Ein Augenzeuge liess PETA Asia verstörendes Videomaterial zukommen, das in einem Schlachthof in Phnom Penh aufgenommen wurde. Darauf ist zu sehen, wie Arbeiter Kühen immer wieder mit einem Vorschlaghammer auf den Kopf schlagen, bevor sie ihnen bei Bewusstsein die Kehle durchschneiden. Anschliessend werden die Häute der Kühe von der Lederindustrie weltweit vermarktet. PETA Asia und ihre internationalen Partnerorganisationen fordern nun erneut, wenigstens grundlegende Tierschutzgesetze in Kambodscha einzuführen.

Kambodscha Rinderschlachtung
Die Häute der Kühe werden von der Lederindustrie weltweit vermarktet. / © PETA Asia

„Die grauenvollen Videoaufnahmen geben den unzähligen Tieren ein Gesicht, die für die Fleischproduktion gnadenlos geschlagen werden und dann langsam ausbluten müssen, nachdem man ihnen die Kehle durchgeschnitten hat“, so Jason Baker, VicePresident bei PETA Asia. „PETA Asia fordert den kambodschanischen Gesetzgeber auf, grundlegende Tierschutzgesetze zu beschliessen. Und wir appellieren an alle Menschen weltweit, sich für die Tiere einzusetzen, indem sie weder ihr Fleisch essen noch ihre Häute tragen.“

https://youtu.be/8aNE6Hj0l9k

PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen, sie anziehen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. PETA Asia zufolge schlachtete die kambodschanische Fleischindustrie allein im vergangenen Jahr rund 55.300 Kühe. Die Häute der Tiere sind eines der Hauptexportgüter des Landes und bedienen die internationale Lederindustrie – insbesondere in Kanada, Deutschland, Italien, Japan, Grossbritannien und den USA.

Kambodscha Schweineschlachtung
Kambodscha Schweineschlachtung

Schon im Frühjahr hatte PETA Asia Videoaufnahmen veröffentlicht, die ähnliche Zustände in einem kambodschanischen Schweineschlachthof zeigten. Auf diesen war zu sehen, wie Arbeiter immer wieder mit schweren Metallrohren auf den Kopf von Schweinen einschlagen. Daraufhin erklärte das zuständige Landwirtschaftsministerium, dass solche Praktiken gegen die Vorgaben des Ministeriums verstossen. Doch die aktuellen Bilder beweisen, dass derartige Tierquälerei fester Bestandteil der Schlachtpraktiken im ganzen Land ist.

Wer vegan lebt, erspart nicht nur Kühen, Schweinen und anderen empfindsamen Tieren ein schreckliches Leben und einen grausamen Tod. Veganer reduzieren auch das Risiko, an Krebs, Diabetes oder Fettleibigkeit zu erkranken und leiden seltener an Herzerkrankungen und vielen anderen gesundheitlichen Problemen.

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