Jagd

Appenzeller Dödel-Jäger zelebrieren “Nacht des Fuchses”

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In der Nacht vom 6. auf den 7. Januar fand im Rahmen der Tierquälerei die sogenannte «Nacht des Fuchses» statt, wie der Hegering Appenzeller Mittelland mitteilt.

Dreizehn Hobby-Jäger versuchten in dieser Nacht Beute zu machen. Am frühen Samstagmorgen kamen sie in Teufen zusammen. Im leichten Schneegestöber wurden die neun erlegten Füchse ausgelegt.

Ein Trio aus Trogen spielte mit ihren Jagdhörnern das Lied Halali. Jagdhornbläser sind unerlässliche Botschafter für die Jagd. Sie erweisen den Tieren die letzte Ehre und bilden eine Kommunikationsmöglichkeit zur Nicht-jagenden Bevölkerung.

Neun Füchsen wurden den Garaus gemacht

Mit dieser Art der Hege wird das Ziel verfolgt, der gesamten Artenvielfalt einen Lebensraum zu erhalten und die artgerechte Entwicklung und Verbreitung von Fauna und Flora zu ermöglichen, heuchelt der Jagdverband.

Es gibt seit mehr als 30 Jahren mindestens 18 wildbiologische Studien, die beweisen: Die Fuchsjagd reguliert nicht und taugt auch zur Seuchenbekämpfung nichts. Im Gegenteil!

In der Schweiz findet in verschiedenen Kantonen bis tief in den Winter hinein (Ende Februar) die sogenannte Passjagd statt. Bei diesen hinterlistigen Jagdformen werden Füchse, Dachse, Marder usw. auch in der winterlichen Notzeit mit Futter (Katzen- und Hundefutter, Jagdabfällen, Innereien usw.) angelockt, vertraut gemacht und getäuscht, nur um sie sinnlos und zum Spass töten zu können.

Wildtiere hinterlassen oftmals einen gut sichtbaren Weg den sogenannten Pass. Davon rührt auch der Ausdruck Passjagd her, in der Wildtierkiller das Tier auf seinem Wildwechsel abpassen. Dabei verstecken sich Hobby-Jäger um verschiedene Wildtiere an den von Hobby-Jägern präparierten Futterstellen (Luderplatz) zu erschiessen (wenn dann der Räuber kommt).

Aus Schlafzimmern, Maiensäss, Passhüttchen ausgestattet mit einem Tarnfensterchen wird geschossen. Egal, ob es der gesunde Vaterfuchs oder sogar möglicherweise die werdende Mutter ist.

Laut Tierschutzgesetz (Art. 26 TSchG) muss ein “vernünftiger Grund” für das Töten eines Tieres vorliegen – bei der Jagd auf Füchse und Dachse handelt es sich jedoch meist lediglich um die Befriedigung eines blutigen Hobbys oder barbarischen Tradition. Die Tiere dienen den Hobby-Jägern als lebendige Zielscheibe, denn es besteht weder aus wildbiologischer noch aus gesundheitlicher Sicht ein Grund für die massenhafte Bejagung gesunder Beutegreifer.

Für Füchse gibt es keine rechtliche Abschussplanung und Bestandserfassung. Die Jagd auf Füchse gleicht einer Kurzschlussökologie für ungenügend ausgebildete Hobby-Jäger.

Da loben wir uns den Kanton Genf mit einem professionellen Wildtiermanagement ohne Hobby-Jäger, aber mit integren Wildhütern. Am Genfersee gibt es Rebberge und andere Kulturen, wie in der Restschweiz auch. Offenbar haben sie dort aber menschliche und ethische Ansätze im Umgang mit Wildtieren und intelligente Massnahmen, um Kulturen zu schützen. Es werden in Genf keine Füchse, Marder oder Dachse reguliert, nur weil Jagdzeit ist. Dies zeigt sich auch in der eidgenössischen Jagdstatistik. Dafür finden praktische Vergrämungsmassnahmen und sinnvolle Aufklärung und Hilfestellungen sowie Weiterbildung in der Bevölkerung mit den Wildhütern statt. Sicherheit, Tierschutz und Ethik sind die Devise.

Insbesondere bei den Hobby-Jägern ist es überaus elementar, dass man ganz genau hinschaut. Nirgendwo wird so viel mit Unwahrheiten, Jägerlatein und Fake-News manipuliert. Gewalt und Lügen gehören zur gleichen Münze!

5 Kommentare

  1. Ken Martin

    Agreed 100% Humans suck compared to animals of any kind!

  2. Marianne

    STOPPT DIE GRAUENVOLLE HOBBYJAGT. Das können nur Bestien
    ohne Verstand & Bewustsein sein, die Lebewesen auf diese Perversion Weise zu Tode quälen.

  3. Karin Maderer

    in welcher verrohten Gesellschaft lebt man, die so ein verhalten Lebewesen gegenüber toleriert, akzeptiert und hinnimmt. Diesen Hobbyjäger die nur aus Spass am töten diesen Tieren das antun gehört das Handwerk gelegt….keine Jagdscheine für Hobbyjäger !!!!

  4. Rita Abegglen-Hauert

    Das hinterhältigste gemeine Wesen auf dieser Welt ist+bleibt d. Mensch…!!!!

  5. Singh Ursula

    Es kann einem nur noch übel werden, in einer solch perversen Gesellschaft zu leben, die diese abartigen Sadisten toleriert.