Jagd

Hobby-Jäger schiesst auf Mountainbiker

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In Spanien genoss José Miguel Torán eine sonnige Fahrradtour auf dem Waldweg Monte Orgergia in Alicante.

Dieser ist vor allem bei Reitern, Bikern und Wanderern beliebt. Plötzlich wurde er von Kugeln durchlöchert.

Toran, der während der Fahrt eine farbenfrohe Fahrradkleidung und einen Helm trug, war nur wenige Augenblicke, bevor er beschossen wurde, an zwei Hobby-Jägern vorbeigefahren. Offenbar verwechselte der ungenannte Wildtierkiller ihn auf der Jagd mit einem Hasen und feuerte eine Patrone in Torans Richtung ab, wie The Olive Press berichtet.

Glücklicherweise handelte es sich nicht um eine einzelne Patrone, die ihn leicht hätte töten können. Die Patrone bestand aus rund Hundert Schrot-Kügelchen, die sich in Torans Haut am gesamten unteren Rücken, am Gesäss und an den Beinen festsetzten.

Nachdem der örtliche Rettungsdienst zum Tatort gerufen worden war, wurde Toran vor Ort behandelt. Seine Wunden werden weiterhin von Ärzten überwacht, um festzustellen, ob eine weitere Behandlung erforderlich ist. Obwohl er keine schweren Verletzungen oder Schäden an wichtigen Organen erlitt, mussten die Sanitäter 20 Kugeln aus seinem Körper entfernen.

Gegenüber der Polizei erklärte der Hobby-Jäger, er habe die Bewegungen des Radfahrers mit denen eines Kaninchens verwechselt. Er gab auch zu, mit einer Patrone voller Kügelchen auf ihn geschossen zu haben.

Diese Art von Vorfällen ist nicht ungewöhnlich, da Radfahrer und Hobby-Jäger oft dasselbe Terrain besuchen. Im Jahr 2018 wurde ein britischer Radfahrer in Morzine von einem Hobby-Jäger angeschossen und getötet.

Da dieses Gebiet nicht nur bei Ausflügler, sondern auch bei Jägern beliebt ist, war es in der Vergangenheit schon öfter zu solchen Unfällen gekommen. Obwohl Toran bewusst sei, dass es ein Unfall war, erwägt er, den Wildtierkiller anzuzeigen. Dieser könnte wegen Fahrlässigkeit seinen Jagdschein verlieren. Ebenso besteht José Miguel Torán darauf, dass die Polizei Ermittlungen wegen illegaler Jagd in Erholungsgebieten einleitet.

1 Kommentar

  1. Veronika Meyer-Zietz

    Wenn agressive Jäger auf Menschen schiessen, wird es bekannt und angezeigt.
    Wenn auf Hunde und Katzen und andere Haustiere geschossen wird, bleiben Jäger unbestraft weil unerkannt.
    Die beschossenen Tiere leiden an den Wunden, oft auch an Kugeln die nicht entfernt werden können, an Lähmungen und Bleivergiftung. Trotz aller Bemühungen sterben die beschossenen Tiere qualvoll und langsam.
    Jagd und Waffen tragen muss verboten werden. Luftpistolen sind kein Spielzeug für Kinder und Halbwüchsige, und gehören verboten.