Prof. Dr. Theodor Heuss sagte es angeblich schon vor Jahrzehnten: “Die Jagd ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit”.
Wir gehen diesem Phänomen kurz nach und begeben uns auf Spurensuche im kriminalisierten Jagdwesen. Dabei fällt einem ziemlich schnell auf, dass eine militante Minderheit bestimmt, was das Gros der Gesellschaft an Wildtieren zu sehen bekommt bzw. sich daran erfreuen kann. Vielleicht ist dies sogar ein Grund für die grosse Nachfrage nach Tierbesichtigungen in den unwürdigen Zoos. Allein die Jagd produziert nachhaltig extrem ängstliche Wildtiere. Wildtiere wurden erst durch die Jagd “wild” bzw. scheu gemacht. Wildtiere mögen keine stalkende Jäger. Der Jäger ist das Feindbild, vor dem Wildtiere fliehen, um zu überleben. Nicht selten endet diese Flucht in einem Auto, führt zu unnatürlichen Tierkonzentrationen in den Wäldern oder in den Städten. Dort werden Wildtiere dann beschuldigt, “Schäden” zu verursachen und dies nur, weil Wildtiere von den Jägern so parkiert werden.
Von einem artgerechten Dasein kann und darf überhaupt keine Rede sein
Die heutige Jagd zerstört das normale soziale Zusammenleben der Wildtiere, das ökologische Gleichgewicht, die natürlichen Verhaltensweisen, Familienstrukturen und Sozialverbände, Benutzung von Bauten und Verstecken, Wechsel von Tag– zur Nachtaktivität, erhöhte Reproduktion bestimmter Tierarten, verstärkte Abwanderung in nicht bejagte Siedlungsgebiete, unnatürliche Tierkonzentrationen in Hotspots, ökologisches Ungleichgewicht, lebenslanger gesundheitsschädigender psychischer und physischer Stress, ungesundes Fleisch usw.
Übe 99.00 % der normalen Menschen sind keine Hobby-Jäger. Es gibt somit rund 1 % Jäger, die Freude an einem Blutsport haben. Dubiose Menschen, die pure Gewalt ohne Ehrfurcht vor dem Leben leben und im Wald sektiererische Rituale pflegen. Jäger sind zweibeinige Beutegreifer, die von “Ernten”, “Abschöpfen” “Bewirtschaften” usw. reden, wenn sie Wildtieren hinterhältig wie Feiglinge in den Rücken schiessen. Die Beute machen, gleich setzen, mit dem Pflücken eines Apfels.
Jagd auf Lebewesen ist Unkultur, angetrieben durch ambivalente Jäger.
IG Wild beim Wild
Der Jäger von heute wird in der aufgeklärten Gesellschaft als Tiermörder der Mitgeschöpfe verurteilt
Die heute mehrheitlich aus Spass gejagten Tiere sind dem Menschen gegenüber friedliche Lebewesen, welche mindestens genauso eine Daseinsberechtigung haben wie der Mensch, um sich an unserer gemeinsamen Evolution zu beteiligen und sie sind auch von der Mehrheit der normalen Bevölkerung gern gesehene Lebewesen auf Spaziergängen sowie Wanderungen in Wald und Flur.
Der Wald und die Natur sollte den Menschen und Tieren als friedlicher Erholungsraum und Lebensraums des Zusammenlebens zurückgegeben werden. Unsere Zeit wird zunehmend von Brutalität und Gewalttätigkeiten geprägt und daran ist die Jägerschaft nicht unbeteiligt. Diese negativen Energien von Gewalt, Angst, Terror, Respektlosigkeit, Umweltverschmutzungen und Unbehagen, welche die Jägerschaft in der Umwelt hinterlässt, bleibt nicht ohne Spuren.
Jagdkunst wird oft mit Kriegskunst verglichen, wobei der Jäger von heute meist als Tyrann faul, feige und technisch hochgerüstet auf einem Hochsitz oder in Deckung sitzt. Dabei sehnt sich der Jäger angeblich nach der Natur. Doch was für eine surreale Natur hat der Jäger geschaffen? Er muss mit Feldstecher und Zielfernrohr die Tiere, seine Verwandten, in der Natur suchen, welche man in nicht bejagten Gebieten mit blossen Augen zutraulich sehen kann. Nicht Naturnähe, sondern Distanzierung und Feindseligkeit lebt und schafft der Jäger. Dies sind der Charakter und das Wesen der Jagd.
Viele Menschen haben den Eindruck, dass es Fuchs, Reh, Hirsch, Hase usw. in der freien Natur gar nicht mehr gibt. Wie sollen sich die Kinder der Gegenwart in Zukunft richtig für die Natur einsetzen, wenn sie diese gar nicht mehr in dieser durch Jägerhand geschaffenen Unnatürlichkeit erleben können? Die Natur wird durch die Jäger zu einer Montage degradiert, welche für den normalen Menschen und die Tiere eine gewaltige Minderung an Lebensqualität bedeutet. Jäger und deren Schiessereien schaffen ein Klima und Energiefeld des Unwohlseins für Mensch und Tier in den Naturerholungsgebieten.
Der Jäger gibt vor, etwas zu sein, was er gar nicht ist
Alle sind sich einig, dass der Lebensraum für Wildtiere immer kleiner wird. Und auch hier kommt die ganze Perversion und Heuchelei des Jagdunwesens zum Vorschein. Wenn die Menschen schon die Natur und den Lebensraum der Wildtiere zerstören, muss man sie nicht auch noch bejagen und schon gar nicht in der harten Winterzeit. Die Wildtiere werden hier gleich doppelt bestraft, obwohl sie gar nichts dafür können. Der Jäger ist kein Freund der Tiere, das sagt schon sein Name. Jäger schiessen nicht nur kranke oder alte Wildtiere. Nein, sie schiessen auf alles aus reinem Spass und bezahlen auch noch dafür. Jäger sind bei einer genaueren Analyse alles andere als Umwelt- oder Tierschützer. Keine Wildtiergruppe hat einen miserableren ökologischen Footprint als die Jäger. Jäger stellen sich gerne als Naturschützer dar oder Erhalter der Arten. Dabei sind es immer auch die Jäger, die seltene Arten dezimieren oder ausrotten. Keine Wildtierart hat jemals eine Andere ausgerottet.
Interessanterweise hat die öffentliche Meinung ein ganz anderes Bild von den Jägern. Förster, Landwirte, Naturschutzorganisationen prägen das Naturmanagement. Dem Jäger gelingt es irgendwie noch immer das fünfte Rad am Wagen zu sein. Von dort aus torpediert er nicht selten die Naturschutzprojekte der anderen oder stellt unsinnige Forderungen.
Die Jagd hat seit Jahrzehnten im Wildtiermanagement versagt und hinterlässt jährlich gleichfalls Millionen an Schäden für die Landwirtschaft, Forst, Weinbau, Strassenverkehr, Artenschutz, Biodiversität usw. Die Jagd ist also meist wirkungslos und kontraproduktiv. Sogar Steuerzahler müssen für das Hobby der Jäger aufkommen. Jagd löst die Ursache eines Problems nicht zeitgemäss, sondern ist Teil und Verursacher des Problems.
Der Charakter der Jäger gehört reguliert
Regulationen sind insbesondere für Menschen da und nicht für Tiere. Wenn im Strassenverkehr ein Tier sich nicht korrekt verhält, wird es auch nicht bestraft. Auch nicht, wenn es ohne Identitätskarte die Landesgrenze überschreitet. Die Gewaltlosigkeit ist ein Angelpunkt und Zeichen einer zivilisierten Gesellschaft. Gewaltlosigkeit bringt Vervollkommnung einer Gesellschaft und Kulturlandschaft.
Gewaltlosigkeit unterscheidet den Menschen vom Beutegreifer in der Tierwelt. Das Jagdwesen ist eine nicht verbotene organisierte Kriminalität mit wenig Logik. Eigentliche ein Fall für die Staatsanwaltschaft. Keine normale Organisation verursacht dermassen viele Strafverfahren, Anzeigen, Bussen, Unsittlichkeiten, Verbrechen, Tierquälereien usw. wie die Jäger.
Offenbar sind diese Hobby-Jäger weder gut ausgebildet, noch haben sie eine gesunde moralische Hygiene. Rechnet man diese Zahlen auf die ganze Schweiz hoch, erreicht man strafrechtliche Dimensionen, die so in einem Rechtsstaat nicht tragbar sind!
Das Gewaltmonopol gehört mit professionellen Wildhütern in die Hände des Staates und nicht an Jägerbanden delegiert.
Hobby-Jäger sind der übertragenen Verantwortung längst nicht mehr gewachsen und verunreinigen die Staatskasse mit Blutgeld aus ihren schäbigen Hobbys.
Es gibt keine Verbände mit Rechtsstatus in der Schweiz, deren Mitglieder dermassen in der Kriminalität verwurzelt sind, wie beim Verband Jagd Schweiz.
Insbesondere bei der Jagd und den Hobby-Jägerinnen und Jägern ist es elementar, dass die Bevölkerung ganz genau hinschaut. Nirgendwo wird so viel mit Unwahrheiten und Fake-News manipuliert. Gewalt und Lügen gehören zur gleichen Münze. Die Hobby-Jagd ist seit Jahrzehnten nichts anderes als eine permanent kostenintensive Baustelle, Flickenteppich und Streitpunkt für Politik, Forst- und Landwirtschaft, Verwaltungen, Justiz, Krankenkassen, Versicherungen, Tierschutz-, Umwelt- und Naturschutzorganisationen, Polizei, Bund, Medien, usw.
Jeder andere Verein mit so viel krimineller Energie wäre von der Bundesanwaltschaft längst ins Visier genommen worden!