Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation hat das Ausführungsprojekt jetzt genehmigt, wie der Kanton Glarus mitteilte.
Mit der 15,5 Millionen Franken teuren Wildtierüberführung soll der von der Autobahn seit einem halben Jahrhundert unterbrochene Wildtierkorridor Biberlichopf saniert werden. Es handelt sich um einen Korridor von nationaler Bedeutung. Er liegt auf einer der bedeutendsten Wild-Wanderrouten zwischen Nordostschweiz und Südostschweiz respektive Zentralschweiz.
Der neue Übergang mit einer Spannweite von knapp 60 Metern entsteht östlich des Autobahnanschlusses Niederurnen. Damit sich die Wildtiere im landwirtschaftlich stark genutzten Umland orientieren kann, werden zusätzlich zur Brücke auch Leitstrukturen erstellt. Sie sollen die Tiere zum Übergang hin lenken.
Dazu werden entlang von Wassergräben Hecken und Gehölze gepflanzt. Im gesamten Korridor sollen zudem vermehrt Qualitätsobstgärten, Einzelbäume und Strukturen wie Ast- oder Steinhaufen angelegt werden. Während die Brücke das Astra baut, sind für die Aufwertungen in den Zulaufbereichen Kanton und Gemeinden zuständig.