Der Oberste Gerichtshof Thailands bestätigte eine dreijährige und zweimonatige Haftstrafe für einen führenden Bauunternehmer.
Dieser soll in einem Wildschutzgebiet ein schwarzer Panther erschossen und über einem Lagerfeuer gebraten haben, schreibt die Bangkok Post.
Premchai Karnasuta ist Präsident der Italian-Thai Development PLC, einer der grössten und bekanntesten Baufirmen des Landes, die an Megaprojekten wie dem Bau des internationalen Flughafens Suvarnabhumi und des Skytrain-Nahverkehrssystems in Bangkok beteiligt war.
Die Inhaftierung von Premchai ist ein seltener Fall, in dem ein reicher, einflussreicher Thailänder wegen eines Fehlverhaltens eine Haftstrafe antreten muss. Die thailändische Öffentlichkeit ist der wiederholten Beispiele wohlhabender Thais überdrüssig geworden, die offenbar ungestraft gegen das Gesetz verstossen.
Der 66-Jährige hörte das Urteil in einem Gericht in der westlichen Provinz Kanchanaburi. Bei seiner Ankunft trug er einen Verband über einem Auge, wobei unklar war, warum. Das Gerichtspersonal sagte, dass er nach der Gerichtsverhandlung direkt zum Antritt seiner Strafe in ein nahe gelegenes Gefängnis gebracht wurde.

Der Wildereivorfall im Februar 2018 hatte grosse Empörung ausgelöst. Premchai wurde nachts auf einem Campingplatz tief im Thung Yai Naresuan Wildlife Sanctuary verhaftet, einem UNESCO-Weltnaturerbe, das wegen seiner seltenen Flora und Fauna auf der Liste steht.
Parkranger fanden in der Nähe Waffen und die Kadaver mehrerer Tiere, darunter einen schwarzen Panther. Der Panther war geschlachtet und sein Fleisch für eine Suppe gekocht worden.
Premchai wurde unter anderem wegen Wilderei und unerlaubten Waffenbesitzes verurteilt. Zusätzlich zu seiner Gefängnisstrafe wurde er zur Zahlung eines Teils einer Geldstrafe von 2 Millionen Baht (59’700 $) verurteilt.
Sein ehemaliger Fahrer Yong Dodkruea, 68, wurde zu drei Jahren und fünf Monaten Gefängnis verurteilt, sein Jäger Thanee Thummat, 59, zu drei Jahren und neun Monaten.
Nathee Riemsaen, die 46-jährige Köchin, wurde zu einer Haftstrafe von einem Jahr und acht Monaten auf Bewährung verurteilt. Sie hat keine Berufung gegen das Urteil eingelegt.
1 Kommentar
Das ist eine zerstörerische Nachricht … ich bin entsetzt … was sind das für brutale Menschen, die keinen Respekt und Mitgefühl vor einem Tier haben. Diese tierquäler müssen die Höchststrafe für diese Grausamkeit bekommen. Ein wunderschöner schwarzer Panther von so einem physiopaten getötet und gegessen wurde ist grauenvoll und die anderen haben mitgewirkt unvorstellbares Leid für die armen Tiere. Gut, dass die ins Gefängnis kommen … sollte eigentlich für immer sein und Geldspenden für die Tiere wäre auch angebracht als Strafe. Die Menschen haben den Tieren die Hölle auf Erden gebracht. Was sind das nur für Länder, die auch Hunde und Katzen abschlachten und essen … schrecklich. Gut, dass die gefasst und bestraft wurden, eigentlich viel zu wenig. Irgendwann bekommen die ihre Strafe, denn auch der Virus ist schon Strafe. K.erker