Jagd

Jagdschein: Mutmasslicher Hobby-Jäger ermordet 11 Menschen

In der hessischen Stadt Hanau sind neun Menschen getötet und sechs verletzt worden. Die Polizei findet den mutmasslichen Schützen und eine weitere Person leblos in einer Wohnung. Zuvor hatte der Killer noch seine Mutter (72) getötet. Derzeit werden ein Bekennerschreiben und ein Video ausgewertet. Der Mann besitze laut Polizeikreisen und tagesschau.de einen Jagdschein und eine entsprechende Waffenbesitzkarte. In seinem Fahrzeug sollen sich Munition und Magazine befunden haben. Zudem soll er als Sportschützen aktiv gewesen sein.

Tobis Rathjen

An zwei verschiedenen Orten seien gegen 22 Uhr am Mittwochabend Schüsse gefallen, meldete die Polizei. Dabei seien neun Menschen erschossen worden. Nach ersten Informationen soll es sich um den 43-jährigen Deutschen Tobis Rathjen handeln.

Ein Sprecher sagte, es könne sich um „eine Beziehungstat oder eine wahllos begangene Tat“ handeln. Alle Opfer, ausser die Mutter des Täters, haben einen Migrationshintergrund. Fünf von ihnen waren türkische Staatsbürger. Die restlichen Personen kamen aus Polen, Bulgarien, Rumänien und Bosnien. Einige hatten auch den Deutschen Pass.

Im Bereich Heumarkt wurden demnach drei Menschen getötet und mindestens eine Person schwer verletzt. Ein Polizeihubschrauber kreiste über der Stadt.

Ein weiterer Tatort liege am Kurt-Schumacher-Platz. Er befindet sich etwa zweieinhalb Kilometer vom Heumarkt entfernt im Stadtteil Kesselstadt. Dort kamen der Polizei zufolge fünf Menschen ums Leben.

Patronenhülsen vor Döner-Imbiss

Vor einem Döner- Imbiss am Heumarkt lagen nach Angaben eines dpa-Reporters Patronenhülsen. Die Spuren wurden mit Farbspray markiert. Die Polizei sperrte den Tatort am Heumarkt weiträumig ab. Polizisten mit Maschinenpistolen sicherten die Umgebung.

Menschen standen in der Nähe der mit Flatterband abgesperrten Bereiche, einige weinten. Die Polizei forderte neugierige Passanten auf, den Bereich zu verlassen und sich in ihre Wohnungen und die Lokalitäten vor Ort zu geben.

Nach einem Bericht des Hessischen Rundfunks wurde zunächst eine Sisha-Bar am Heumarkt angegriffen. Augenzeugen sollen demnach von acht bis neun Schüssen berichtet haben.

Auch in der Karlsbader Strasse im Stadtteil Kesselstadt soll erneut in einer Shisha-Bar geschossen worden sein. Die Polizei bestätigte die Angaben in dem Medienbericht zunächst nicht.

Hanau liegt im Main-Kinzig-Kreis etwa 20 Kilometer östlich von Frankfurt/Main und hat etwa 100’000 Einwohner. 

Die Wildtiere haben seit Jahrzehnten ein Terrorproblem von rechts

Nach Informationen aus Sicherheitskreisen ist ein Bekennerschreiben gefunden worden.

Der Mann war davon überzeugt, in allen möglichen Lebensphasen und -bereichen überwacht zu werden – von “einer Organisation, die auf Basis eines Geheimdienstes operiert, offiziell namentlich aber nicht in Erscheinung tritt”.

Zu finden sind in seinem “Aufsatz” auch diverse rechtsradikale und fremdenfeindliche Äusserungen – so reiche es seiner Meinung nach nicht, gewisse Volksgruppen auszuweisen, da ihre Existenz “an sich ein grundsätzlicher Fehler” sei (typisch jägerisches Gedankengut – siehe zum Beispiel Füchse oder Neozoen– Anm. d. Red.). Eine Reihe Völker müsse “komplett vernichtet werden”, darunter halb Asien, diverse Volksgruppen aus Nordafrika und Israel.

Wer den Jagdschein macht, erhält immer zweierlei: einen Schein fürs Töten und einen Schein fürs Verblöden. Viele Hobby-Jäger sind Waffennarren und in Schützenvereinen tätig. Nebenbei begehen Hobby-Jäger auch in Deutschland auffallend viele Gewaltdelikte, wobei nur die Spitze des Eisberges in den Medien erscheint. Ein Blick in die Jagdstatistik zeigt zudem das ganze Ausmass der Gewaltkultur in dem Milieu.

Lesen Sie eine Auswahl von Meldungen über Tote durch Jagdunfälle und Straftaten mit Jägerwaffen 2019 in Deutschland: Link

2 Kommentare

  1. Martina Gerlach Antwort

    Ja, vom Tiermord zum Menschenmord ist nur ein Schritt. Erst sind Tiere die Stellvertreter-Opfer, ganz legal, denn Wildtier-MORD wurde und wird von Politschurken legalisiert und nicht selten selbst von denen praktiziert. Auch von vielen in der Justiz Tätigen, von Behörden, selbst manche Tierärzte praktizieren diese tödlichen Verbrechen an Wehrlosen und frönen dem Schussgenuss. Erst an Menschen Gleiches begangen avanciert es zum Verbrechen. Das war es aber auch, den Tieren angetan.
    Es gibt etliche Studien und Beispiele, die beweisen, dass der Tier-MORD der Vorläufer für Menschen-MORD ist. Aber das interessiert weder Politik noch Justiz.

  2. zywietz ursel Antwort

    mich wundert das gar nicht! ein mensch, der den sinn seines lebens darin sieht, tiere abzuschiessen , ist krank! irgendwann ist der kick ,tiere zu töten vorbei, er muss jetzt grösseres tun: menschen töten! es ist in studien bewiesen, das frühere tierquäler und tiermörder zu späteren menschenmördern werden!

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