischessens ist Unruhe, Müdigkeit, Verdauungsprobleme, aggressive, destruktive Impulse und Gedanken und ein Absinken des Bewusstseins. Man ist, was man isst! Fisch ist noch schädlicher als Fleisch für das Bewusstsein.
Diese Eigenschaften prägen natürlich auch den Menschen, beim Verzehr von solchen Energien und Elementen. Der fleischfressende Mensch, zieht auch das Fleisch von vegetarisch lebenden Tieren vor.
Heute werden im grossen Stil aus Kadavern “Lebensmittel” gemacht, welche die Menschen krank machen. Gleichzeitig werden bei widerwärtigsten Tierversuchen Gifte eingesetzt, um diese Krankheiten anschliessend mit noch mehr Toxinen am Menschen zu bekämpfen.
Sie können mit Barmherzigkeit allen Tieren und unserem Planeten helfen. Wählen Sie Mitgefühl auf Ihrem Teller und in Ihrem Glas. Go Vegan. |
2 Kommentare
Live and let live !
Ich esse nichts was Augen hat – jedes Tier fühlt wie wir, Fische können nicht schreien, drum hält sich das Märchen, dass Fische nichts fühlen – Dummheit stirbt leider nicht aus.