Die gezielte Suche zum Nachweis des Feldhasen auf dem Stadtgebiet von Zürich lieferte erfreuliche Resultate.
An sechzehn Orten des Stadtrands hinterliessen die Langohren während der letzten beiden Winter Spuren im Schnee. Um die Population zu erhalten oder gar zu entwickeln, sind die Hasen auf störungsfreie Rückzugsorte und eine aufgewertete Landschaft angewiesen.
Der Feldhase hat es in der Schweiz nicht einfach. Jagd, intensive Landwirtschaft und Lebensräume ohne genügend Strukturen wie Hecken oder ungemähte Wiesen machen ihm das Leben schwer. Seine Bestände sind in vielen Landesteilen unter Druck, deshalb ist er auf der roten Liste bedrohter Arten. Umso erfreulicher sind die aktuellen Nachweise der Langohren auf dem Gebiet der Stadt Zürich.
Im Rahmen der Erfolgskontrolle von Landschaftsaufwertungen hat Grün Stadt Zürich in Zusammenarbeit mit dem Team des Projekts «StadtWildTiere» das Vorkommen der Feldhasen in der Stadt Zürich untersucht. Anhand deren typischer Spuren im Schnee konnten die Biologen während der letzten beiden Winter an sechzehn Orten Feldhasen nachweisen. Die Spuren fanden sich vorwiegend an Waldrändern mit wenig begangenen Wiesen und in Waldlichtungen. An solchen Orten schaffen Aufwertungsmassnahmen wie abgestufte Waldränder mit breitem Krautsaum und die Reduktion von störenden Einflüssen einen geeigneten Lebensraum für die Feldhasen und tragen dazu bei, ihren Fortbestand in der Wildtierszene der Stadt Zürich sichern.
1 Kommentar
Bis vor wenigen Jahren waren auch zwischen Zoo und Wald unterhalb des Zürcher Tierschutz regelmässig Feldhasen zu sehen. Bis der Zoo Zürich einmal mehr sein Gebiet für das Elefantenhaus und die zukünftige Savanne ausdehnte. Seither gibt’s keine Hasen mehr dort. Dafür kann der Zoo und Vergnügungspark Zürich bald noch mehr ausbauen, und wer weiss, vielleicht kriegt er auch noch seine Zooseilbahn. Dann ist es um die Natur rund um den Zoo definitiv geschehen. Dem Zoo ist das ohnehin legal. Wenn man seine Ein- und Ausgaben sowie seine Projekte ansieht, erkennt man, dass es sich ohnehin seit vielen Jahren nur noch um einen Vergnügungspark und nicht um ein modernes Naturschutzzentrum handelt, wie er sich gerne selbst sieht…