Die allgemeine Jagdsaison im Kanton Jura beginnt am Samstag, den 1. Oktober 2022.
Rehe können zwei Monate lang gejagt werden, ebenso wie Wildschweine, die bereits seit dem 1. Juni im Visier der Hobby-Jäger sind. Der jurassische Staat will weiterhin starken Druck auf die Wildschweine ausüben, die im Vergleich zum Vorjahr mehr Schäden verursacht haben. Die Jagd auf Wildschweine wird bis Ende Februar 2023 mit den vom jurassischen Kantonalen Jägerverband organisierten Pirschfahrten fortgesetzt.
Während der allgemeinen Jagdsaison, die den Monaten Oktober und November entspricht, werden die Hobby-Jägerinnen und Jäger mit ihren Hunden montags, mittwochs und samstags aktiv sein. In diesem Jahr werden Rehe und Wildschweine von 381 Jagdscheininhabern und -inhaberinnen aufgespürt.
Die Rehpopulation ist weiterhin stabil und befindet sich im Gleichgewicht mit der Waldumgebung. Sie ermöglicht es auch Raubtieren wie dem Luchs, sich dauerhaft in der Region zu etablieren. Der Jagdplan für Rehwild erlaubt den Abschuss eines erwachsenen männlichen und weiblichen Tieres sowie eines Jungtieres pro Person. Er ist seit dem Herbst 2000 unverändert.
Die Schäden durch Wildschweine in landwirtschaftlichen Gebieten sind im letzten Jahr zurückgegangen, haben aber seit diesem Frühjahr wieder deutlich zugenommen (+30 %). Der Staat zählt erneut auf das Engagement der Hobby-Jäger bei der Regulierung dieser Tierart und insbesondere auf das Engagement der Jagdleiter der drei Bezirke und ihrer Untergebenen während der Winterpirsch. Ab Dezember müssen die Nachsuchen dazu beitragen, die Bestände vor der Frühlingsruhe und den Setzzeiten zu reduzieren. Seit dem 1. Juni wird das Wildschwein bereits vom Ansitz aus bejagt, wobei 80 Tiere erlegt wurden.
Der Jagdplan für Gämsen wurde an den 12 Jagdtagen im September zu 89 % erfüllt (57 von 64 möglichen Gämsen wurden erlegt), schreibt der Kanton in einer Mitteilung.