Die globale Tierschutzorganisation VIER PFOTEN hat im Rahmen der «Atlas Challenge» einen neuen Bericht veröffentlicht, in dem Unternehmen der Lebensmittelindustrie dazu aufgefordert werden, ihr Fleischangebot zu reduzieren und pflanzliche Alternativen sowie innovative Fleischersatzprodukte zu fördern.
Lieferdienste sollen Fleischreduzierung in ihre Corporate Social Responsibility aufnehmen, die Suche nach pflanzlichen Alternativen vereinfachen und Restaurantpartner ermutigen, mehr fleischlose Gerichte anzubieten. Von den 14 weltweit führenden Online-Lieferdiensten, die VIER PFOTEN kontaktiert hat, nahmen nur fünf – JUST EAT, Deliveroo, Delivery Hero, Foodora und TakeAway – an der Befragung teil.
In dem im Bericht enthaltenen Ranking erreicht der Grossteil der 14 Unternehmen eine niedrige bis durchschnittliche Punktzahl. Lediglich ein Lieferservice – JUST EAT – schnitt mit gutem Ergebnis ab.

Während die meisten Lieferdienste aktuelle Strategien für den Klima- und Umweltschutz erarbeitet haben, stellt VIER PFOTEN fest, dass bisher kein Unternehmen über schriftliche Richtlinien zur Fleischreduzierung verfügt. «Ein klarer Fokus auf die Fleischreduzierung hilft Klima und Umwelt. In Zeiten der Klimakrise setzen die meisten Essensbestellplattformen auf Fahrräder und umweltfreundliche Verpackungen. Sie ignorieren aber die Tatsache, dass vor allem die Intensivtierhaltung enorm negative Auswirkungen auf Tiere und Umwelt hat. Wir hoffen, dass mit den bereits bestehenden positiven Initiativen einiger Unternehmen, wie zum Beispiel foodpanda in Singapur, auch andere diesem Beispiel folgen werden. Unterzeichnen sie eine Verpflichtung für die VIER PFOTEN Atlas Challenge, werden die Lieferdienste konkrete Massnahmen umsetzen, mit denen sie tier- und klimafreundliche Lebensmitteloptionen und -praktiken fördern. Unsere Türen stehen offen und wir unterstützen gerne beim Umstieg», sagt Sonja Svensek, Leiterin der Abteilung für Ernährung bei VIER PFOTEN.
Drei Online-Lieferservices auch in der Schweiz tätig
In einem ersten Schritt kontaktierte VIER PFOTEN die 14 populärsten Online-Essensbestellplattformen (Deliveroo, Delivery Hero, Doordash, Foodora, foodpanda, Grub Hub, JUST EAT, Meituan Waimai, Mjam, Swiggy, TakeAway, Talabat, Uber Eats und Zomato). Die Lieferservices wurden befragt, ob sie versuchen, die Menge an Fleisch zu reduzieren, indem sie beispielsweise pflanzliche Gerichte anstatt Fleischgerichte in den Vordergrund stellen und bei Restaurantpartnern sowie Konsumenten ein Bewusstsein für die Bedeutung von Fleischreduzierung schaffen. Nur fünf der 14 befragten Unternehmen gaben Einblicke in ihre Aktivitäten zum Thema nachhaltige und innovative Lebensmittelstrategien. Drei der internationalen Lieferservices sind auch in der Schweiz tätig: Just Eat (Eat.ch), TakeAway und Uber Eats sind auch hierzulande sehr beliebt. VIER PFOTEN wird weiterverfolgen, welche Schritte die Lieferdienste in Zukunft unternehmen und ausserdem auch Supermärkte, Fast-Food-Ketten und Lebensmittelhersteller unter die Lupe nehmen.
Die «Atlas Challenge» von VIER PFOTEN
VIER PFOTEN will die Massentierhaltung beenden. Die industrielle Nutztierhaltung bedeutet nicht nur immenses Tierleid, sondern sie ist auch eine der Hauptverursacher der globalen Klimakrise. Milliarden Tiere müssen jährlich in unwürdigen Haltungsbedingungen leben. Sie werden im Akkord gemästet, transportiert und geschlachtet. Für ihre Haltung und ihr Futter werden wertvolle Baumbestände gerodet, Gewässer verschmutzt, Böden zerstört und klimaschädliche Treibhausgase freigesetzt.
Ziel des neuen VIER PFOTEN Projekts ist es, die grossen Akteure der Lebensmittelindustrie – Essensbestellplattformen, Supermärkte, Fast-Food-Ketten und Nahrungsmittelkonzerne – dazu zu bewegen, das Angebot und die Verwendung von Fleisch zu reduzieren und stattdessen auf pflanzliche Alternativen sowie Fleischersatz zu setzen. Wir fordern die Lebensmittelbranche auf, Verantwortung zu übernehmen und eine nachhaltige Strategie zu entwickeln, um die Ausbeutung von Natur und Tier zu beenden.
1 Kommentar
Tja, bin wieder mal sehr gespalten was diese Aktion anbelangt. Hört sich erstmal gut an aber wenn man etwas weiter forscht, könnte es einem übel werden. Für was der Panda steht wissen vielleicht viele noch nicht. Das ist ein Maskottchen der Satanisten und ihren Kinderschändern. Die missbrauchten Kinder haben alle dunkle Augenringe wie Pandas!
Zudem gäbe es weit wichtigere Aspekte zu berücksichtigen, zum Beispiel in Fertignahrung (welche hier ja propagiert werden) Geschmacksverstärker zu verbieten, welche aus abgetriebenen Föten hergestellt werden! Das bei Neste, CocaCola, einige Biersorten, Maggi und noch viele weitere alltägliche ‚Lebens’mittel, welche nahezu jeder im Gebrauch hat…