Kampagne

Petition: Stoppt den Verkauf von für Tiere gefährliche Weidenetze

Tiere, die sich in Zäunen verfangen, leiden Todesqualen. Der Kampf ums Überleben ist oft lang und erfolglos. Besonders gefährlich sind verwahrloste, nicht unterhaltene Zäune sowie Weidenetze, die nicht täglich kontrolliert werden.

Weidenetze können für Rehe und Co. gefährlich sein.

Eine im Jahr 2020 getätigte Umfrage des Schweizer Tierschutzes bei den Kantonen hat bestätigt, was schon länger befürchtet worden war. Jährlich finden zwischen 3’000–4’500 Wildtiere in Zäunen einen qualvollen Tod. Die Anzahl verletzter Tiere liegt wahrscheinlich nochmals 3–4 x höher. Zu den häufigen Unfallopfern zählen, neben den Rehen, Rothirsche, Gämsen, Füchse, Haustiere, Feldhasen, Marderartige, Wildschweine, Höckerschwäne und Rotmilane.

Über 70 % der verendeten Tiere starben qualvoll in Weidenetzen. Die Tiere wollen sich aus dem Weidezaun befreien. Sie zerren heftig. Der Draht wirkte wie eine Säge und nicht selten sind die Netze noch elektrifiziert. Die Maschen des Netzes können sich auch um die Gliedmassen von Reh und Co. wickeln und die Durchblutung einschränken oder Knochenbrüche verursachen. Eine unsägliche Tierquälerei! Knotengitter und Litzenzäune sind weniger problematisch, aber immer auch für Todesfälle verantwortlich. Gänzlich ungeeignet ist der Stacheldraht. Er birgt eine hohe Verletzungsgefahr für Mensch, Weide- und Wildtiere. Ein Stacheldrahtverbot kennt einzig der Kanton Graubünden. Unverständlich!

Hunderte Kilometer Zäune und Netze werden einfach das ganze Jahr über stehen gelassen, vergammeln und wachsen ein. Dabei gibt es Bestimmungen im Tierschutzgesetz, im Baugesetz, im Landwirtschaftsgesetz, im Jagdgesetz und im Naturschutzgesetz, die genau das verbieten.

Stirbt ein Tier in einem nicht fachgerecht montierten/verwendeten Zaun, kann der Eigentümer des Zaunes wegen Verstosses gegen das Tierschutzgesetz belangt werden!

Wildtiere haben ein anderes Farbspektrum

Rehe und Co. haben Schwierigkeiten, bestimmte Farben zu erkennen, da sie für ihr Auge schlecht sichtbar sind. Wildtiere können nur schlecht Rot und Grün unterscheiden, orange-rote Netze übersehen sie schnell. Deshalb ist es empfehlenswert, Netze in den Farben blau-weiss oder schwarz-gelb zu verwenden, da diese für Wildtiere besser sichtbar sind. Netze mit eingeflochtenen (blauen) Warnbändern oder mit Flatterbändern können ebenfalls dazu beitragen, dass die Wildtiere die Zäune leichter erkennen und ihnen ausweichen können. Es ist wichtig, diese Aspekte bei der Beschaffung von Zäunen zu berücksichtigen, um die Sicherheit der Tiere zu gewährleisten und gesetzlichen Bestimmungen zum Tierschutz nachzukommen.

Landi.ch hat die Problematik erkannt und verkauft solche Netze nicht mehr.

Obwohl Händler wie hauptner.ch, weidezaun-shop.ch, agrishop.ch, zinsli-ilanz.ch, hausundhofag.ch, faie.ch, rovagro.ch und Co. seit Jahren wissen, dass sie gefährliche und tierquälerische Weidenetze verkaufen, ändern sie ihre Praxis nicht.

Das soll sich ändern! Schicke eine vorformulierte E-Mail an diese Entscheidungsträger und fordere die Händler dazu auf, keine gefährlichen Weidenetze mehr herzustellen oder zu verkaufen.

Petition

Stoppt den Verkauf von für Tiere gefährliche Weidenetze

Liebe Entscheidungsträger

Über 70 % der verendeten Tiere starben qualvoll in ihren Weidenetzen. Die Tiere wollen sich aus dem Weidezaun befreien. Sie zerren heftig. Der Draht wirkte wie eine Säge und nicht selten sind die Zäune noch elektrifiziert. Die Maschen des Netzes können sich auch um die Gliedmassen von Reh und Co. wickeln und die Durchblutung einschränken oder Knochenbrüche verursachen. Eine unsägliche Tierquälerei!

Rehe und Co. haben Schwierigkeiten, bestimmte Farben zu erkennen, da sie für ihr Auge schlecht sichtbar sind. Wildtiere können nur schlecht Rot und Grün unterscheiden, orangerote Netze übersehen sie schnell. Es ist wichtig, diese Aspekte bei der Beschaffung von Netzen zu berücksichtigen, um die Sicherheit der Tiere zu gewährleisten und gesetzlichen Bestimmungen zum Tierschutz nachzukommen.

Netze in den Farben blau-weiss, schwarz-gelb und solche mit eingeflochtenen (blauen) Warnbändern oder mit Flatterbändern, sind den für das Wildtierauge schlecht sichtbaren Netze in Orange, Rot oder Gelb und solchen ohne Warn- oder Flatterbänder vorzuziehen. Dies ist bei Erst- und Ersatzbeschaffungen unbedingt zu beachten.

Landi.ch hat die Problematik erkannt und sein Sortiment umgestellt.

Herzlichen Dank.

Freundliche Grüsse

%%Deine Unterschrift%%



https://wildbeimwild.com/petition-stoppt-den-verkauf-von-fuer-tiere-gefaehrliche-weidenetze/

2 Kommentare

  1. Stopp keine stachelzäune … das muss man wissen und warum wird das immer noch gemacht obwohl Tiere sich darin verfangen und qualvoll zu Tode kommen … man weiß das doch wie gefährlich das für Tiere ist … schrecklich …

Einen Kommentar schreiben