Tierwelt

Die Tragische Begegnung: Eine Geschichte aus der Tierwelt im Kanton Jura

Tiere, die sich in Zäunen verfangen, leiden Todesqualen. Der Kampf ums Überleben ist oft lang und erfolglos. Besonders gefährlich sind verwahrloste, nicht unterhaltene Zäune sowie Weidenetze, die nicht täglich kontrolliert werden.

Am 27. Oktober 2023, auf einem Spaziergang in Epiquerez im Kanton Jura wurde ein toter Rehbock gefunden, wieder stranguliert in einem Flexinet Zaun.

Vermutlich wurde er kurze Zeit zuvor am Mittwoch während einer Jagdaktivität der Hobby-Jäger aufgeschreckt und ran in panischer Angst davon. Auf der Flucht hat er sich in dem Netz verheddert, welches am Waldrand aufgestellt war, um Maiskulturen zu schützen.

Sein Todeskampf war gespickt mit Stromstössen, die dieses Netz bis heute absendet. Der Wildhüter des Kantons wurde alarmiert, hat das arme Tier abgeholt.

Die Spaziergängerin war beim zuständigen Bauern, respektive seiner Frau. Die Bäuerin hat die Spaziergängerin kalt und schnippisch abgewiesen und zeigte kein Mitgefühl für das tote Tier.

Wer Zäune setzt, ist für deren Funktion und Zustand verantwortlich. Verantwortungsbewusste Landwirte und Tierhalter nehmen Rücksicht beim Erstellen und beim Unterhalt von Zäunen, sowohl auf ihre Weidetiere als auch auf Wildtiere. Und verantwortungsbewusste Landwirte und Tierhalter informieren sich über die verschiedenen Möglichkeiten, über geeignete Zauntypen je nach Tierart und Situation und über die möglichen Gefahren unterschiedlicher Zaunsysteme. Als umfassenden Wegweiser hat der STS sein Merkblatt «Sichere Zäune für Nutz- und Wildtiere» überarbeitet und aktualisiert.

Den Einwand, eventuell eine andere Methode der Zäunung gemäss Tierschutz in Erwägung zu ziehen, wurde sofort abgeschmettert. Da der Zaun waldnah gesteckt ist, sollte er täglich kontrolliert werden. Aber die Bauern kümmern sich nicht, sie haben bestimmt so viel Wichtigeres zu tun, moniert die Spaziergängerin.

„Wie ist es möglich derart kaltblütig, egoistisch, selbstherrlich, nur auf seinen eigenen Profit bedacht, im Leben zu stehen? Ich klage diese Bauern wie auch die Hobby-Jäger der vorsätzlichen Tötung an“, beanstandet die Spaziergängerin.

„Ich kann nur hoffen, dass eines Tages das Bewusstsein im Menschen erwachen wird, sodass er begreift, dass alle Lebewesen auf diesem Planeten gleichwertig zu achten sind. Solange der Mensch Leben und Lebensraum seiner Tiergeschwister zerstört, wird kein Frieden sein auf dieser Welt.“

Stoppt den Verkauf von für Tiere gefährliche Weidenetze

Liebe Entscheidungsträger

Über 70 % der verendeten Tiere starben qualvoll in ihren Weidenetzen. Die Tiere wollen sich aus dem Weidezaun befreien. Sie zerren heftig. Der Draht wirkte wie eine Säge und nicht selten sind die Zäune noch elektrifiziert. Die Maschen des Netzes können sich auch um die Gliedmassen von Reh und Co. wickeln und die Durchblutung einschränken oder Knochenbrüche verursachen. Eine unsägliche Tierquälerei!

Rehe und Co. haben Schwierigkeiten, bestimmte Farben zu erkennen, da sie für ihr Auge schlecht sichtbar sind. Wildtiere können nur schlecht Rot und Grün unterscheiden, orangerote Netze übersehen sie schnell. Es ist wichtig, diese Aspekte bei der Beschaffung von Netzen zu berücksichtigen, um die Sicherheit der Tiere zu gewährleisten und gesetzlichen Bestimmungen zum Tierschutz nachzukommen.

Netze in den Farben blau-weiss, schwarz-gelb und solche mit eingeflochtenen (blauen) Warnbändern oder mit Flatterbändern, sind den für das Wildtierauge schlecht sichtbaren Netze in Orange, Rot oder Gelb und solchen ohne Warn- oder Flatterbänder vorzuziehen. Dies ist bei Erst- und Ersatzbeschaffungen unbedingt zu beachten.

Landi.ch hat die Problematik erkannt und sein Sortiment umgestellt.

Herzlichen Dank.

Freundliche Grüsse

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https://wildbeimwild.com/petition-stoppt-den-verkauf-von-fuer-tiere-gefaehrliche-weidenetze/
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