Bildung

Kinder müssen vor der Gewalt auf der Jagd geschützt werden

Der Appell des höchsten internationalen Gremiums für die Rechte Minderjähriger fordert die Staaten Minderjährige vor der «schädigenden Wirkung der Gewalt» zu schützen.
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In einer sehr begrüssenswerten Entwicklung hat der UN-Kinderrechtsausschuss der Vereinten Nationen für die Rechte des Kindes am 23. August 2023 «General Comment 26» angenommen.

Kindesmissbrauch auf der Jagd

Kinder und Jugendliche müssen von jeglicher Form von Gewalt geschützt werden. Die passive und aktive Teilnahme von Kindern und Jugendlichen an Jagdtätigkeiten sind somit unzulässig. Die Kinderrechtskonvention umfasst unter anderem das Recht aller Minderjährigen auf körperliche und geistige Unversehrtheit. Gleichzeitig beinhaltet sie die Pflicht des Staates, den Schutz der besagten Rechte zu garantieren. Im Bereich der Jagd verletzen Hobby-Jäger diese Pflicht notorisch.

Es gibt viele Hobby-Jägerfamilien, in denen Kinder Zeuge von gewalttätigen und abscheulichen Misshandlungen gegenüber Tieren werden müssen. Gewalt, die eine schädigende Auswirkungen auf die Kinder hat! Zudem ist erlegtes Wild grundsätzlich Aas und gar nicht für den Konsum von Kindern statthaft.

Wenn man sich mit den Auswirkungen auf Kinder befasst, die durch den Missbrauch von Tieren in verschiedenen Formen verursacht werden, erkennt man implizit an, dass Kinder durch das Erleben von Gewalt einer Unkultur betroffen sind, weil sie eine einfühlsame Verbindung zu den Gefühlen eines Tieres haben. Wie der UN-Ausschuss bestätigte, ist dies unabhängig von der Tierart. Studien belegen, dass Kinder durch das Erleben von Gewalt an Tieren in ihrem Empathievermögen negativ beeinflusst werden und diese im Laufe der Zeit als normal ansehen.

Kinder müssen vor allen Formen physischer und psychischer Gewalt und vor dem Ausgesetztsein gegenüber Gewalt, wie häuslicher Gewalt oder Gewalt gegen Tiere, geschützt werden.

UN-Kinderrechtsausschuss für die Rechte des Kindes

Der Ausschuss, der für die Überwachung der Umsetzung der Konvention zuständig ist, gibt allgemeine Bemerkungen zu verschiedenen kinderrelevanten Themen heraus, denen die Vertragsstaaten seiner Meinung nach mehr Aufmerksamkeit widmen sollten. Mit der Allgemeinen Bemerkung 26 will der Ausschuss den Staaten zu verstehen geben, dass der Schutz von Kindern vor Gewalt, die Tieren angetan wird, für die Wahrung der Kinderrechte unerlässlich ist.

Die Unkultur Hobby-Jagd

Die Jagd ist eine ausgesprochene diffuse Parallelwelt, in der sektenartige Ideologien dominieren, die sich in unserer Gesellschaft breit gemacht haben. Leider ist es schon courant normal, dass Kinder im Rahmen von Naturerfahrungen der Hobby-Jäger vom Verband Jagd Schweiz eine unnatürliche Gehirnwäsche verpasst bekommen. Den tierliebenden Kindern werden dabei Waffen, Munition und das Töten schmackhaft gemacht. Über die unschuldige Liebe der Kinder zu den Tieren versucht man sie zum Töten heranzuziehen. Sie dürfen mit Armbrust, Pfeil und Bogen oder Schusswaffe auf Tierpräparationen schiessen oder auch schon mal Wildtiere einfach so in die ewigen Jagdgründe befördern. Bei kleinen Wissensprüfungen bei der Tier- oder Spurenbestimmung winken ihnen Messer als Geschenke. Die Freude am Töten, Gewalt und der richtige Umgang mit der Waffe für eine Trophäe wird so spielerisch an die nächste Generation eingeimpft.

Hobby-Jäger Lorenz Hess verteilt die Gewalt

In der Schweiz gibt es kein Verein, dessen Mitglieder nachweislich Jahr pro Jahr im vierstelligen Bereich in Gesetzesübertretungen wie Verstösse gegen das Jagdrecht, Wilderei, Waffenschmuggel, Umweltdelikte, Tierschutzverstösse, Verkehrsdelikte, Korruption und vielen anderen kriminellen Aktivitäten involviert sind, wie der Verband Jagd Schweiz, dem die Hobby-Jäger angeschlossen sind. Praktisch alles was grausam, unnötig und herzlos ist, wird vom Verband Jagd Schweiz gefördert, bestätigt auch ein Gericht in Bellinzona.

Hobby-Jäger haben keine pädagogische Berufung und doch missionieren sie bis in die Grundschulen. Die missgebildete Vision der Hobby-Jäger zur Natur hat nichts mit Biologie, Ökologie oder Schutz der Wildtiere zu tun – ganz im Gegenteil!

Die ausdrückliche Erwähnung durch den UN-Kinderrechtsausschuss ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass Tierquälerei wie die Jagdausübung als inakzeptabel angesehen wird.

Malcolm Plant von der European Link Coalition äusserte sich zufrieden über diese Errungenschaft und erklärte: «Eine solche Auslegung gibt Nichtregierungsorganisationen auf der ganzen Welt die Möglichkeit, von den Regierungen die Einhaltung der Bestimmungen zu verlangen, indem sie eine Politik einführen, die gegen Traditionen und Praktiken vorgeht, bei denen Kinder Gewalt gegen Tiere ausgesetzt sind.» Er fügte hinzu: «Das sollte bedeuten, dass kein Kind mehr zur Trophäenjagd mitgenommen werden oder an Stierkämpfen oder Tieropferfesten teilnehmen darf. Es sollte auch bedeuten, dass Gesetze geschaffen werden, um Kinder vor Gewalt gegen Tiere in ihrem Zuhause zu schützen».

Indem die Bedeutung der Verhinderung von Gewalt gegen Tiere im Kontext der Kinderrechte anerkannt wird, fördert diese Auslegung eine Kultur der Empathie, des Respekts und des Schutzes sowohl für Kinder als auch für Tiere.

In der allgemeinen Bemerkung des Ausschusses für die Rechte des Kindes wird ebenfalls hervorgehoben, dass die Interaktion mit und das Spielen in der natürlichen Umgebung, einschliesslich der Tierwelt, für die Entwicklung von Kindern von Vorteil ist.

Kinder müssen vor der Gewalt auf der Jagd geschützt werden

Liebe Entscheidungsträger

Der Appell des höchsten internationalen Gremiums für die Rechte Minderjähriger fordert die Staaten Minderjährige vor der «schädigenden Wirkung der Gewalt» zu schützen.

In einer sehr begrüssenswerten Entwicklung hat der UN-Kinderrechtsausschuss der Vereinten Nationen für die Rechte des Kindes am 23. August 2023 „General Comment 26“ angenommen.

Kinder und Jugendliche müssen von jeglicher Form von Gewalt geschützt werden. Die passive und aktive Teilnahme von Kindern und Jugendlichen an Jagdtätigkeiten sind somit unzulässig. Die Kinderrechtskonvention umfasst unter anderem das Recht aller Minderjährigen auf körperliche und geistige Unversehrtheit. Gleichzeitig beinhaltet sie die Pflicht des Staates, den Schutz der besagten Rechte zu garantieren. Im Bereich der Jagd verletzen Hobby-Jäger diese Pflicht notorisch.

Wenn man sich mit den Auswirkungen auf Kinder befasst, die durch den Missbrauch von Tieren in verschiedenen Formen verursacht werden, erkennt man implizit an, dass Kinder durch das Erleben von Gewalt einer Unkultur betroffen sind, weil sie eine einfühlsame Verbindung zu den Gefühlen eines Tieres haben. Wie der UN-Ausschuss bestätigte, ist dies unabhängig von der Tierart. Studien belegen, dass Kinder durch das Erleben von Gewalt an Tieren in ihrem Empathievermögen negativ beeinflusst werden und diese im Laufe der Zeit als normal ansehen.

\"Kinder müssen vor allen Formen physischer und psychischer Gewalt und vor dem Ausgesetztsein gegenüber Gewalt, wie häuslicher Gewalt oder Gewalt gegen Tiere, geschützt werden\" - UN-Kinderrechtsausschuss für die Rechte des Kindes

Der Ausschuss, der für die Überwachung der Umsetzung der Konvention zuständig ist, gibt allgemeine Bemerkungen zu verschiedenen kinderrelevanten Themen heraus, denen die Vertragsstaaten seiner Meinung nach mehr Aufmerksamkeit widmen sollten. Mit der Allgemeinen Bemerkung 26 will der Ausschuss den Staaten zu verstehen geben, dass der Schutz von Kindern vor Gewalt, die Tieren angetan wird, für die Wahrung der Kinderrechte unerlässlich ist.

Hobby-Jäger haben keine pädagogische Berufung und doch missionieren sie bis in die Grundschulen. Die Vision der Hobby-Jäger zur Natur hat nichts mit Ethik, Biologie, Ökologie oder Schutz der Tiere zu tun – ganz im Gegenteil!

In der Schweiz gibt es kein Verein, dessen Mitglieder nachweislich Jahr pro Jahr im vierstelligen Bereich in Gesetzesübertretungen wie Verstösse gegen das Jagdrecht, Wilderei, Waffenschmuggel, Umweltdelikte, Tierschutzverstösse, Verkehrsdelikte, Korruption und vielen anderen kriminellen Aktivitäten involviert sind, wie der Verband Jagd Schweiz, dem die Hobby-Jäger angeschlossen sind. Praktisch alles was grausam, unnötig und herzlos ist, wird vom Verband Jagd Schweiz gefördert, bestätigt auch ein Gericht in Bellinzona.

Die ausdrückliche Erwähnung durch den UN-Kinderrechtsausschuss ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass Tierquälerei wie die Jagdausübung als inakzeptabel angesehen wird.

Die Schweiz ist menschenrechtlich dazu verpflichtet, Kinder vor jeglicher Gewalt zu schützen.

Herzlichen Dank.

Freundliche Grüsse

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https://wildbeimwild.com/hobby-jaeger-bestrafen-die-minderjaehrige-an-der-jagd-teilnehmen-lassen/
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Literaturangaben und Studien:

  1. Den Zusammenhang zwischen Tierquälerei und Gewalt in der Familie verstehen: Das bioökologische Systemmodell
  2. Kindheit ohne Gewissen
  3. Warum manche Menschen mörderisch böse werden
  4. Violence as a source of pleasure or displeasure is associated with specific functional connectivity with the nucleus accumbens
  5. Menschen die Tiere quälen, belassen es selten dabei
  6. Jagdfieber
  7. Serial Killers Have Under-Developed Brains, Says New Study
  8. Wenn Kinder Tiere quälen – so sollten Eltern reagieren
  9. Why Men Trophy Hunt: Showing Off and the Psychology of Shame
  10. „Töten kann Spass machen“
  11. Hunting and Illegal Violence Against Humans
  12. Jäger besser verstehen
  13. Interview: Petra Klages mit dem Serienmörder Frank Gust
  14. Hintergrundinformationen zum Thema Serienmörder und Tiere quälen
  15. Psychologisch-Soziologische Unterschiede zwischen Hobbyjägern und Nichtjägern
  16. Anatomie der menschlichen Destruktivität
  17. Hat der einen Schuss?
  18. Die Leidenschaft des Jägers
  19. Hunting and Illegal Violence Against Humans and Other Animals: Exploring the Relationship
  20. Hunters and molesters
  21. Ohio data confirms hunting/child abuse
  22. Michigan stats confirm hunting,  child abuse
  23. Häusliche Gewalt durch Waffen verhindern
  24. Cazadores deportivos – Mentes criminales?
  25. Jagd und Jäger: Psychoanalyse
  26. Ein Forscher findet in den Gehirnen von Serienmördern ein bestimmtes Muster
  27. Das Gehirn
  28. Hobby-Jäger und ihr Muster im Gehirn

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