Wie Stiftung TierRettungsDienst in 8185 Winkel berichtet, kam es 2021 zu 5’586 Rettungseinsätzen für in Not geratene Tiere, was einer Steigerung von 18 % entspricht.
Zum ersten Mal in der Geschichte der unabhängigen und ausschliesslich durch Spenden und Nachlässe finanzierten Stiftung TierRettungsDienst wurde damit die Marke von 5’000 Rettungseinsätzen überschritten.
Schlechte Wetterverhältnisse haben wesentlich zu den gestiegenen Einsatzzahlen bei Wildtieren wie Greifvögel, Wildvögel oder Jungvögel beigetragen. Weitere Gründe für die starke Zunahme sind mehr aufgefundene, verletzte oder beschlagnahmte Haustiere.
Besonders Vögel sorgten für eine Steigerung der Rettungsfahrten
Über die Hälfte der Rettungseinsätze leisteten die Tierrettungsfahrer für Wildtiere. Im Vorjahresvergleich sorgten insbesondere die Greifvögel mit 65 %, die Wildvögel mit 40 % und die Jungenten mit 33 % mehr Einsätzen für die Steigerung der Rettungsfahrten.
Im schneereichen Januar wurde der Tierrettungsdienst unter der 24h-Notfallnummer fast siebenmal so häufig für geschwächte Greifvögel aufgeboten als im Jahr 2020. Im Juli bewältigte der Tierrettungsdienst 820 Tierrettungseinsätze, was durchschnittlich über 26 Einsätzen pro Tag entspricht.
Nach den Wildtieren waren Katzen mit 1’425 Einsätzen am zweithäufigsten auf die Hilfe des Tierrettungsdienstes angewiesen. Die Steigerung von 20 % gegenüber dem Vorjahr lässt sich auf mehr verletzte, halterlos aufgefundene und beschlagnahmte Katzen zurückführen.
Es gab 25 % mehr Rettungseinsätze für Hunde
Die 658 Rettungseinsätze für Hunde entsprechen einer Steigerung um 25 % gegenüber dem Vorjahr. Die Tierrettung wurde im Rahmen von Hospitalisierungen oder Inhaftierungen und Beschlagnahmungen von Hunden vermehrt durch die Polizei oder zuständige Behörden aufgeboten.
Aufgrund von spätem Nachwuchs bei den Igeln kam es gegen Jahresende zu vielen Einsätzen für Jungtiere und geschwächte Igel. Im Dezember leisteten die Tierrettungsfahrer viermal so viele Einsätze für Igel wie im Vorjahr.
Auch verletzte Katzen sowie geschwächte und verletzte Wildvögel dominierten von Oktober bis Dezember den Alltag in der Tierrettung.