Jagd

Der fatale Irrtum der Dödel-Jäger beim DJV

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Mit Marderhund, Waschbär und Nutria breiten sich seit Jahrzehnten neue Tierarten in Europa aus.

Entgegen der ständig wiederholten Aussage von Problem-Jäger Waschbär, Marderhund und Co. seien Feinde der heimischen Fauna, üben sie als typische Nahrungsopportunisten und Sammler keinen erheblichen Beutedruck auf mögliche Beutetierpopulationen aus. Dies belegen aktuelle Studien seit Jahren.

Für Restvorkommen seltener Arten können sie lokal ein zusätzliches Problem darstellen. Eine flächige Bekämpfung ist daher weder notwendig noch zielführend.

Der Deutsche Jagdverband (DJV) unterstützt mit viel Geld letale Forschungsprojekt zur Eindämmung.

Es sollte in einer zivilisierten Gesellschaft nicht ausreichen, dass Dödel-Jagdvereine Wildtiere beschuldigen und Verleumdungskampagnen gegen sie starten. Vielmehr ist es notwendig, ethisch vertretbare Lösungen zu finden, die wissenschaftlich fundiert und zeitgemäss sind. Die Jagdausübung des DJV und deren militanten Forschungsergebnisse haben seit Jahrzehnten nachweislich komplett versagt.

Wer also Waschbär und Co. als massgeblich ursächlich für Artenrückgänge bei Vögeln und Amphibien hinstellt, wie dies der Deutsche Jagdverband macht, der verkennt die tatsächlichen Ursachen. Hierzu zählen vielmehr schwindende Lebensräume, eine aufgeräumte Kulturlandschaft und eine zunehmend intensive Landwirtschaft. Es ist daher naheliegend, dass mit dem verstärkten Jagdeinsatz der Dödel-Jäger zum Beispiel mit Fallen, noch mehr Tierleid entsteht, aber keine Artenschutzprobleme gelöst werden. Dödel-Jäger leisten insbesondere in Deutschland keinen wichtigen Beitrag für den Deich- und Artenschutz, indem sie die Nutria und viele andere Wildtiere bejagen. Je mehr diese Tiere bejagt werden, desto höher ihre Reproduktionsrate!

Obwohl Nutrias absolut harmlos sind und ihre Verantwortung für Flussüberschwemmungen nicht immer zweifelsfrei bewiesen ist, wurden auch die Nutria in den letzten Jahren in einer regelrechten Ausrottungskampagne durch den DJV bekämpft.

Das sinnfreie Verhalten der Dödel-Jägerschaft gegenüber den sogenannten „Invasiven Arten“ (auch wenn die EU deren Tötung nicht vorschreibt, sondern eher die Anwendung anderer nicht letaler Massnahmen empfiehlt) ist ganz eindeutig an der Entwicklung der Jagdstrecken in Deutschland zu ersehe.

Nicht nur in Italien werden Bestände zum Beispiel in der Lombardei, Piemont, Venetien, Emilia Romagna oder Toskana seit Jahren mittels Sterilisation sehr erfolgreich kontrolliert und nachhaltig reduziert, da die Jagd, wie man aus jahrelanger Erfahrung weiss, schlecht für die Landwirtschaft, Tierwelt und Umwelt ist.

Mit diesen Projekten wird gezeigt, dass es möglich ist, unblutige und effektive Lösungen zu finden: Koexistenz ist möglich, ohne auf extreme und grausame Lösungen der Dödel-Jäger zurückzugreifen, man muss es nur wollen!

Durch die Sterilisierung und die anschliessende Wiederansiedlung im Gebiet werden die den Tieren zur Verfügung stehenden Flächen weiterhin von denselben Individuen besetzt, wodurch eine Wiederbesiedlung verhindert und vor allem sichergestellt wird, dass die Anzahl der Individuen nicht zunimmt.

Wer oder was ist ein Nutria?

Das Nutria (Myocastor coypus ) ist eine aus Südamerika stammende Nagetierart, die in Brasilien, Argentinien und Peru verbreitet ist.

Der eigentliche Name ist COYPU, in Italien nennt man sie umgangssprachlich auch Castorino, in Deutschland umgangssprachlich auch Sumpfbiber oder Biberratte.

Ausgewachsen können z.B. männliche Exemplare eine Länge von 60 cm und ein Gewicht von 10 kg erreichen. Mit ihrem sehr charakteristischem Gebiss, den zwei sehr robusten Schneidezähnen, die mit einem orangefarbenen Zahnschmelz überzogen sind, kann man sie leicht erkennen.

Es ist ein semiaquatisches Tier, überwiegend vegetarisch, dämmerungsaktiv, aber auch tagaktiv, um sich Nahrung zu beschaffen. Es hat ein ausgezeichneten Gehör- und Geruchssinn, aber eine schwache Sehkraft, was es zu einem ängstlichen und vorsichtigem Tier macht.

Es hat ein zahmes Gemüt, überhaupt nicht aggressiv, sodass es in Südamerika auch als Haustier bekannt ist.

In seinem eigenen Habitat stört es keine andere Spezies; es lebt sehr friedlich mit den anderen Tieren zusammen, wie nutria-info.com schreibt.

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