Tierschützer filmten mit versteckter Kamera das Geschehen bei und nach einer englischen Fuchsjagd.
Sie bekamen eine verstörende Szene zu sehen, die nun Konsequenzen hatte.
Obwohl die Jagd auf wilde Säugetiere mit einem Hund in England und Wales durch das 2005 in Kraft getretene Jagdgesetz von 2004 verboten wurde, erlauben eine Reihe von Ausnahmeregelungen weiterhin einige zuvor unübliche Formen der Jagd auf wilde Säugetiere mit Hunden: Eine Kombination aus gelegten Fährten und dem Aufscheuchen des Fuchses für einen Raubvogel zum Beispiel.
Die modifizierte Fuchsjagd ist in England ein Hobby für viele Menschen, besonders für Pferdefreunde – bei Tierschützern aber äusserst umstritten.
Immer wieder verletzen sich auch Pferde bei diesen Jagden, die dann auch schon mal an Ort und Stelle erschossen werden.
Tierschützer protestieren regelmässig gegen die Hetzjagden. Und dabei geht es ihnen nicht nur um die Tiere, die gejagt werden, sondern auch um die Pferde, mit denen die Hobby-Jäger durchs Unterholz preschen.
Dass die Sorge der Tierschützer berechtigt ist, bewies kürzlich ein weiteres schockierendes Video.
Zu sehen ist eine Gruppe von Jäger:innen nach der traditionsreichen Cottesmore Hunt. Sie verladen gerade ihre Pferde in die Transportanhänger. Während zwei Männer Materialien zum Auto tragen, will eine Frau zusammen mit einem Mädchen im Teenie-Alter einen Schimmel in den Anhänger führen. Doch das Tier erschrickt vor etwas und läuft nervös ein paar Schritte zurück. Links im Bild ist zu sehen, wie ein Mann auf einem Quad neben der Gruppe anhält – womöglich hat das Motorengeräusch das Pferd erschreckt. Keine dramatische Situation: Als das Mädchen hingeht, um den Schimmel zurückzuführen, trottet er direkt freundlich auf sie zu und stupst sie sachte mit der Nase an. Vermutlich würde er sich jetzt problemlos in den Anhänger verladen lassen … doch es kommt anders.
Die junge Frau tritt und schlägt das Pferd
Denn in diesem Moment kommt Sarah Moulds, eine jagdbegeisterte Grundschullehrerin, mit einem weiteren Pferd dazu. Fast reflexartig lässt sie den Führstrick ihres Pferdes los, nimmt dafür dem Mädchen den des Schimmels aus der Hand, tritt dem Tier vor die Brust und schlägt es mehrmals heftig links und rechts ins Gesicht. Dann zerrt sie ihn in den Anhänger, sichtlich wütend.
Der britische Tierschutzverband hat offiziell Ermittlungen gegen die junge Frau aufgenommen, ihr Reitclub hat sie ausgeschlossen.
Die Grundschullehrerin Sarah Moulds wurde nun ebenfalls von der Somerby Grundschule entlassen.
Hertfordshire Hunt Saboteurs erklärten, das Video sei in der Nähe von Sewstern in Leicestershire gedreht worden. Es wurde mehr als zwei Millionen Mal angesehen und in den sozialen Medien von Prominenten wie Judy Murray, Russell Tovey und John Bishop verurteilt, die es als “unentschuldbar” bezeichneten.
Für andere Tierbesitzer mit einem Aggressionsproblem ist das hoffentlich eine Warnung, ihren Jähzorn nicht an Tieren (oder anderen Menschen) auszulassen, schreibt der Stern.
2 Kommentare
Empathie hat nichts mit dem Geschlecht zu tun. Solch ein herz-und hirnloses Pack findet man bei beiden Geschlechtern. Ich wünsche mir von ganzen Herzen dass all diese “Menschen” die Tieren böses tun, egal auf welche Art, dafür ihre Strafe erhalten…..
Die Brutalität in einem Menschen unterscheidet sich nicht vom Geschlecht – was ich hier in diesem Video gesehen habe, wie dieses kranke Subjekt “Frau” ihr Pferd tritt und schlägt, hatte ich mehrmals im Pferdestall erlebt. Gerade Frauen waren es, die ihre Pferde mit Geschrei und Gewalt zum Gehorsam zwangen. Weibliche Hysterie – dasselbe Wesen wie im männlichen Choleriker! Diese weibliche Bissigkeit gegenüber anderen Lebewesen, sei es in der Jagd, sei es in der Pferdehaltung od. Hundehaltung, seien es die Bäuerin, ist keine Seltenheit. Sie unterscheidet sich keineswegs von einem männlichen Patriarchen, der ebenso auf seine Weise mit der Lust am weh tun jedweder Wehrlosigkeit gegebüber Gefallen findet. Das Böse in einem Menschen, seine willkürlichen Handlungen haben nichts mit seinem Geschlecht zu tun – außer mit ihm selbst.
Christian Mor – Für alle Tiere, die keine menschliche Wärme erfahren: Wehe dem Menschen, wenn nur ein einziges Tier im Weltgericht sitzt.