Praktisch alles was grausam, unnötig und herzlos ist, wird von Schweizer Hobby-Jägern praktiziert.
Die aktuelle eidgenössische Jagdstatistik, die dieser Tage aufgeschaltet wurde, zeigt, dass gefährdete Arten von den Hobby-Jägern nicht verschont blieben. Zum Beispiel wurden 4’359 (4’118) Abschüsse von Feldhase (1’885), Schneehuhn (523), Birkhahn (527) und Waldschnepfe 1’424) gezählt.
Der Anteil der bedrohten Arten ist laut der UNO in keinem Land der Welt so gross, wie in der Schweiz. Über ein Drittel der Pflanzen, Tiere und Pilzarten gilt als bedroht. Es sind immer auch diese Kreise aus Hobby-Jägern und Vieh-Bauernvertretern mit ihrer Lobbyarbeit, die über die Politik, Medien und Gesetze seit Jahrzehnten dafür verantwortlich zu machen sind. Sie sind es, die zeitgemässe, ethische Tierschutz-Verbesserungen notorisch blockieren und den seriösen Tier- und Artenschutz sabotieren.
Sowohl die Treffsicherheit der Hobby-Jäger, der Alkoholkonsum, wie auch die vielen Jagdunfälle an sich geben Anlass zur Sorge. Die grösste Altersklasse bei Hobby-Jäger sind die mit 65+, jene mit Alters-, Seh-, Konzentrations- und Reaktionsschwächen sowie Ausbildungs- und Trainingsdefiziten.
Ab dem 40. Lebensjahr steigt die Zahl der Unglücke dramatisch an. Alle 29 Stunden passiert ein Jagdunfall und alle 3 1/2 Monate ist ein Toter zu beklagen. Bei der Polizei oder beim Militär werden aus gutem Grund die älteren Semester nicht mehr in bewaffnete Einsätze mit gefährlichen Schusswaffen geschickt.
Gäbe es bei der Polizei oder beim Militär regelmässig dermassen viele Geschädigte wie bei der Hobby-Jagd, würde wohl kaum jemand von verantwortungsvollem Umgang seiner Aufgabe sprechen.
Räude und Staupe setzen Füchsen zu
Weniger erfreulich sind die 4005 an tot aufgefunden Füchsen, die an Krankheit, Alter und Schwäche gestorben seien. Es handle sich um den zweithöchsten Wert seit Messbeginn seit 1977 (4’167). Die Räude und die Staupe grassierten in der Schweiz in gewissen Regionen stark. Dies ist auch nicht verwunderlich, denn die pathologisch, fanatische Jagd auf Wildtiere insbesondere dem Fuchs, führt zu Stress, Unwohlsein, Krankheiten und posttraumatische Verhaltensstörungen. Wegen dieser Hobby-Jäger leiden Wildtiere in der Schweiz.
- Jäger verbreiten Krankheiten
- Jagd fördert Krankheiten
- Posttraumatische Belastungsstörungen bei Wildtieren
Bei dem Jagddruck muss man sich nicht fragen, weshalb Wildtiere krank werden. In ganz Europa liegt das Epizentrum der Fuchsbandwurm-Meldungen seit Jahren in der Ost-Schweiz! Obwohl unsere Hobby-Jäger immer behaupten, sie sorgen für gesunde Wildbestände, praktizieren sie doch hauptsächlich nur eine Tierquälerei. Das Jägerlatein widerspricht diametral den jahrelangen Erfahrungen im Kanton Genf oder zum Beispiel in Luxemburg, wo die Fuchsjagd seit mehreren Jahren verboten ist!
Die Fuchsjagd ist laut der modernen Wissenschaft ökologisch, ökonomisch und epidemiologisch sinnlos – ja sogar kontraproduktiv!
Demnach ist jede Fuchsjagd ein klarer Verstoss gegen das Tierschutzgesetz, weil es am vernünftigen Grund mangelt. Es gibt seit mehr als 30 Jahren mindestens 18 Wild-biologische Studien, die beweisen: Fuchsjagd reguliert nicht und taugt auch zur Seuchenbekämpfung nichts. Im Gegenteil!
Tierquälerei am laufenden Band
Während mit der Jagd auf Huftiere versucht wird, die Waldverjüngung zu sichern, ist die Jagd bei anderen Säugetieren noch umstrittener. Weshalb zum Beispiel tausende Murmeltiere oder der heimlichen Baummarder geschossen werden, ist wenig verständlich. Vom bedrohten Feldhasen wurden 1’885 (1’669) erlegt, vom Schneehasen 1’210 (868). Ökologisch ganz unnötig ist nicht nur die Jagd auf Hasen, sondern auch jene auf Vögel. Auch Trophäenjagden im Ausland sprechen wenig gut für Schweizer Hobby-Jäger. Von Tierschutz kann keine Rede sein.
Im Jagdjahr 2020 sind in der Schweiz laut dem BAFU 76’695 Wildhuftiere erlegt worden. Wildschweine, Steinböcke und Rothirsche breiten sich laut der neusten Jagdstatistik in der Schweiz laufend aus. Die Bestände der Gämsen sind abnehmend.
Die Zahl der erlegten Wildschweine stieg im Jagdjahr 2020 auf 8’313. Zum Vergleich: 2011 wurden noch 4’263 Wildschweine in der Statistik erfasst. Die neuste Jagdstatistik listet zudem 13’935 erlegte Rothirsche auf. 2011 waren es mit 9’462 deutlich weniger gewesen. Die Hobby-Jagd bedeutet bei diesen Arten nicht weniger Wild, sondern mehr Geburten.
Hobby-Jäger regulieren in einer Zusammenfassung also gar nichts, sie reduzieren kurzfristig, schaffen mit ihren Manipulationen jedoch für verschiedensten Akteure wie Forst, Landwirtschaft oder Artenschutz grosse Probleme. Hobby-Jäger schaffen unnatürliche Bestände und sie verbreiten Krankheiten, wie man aus der Jagdstatistik entnehmen kann.
1 Kommentar
Ein trauriges archaisches Bild. Immer wieder müssen Menschen ihre MACHT UND DOMINANZ zur Schau stellen.
Dabei merken sie nicht wie Kleingeistig und Primitiv sie sich darstellen.
Jaja ….Töten um zu essen!!? Umkehrschluß ohne Töten würden wir verhungern??? Das ist Lächerlich!!!
Jäger: Töten um die Population und den Wald im Zahm zu halten. Blödsinn…wenn wir uns weniger in die Natur einmischen würden ( Wolfsabschuß) würde sich die Natur selbst regeln ( Bsp: Yosemite-Park USA)