Er hat es offenbar wieder getan: Donald Trump Junior, der schon des Öfteren wegen seiner Vorliebe für Grosswildjagden in der Kritik stand, hat während einer Reise in die Mongolei ein seltenes Riesenwildschaf – ein Argali – erlegt.
Bereits im August soll der Sohn des US-Präsidenten das Tier sowie einen Rothirsch erschossen haben. Dabei hat Trump Junior sich offenbar über mongolisches Recht hinweggesetzt: Zum Zeitpunkt der Jagd soll er keine offizielle Abschuss-Erlaubnis für das seltene Tier gehabt haben.
Diese Erlaubnis wurde dann im Nachgang ausgestellt – nachdem der Trump-Sohn den Präsidenten der Mongolei Anfang September getroffen hatte. Trump soll den siebentägigen Jagd-Trip auf einer Wohltätigkeitsauktion ersteigert haben. Allerdings ist der Abschuss eines Argalis nur mit einer zusätztlichen Erlaubnis legal.
Laut einem der Jagdhelfer habe Trump Junior das Argali in der Nacht mit Laservisier erlegt und die Helfer daran gehindert, das Tier auszunehmen und zu zerteilen. Stattdessen habe er es in Folie verpacken und mitnehmen lassen. Dem Sohn des Präsidenten schlossen sich fünf amerikanische Leibwächter an.
Argalis können mehr als 200 Kilogramm schwer werden; ihre langen geschwungenen Hörner machen sie immer wieder zum Ziel von Trophäenjägern. Die Art ist in den Gebirgsketten Zentralasiens verbreitet, allerdings nehmen ihre Bestände seit längerer Zeit ab. In Asien leben noch etwa 80 000 Exemplare.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Trump-Söhne Donald Junior und Eric als Trophäenjäger in Erscheinung treten. Im Jahr 2012 tauchte ein Foto im Netz auf, auf dem Donald mit einem abgeschnittenen Elefantenschwanz neben einem toten Elefanten posiert, den Patronengürtel um die Hüfte, das Messer in der Hand. Gemeinsam posierten die Brüder auch mit einem erlegten Leoparden.