Kriminalität

Delta Airlines und Gericht lässt Jäger im Regen stehen

Pinterest LinkedIn Tumblr

Ein Trophäenjäger aus Texas/USA bezahlte für den Abschuss eines geschützten Nashorns in Afrika 350’000 Dollar.

Die Fluggesellschaft Delta Airlines weigerte sich jedoch, seine Trophäe zu transportieren. Ein Gericht hat nun entschieden, dass der Jäger die Airline aus diesem Grund nicht verklagen kann. Fluggesellschaften können transportieren was sie wollen, solange die Regeln für alle Passagiere gelten, lautet die Begründung des Gerichts.

Der Jäger Corey Knowlton vom Dallas Safari Club machte im Januar 2014 Schlagzeilen, als er bei einer Versteigerung den Abschuss des Nashorns erspielte und vier Monate später barbarisch zur Tat schritt.

Delta Airlines hatte jedoch ebenfalls im Jahr 2014 angekündigt, künftig keine Trophäen von Löwen, Leoparden, Elefanten, Nashörnern oder Büffeln zu transportieren. Das Unternehmen teilte mit: „Delta Airlines wird auch untersuchen, ob weitere Jagdtrophäen unter das Verbot fallen werden.“ Delta reagiert damit auf den Skandal um den Löwen Cecil, der von einem anderen US-Touristen auf Grosswildjagd in Simbabwe erlegt worden war.

Auch American, United Airlines, Air Canada, Virgin Airlines, British Airways, Iberia, Qatar, Etihad, Lufthansa, Brussels Airlines, Singapore Airlines, Qantas, Swiss, Austrian Airlines, Air France usw. halten nichts von der Trophäenjagd und transportieren keine Jagdtrophäen.

Trophäenjagd als Artenschutz und Entwicklungshilfe ist wie so vieles ein grosser Jäger-Mythos.

Die weltweite Empörung über die Jägermafia kann somit einen weiteren Erfolg verbuchen.

Unterschreiben Sie auch die Petition: TIERTROPHÄEN: KEINE EINFUHR IN UND KEINEN TRANSIT DURCH DIE SCHWEIZ!