Kunterbunt

Jagd auf Wolf in Uri kostet Steuerzahler 43’500 Franken

Pinterest LinkedIn Tumblr

Es handelte sich um den ersten Wolf nach 160 Jahren, der in Uri auf der zweiwöchigen Jagd erlegt wurde.

Der Rüde italienischer Abstammung hatte zuvor im Frühjahr und Sommer auf Alpen über 70 Schafe gerissen.

Am 28. Juli fiel der Schuss. Ein Jäger hatte Wolf M68 erlegt. Für die Jagd standen 2 Vollamtliche sowie 7 Hilfswildhüter und 23 Jäger im Einsatz. Sie leisteten Einsätze im Wert von 25’000 Franken, die allenfalls teils als Überzeit kompensiert werden. Der Einsatz der Jäger schlägt mit rund 8500 Franken zu Buche. Hinzu kommen gut 10’000 Franken für Helikopterflüge, Fahrten, Übernachtungen in einer Hütte und Mahlzeiten.

Wie viel die Präsenz des Wolfs in Uri gekostet hat, ist unklar. Die Ausgaben für den Herdenschutz und die Entschädigungen für die Schafhalter sind noch nicht bekannt. 2015 erhielten Bauern für 55 gerissene Schafe im Isenthal 37’500 Franken Entschädigungen.

Der Regierungsrat hat beschlossen, das Tier zu präparieren und zu erhalten. Wo das präparierte Tier allen-falls ausgestellt wird, wird in den kommenden Wochen geklärt.

3 Kommentare

  1. Fridolin Hauser

    Herr Donninger, warum halten sie anstelle von Schafen nicht Ziegen: Da hat’s ein Wolf nicht so einfach?

  2. vielleicht sind sie auch nur überfordert und sollten gar keine schafe halten, wenn sie ihre schafe nicht schützen können. wölfe sind wichtige elemente in einem gesunden ökosystem und haben auch ihre daseinsberechtigung.

  3. Peter Donninger

    Zum Thema Wolf, das mich schon längere Zeit beschäftigt und als Schafhalter beängstigt, erschaudern lässt und zornig macht.
    Tierschutzorganisationen und gar unsere Interessenvertretung der Schafzuchtverband blasen in das gleiche Horn. Sie sind damit einverstanden, dass Tiere im Speziellen unsere Schafe gerissen werden und qualvoll verenden müssen. Es ist einfach unvorstellbar, dass Menschen in Anbetracht
    dieser Tatsachen, dieses Raubtier schützen. Gerade diese Organisationen sollten zum Wohl unserer Tiere beitragen und mit allen Mitteln so einem Gräuel Einhalt gebieten.
    Ein Schuss ist eine Gnade, gehetzt und bei lebendigem Leib zerfetzt zu werden ist …………….!