Jagd

Frankreich jagte nach Femizid einen Hobby-Jäger

Die französischen Sicherheitskräfte haben schliesslich den gesuchten Hobby-Jäger Marc Floris (33) am Dienstag tot aufgefunden.

Ein Mann stand im Verdacht, eine Frau getötet zu haben.

Am Sonntagmorgen, den 18.7.2021, wurde in Plan-de-La-Tour (F) die Leiche einer jungen Frau in ihrem Hauseingang gefunden. Sie wurde durch einen Kopfschuss getötet.

Im Zusammenhang mit dem Verbrechen suchte die französische Polizei mit Hochdruck nach einem Mann namens Marc Floris. Täter und Opfer sollen zuvor eine Beziehung gehabt haben. Der Hobby-Jäger soll das Opfer vor dessen Tod gestalkt haben. Obwohl die Mutter einer Elfjährigen ihn mehrmals zurückgewiesen haben soll, gab er nicht locker.

Als die Polizei im Rahmen der Ermittlungen bei ihm zu Hause auftauchte, flüchtete der 33-Jährige. Dabei schoss er auf einen Beamten, der jedoch keine Verletzungen davon trug.

Die französische Polizei stand mit Hundestaffel, Helikoptern und Spezialeinheiten im Einsatz.

Marc Floris war ein „Eingeborener des Landes“. Geboren 1988, „wuchs in der Stadt auf und arbeitet in einem öffentlichen Bauunternehmen an der Côte d’Azur, wo er sehr beliebt war„, so der Bürgermeister von Gréolières. Und um hinzuzufügen, dass der junge Mann aus einer „ehrenwerten Familie“ stammte und alle Eigenschaften eines Sohnes einer guten Familie hat. Ausserdem war er den Polizeidiensten bis heute unbekannt. Wir wissen auch, dass er die Jagd praktizierte und das Gebiet, in das er geflohen war, sehr gut kannte. „Sein Haus liegt am Fusse des Massivs. Er hat seine Jugend mit den Jugendlichen des Dorfes verbracht und zweifellos hat er, wie alle anderen auch, kleine Verstecke entdeckt, die ihm heute dienen könnten“, fügte der Stadtrat hinzu, bevor später am Dienstag seine Leiche gefunden wurde.

Die Leiche des Verdächtigen wurde nach 48-stündiger Pirsch in Gréolières, einem Bergdorf in den Alpes-Maritimes, entdeckt. Es wird von einem Selbstmord ausgegangen. Der Mann galt als „bewaffnet und gefährlich„.

Es ist statistisch erwiesen, dass Menschen, die Tiere quälen und töten, auch nicht davor zurückschrecken Menschen zu quälen und zu ermorden. Studien haben mittlerweile Soziologen, Gesetzgeber und Gerichte davon überzeugt, dass Gewalttaten an Tieren unsere Aufmerksamkeit verlangen. Sie können erste Zeichen für eine gefährliche psychische Störung sein, die menschliche Opfer mit einschliesst. Und in der Tat gibt es auch im deutschsprachigen Raum zahlreiche Fälle von Femizid durch Hobby-Jäger.

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