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Ghee

Ghee selbst herzustellen ist weder schwierig noch kompliziert, aber es dauert seine Zeit.

Um das süsse, nussartige Aroma der geschmolzenen Butter freizusetzen, ist ein langer, allmählicher Siedevorgang notwendig. Wenn das Wasser völlig verdampft ist und sich die festen Bestandteile gelöst haben, so dass sie auf der Oberfläche schwimmen, bleibt schliesslich das klare, amberfarbene Ghee übrig.

1 – 5 kg ungesalzene Bio Butter

Zunächst die Butter in einem grossen, schweren Kochtopf auf mittlerer flamme zum Sieden bringen. Wenn die Oberfläche der Butter mit weissem Schaum bedeckt ist, die Flamme auf klein stellen und ohne Deckel sieden lassen, dabei ab und zu die festen Bestandteile von der Oberfläche abschöpfen. Das Ghee sollte auf keinen Fall anbrennen. Wenn es überhitzt wird oder zu lange siedet, nimmt es eine dunkle Färbung und einen beissenden Geruch an.  Abschliessend wird das Ghee durch ein Käsetuch, eine Baumwoll-Kinderwindel oder eine Kaffeefiltertüte gefiltert.

Die Zubereitungszeit für Ghee ist abhängig von der Menge. Das fertige Ghee sollte goldfarben und klar sein, dass man den Topfboden deutlich sehen kann. Giessen Sie das Ghee vorsichtig in eine Kanne oder einen Krug und lassen Sie es unbedeckt auf Zimmertemperatur abkühlen. Die von der Oberfläche abgeschöpften Milchbestandteile und die Feststoffe, die am Boden des Topfes zurückbleiben, können mit Gemüsegerichten, Suppen und Getreide vermischt werden.

Ghee, das nach Vorschriften zubereitet wurde und in einem geschlossenen Behälter an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahrt wird, ist monatelang haltbar. Reiner Ghee ist frei von Eiweiss und Abfallprodukten.

Ghee ist aus der traditionellen indischen Ayurvedischen Medizin nicht wegzudenken aufgrund seiner reinigenden Heilkraft. Z.b. vermag es fettlösliche Umweltgifte im Körper zu binden, für die Ausscheidung.

Während hinduistischen Ritualen zu ehren Gottes kommt Ghee besonders zum Einsatz.

Ghee fördert das Verdauungsfeuer (Agni) und die Vitalität! Ghee steht qualitativ der Muttermilch am nächsten. Die Molekularstruktur ähnelt jener unserer Gehirnmassen.

In modernen Lehrbüchern als auch in den alten Veden wird Bio-Milch als Wundernahrung gepriesen, da sie alle für die Gesundheit benötigten Nährstoffe enthält. Die vedischen Schriften fügen noch hinzu, dass Bio-Milch die Bildung der feinen Gehirnzellen fördert, die erforderlich sind, um Gottes Bewusstsein zu verstehen. Zu vedischer Zeit lebten viele Yogis nur von Bio-Milch, die es in so reichlicher Menge gab, dass Haushälter sie kostenlos austeilten. Da Bio-Milch den Menschen sowohl physisch wie auch spirituell ernährt, galt sie in der vedischen Kultur als das wichtigste Nahrungsmittel, unentbehrlich für eine zivilisierte Gesellschaft.

Die Bedeutsamkeit der Bio-Milch weist darauf hin, wie wichtig es ist, die Kühe zu beschützen. Wie der Mensch, so ist auch die Kuh glücklich, wenn sie sich geborgen fühlt. Eine Kuh, die ihr Kalb säugen kann, ohne befürchten zu müssen, dass sie getötet wird, wenn sie keine Milch mehr gibt, ist glücklich und gibt ganz natürlich mehr und qualitativ bessere Milch. Solche Kühe geben auch mehr Milch, als sie für ihre Kälber benötigen.

Da die Menschen Kuhmilch trinken, sehen die Veden die Kuh als eine der Mütter der menschlichen Gesellschaft an. Der Ochse, der beim Bestellen der Felder und somit bei der Getreideproduktion hilft, wird als der Vater der menschlichen Gesellschaft betrachtet.

Leider legen die Menschen unserer “fortschrittlichen” Zivilisation keinen Wert auf spirituelles Wissen und fördern statt dessen das grossangelegte Schlachten von Kühen. Daraus kann man ersehen, dass sich die menschliche Gesellschaft in eine falsche Richtung entwickelt.

Was nun den Schutz der Kühe betrifft, so werden manche Fleischesser hier protestieren. Doch darauf entgegnen wir, das Gott den Schutz der Tiere ausdrücklich betont und dass daher diejenigen, die trotz aller vernünftigen Gegenargumente zum Fleischessen neigen, das Fleisch von weniger wichtigen Tieren wie Schweine, Geflügel oder Fischen essen sollten; auf keinen Fall sollten sie Kühe töten. In den Veden wird gesagt, dass jeder, der am Töten einer Kuh beteiligt ist, so oft in der materiellen Welt wiedergeboren werden muss, wie diese Kuh Haare auf dem Rücken hat. Und die Veden sind nicht die einzigen Schriften, die das Kühe töten verbieten. In der Bibel heisst es zum Beispiel: “Wer einen Ochsen schlächtet, ist wie einer, der einen Menschen erschlägt” (Jes. 66,3).

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