Ein Bündner Jäger ist am Freitag in San Bernardino auf der Hasenjagd von einer Schrotkugel getroffen worden. Die Kugel stammte aus der Waffe seines Kameraden. Der Mann verletzte sich leicht. Der Hase blieb unversehrt.
Die zwei Jagdkameraden waren im Gebiet Funtanalba auf Hasenjagd. Wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilte, befanden sie sich 35 Meter von einander entfernt auf einer Waldstrasse, als unter ihnen ein Hase aus dem Wald hoppelte.
Als das Tier die Strasse überquerte, schoss einer der Jäger auf den Hasen. Eine einzelne Schrotkugel, die auf der Betonstrasse abprallte, traf den zweiten Jäger an der Schläfe und blieb dort stecken.
Der Leichtverletzte wurde vom Kameraden zum Notarzt nach Roveredo gefahren, wo er ambulant behandelt wurde. Anschliessend meldete sich der Schütze bei der Kantonspolizei. Der Hase war nicht getroffen worden. Er ergriff die Flucht und rannte den Berg hinauf. Der Schütze muss sich vor der Staatsanwaltschaft verantworten.
Waldschnepfe, Feldhase und Birkhahn stehen auf der Roten Liste bedrohter Arten. Trotzdem werden sie von Hobby-Jägern in der Schweiz bejagt.
1 Kommentar
Die Hasen stehen auf der roten Liste!!! …….. wie viele Jäger, Revierinhaber etc. versprechen grosskotzig, dass sie auf die Hasenjagd verzichten! Und auch noch freiwillig, was auch schon heuchlerisch gesagt wurde… .. mit wird gleich kotzübel!