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50 Tierschutzorganisationen gegen den WWF

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Wer genug tief in die Tasche greift, kann nicht nur in Afrika geschützte Tiere schiessen und die Trophäen mit in die Schweiz nehmen.

Eine Motion der ehemaligen GLP-Nationalrätin Isabelle Chevalley will das verbieten, doch der WWF ist dagegen, da er eine lange Tradition hat, weltweit das Jagdunwesen zu unterstützen.

Der Nationalrat hat bereits zugestimmt, die ständerätliche Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur ( WBK SR) hingegen lehnt sie laut einem Bericht in der «SonntagsZeitung» ab – und beruft sich dabei ausgerechnet auf den WWF.

Unlängst wurde bekannt, dass der WWF in mehreren Ländern para­militärische Kräfte unterstützt, die schwere Menschenrechtsverletzungen begangen haben.

Auch Tiere für Trophäen zu töten, ist teilweise kriminell, aber immer falsch – eine Unkultur. Die Trophäenjagd mit all den Tierquälereien als Mittel der Arterhaltung ist eine Bankrotterklärung. Im Durchschnitt wird alle 15 Minuten ein Elefant von TrophäenjägerInnen getötet.

Dass es bisher nicht gelungen ist, dem Abschlachten der Elefanten ein Ende zu setzen, hat der WWF mitzuverantworten.

Der WWF unterstützt ausbeuterische Projekte mit der Jagd und ist an deren Umsetzung beteiligt – anstatt sich für ethische Konzepte des Natur- und Wildtiermanagements starkzumachen. Dies ist seit Jahrzehnten das Geschäftsmodell vom WWF, denn nur mit der Dezimierung der Tierwelt, können sie sich als Artenschützer positionieren. Der WWF ist auch keine Tierschutzorganisation, wie fälschlicherweise in breiten Teilen der Bevölkerung immer noch geglaubt wird.

Es gibt eine Menge anderer Dinge, die man tun kann, um Arten zu schützen. Bei einer genaueren Analyse sieht es meistens so aus, dass in Afrika von dem Millionengeschäft vor allem ausländische Jagdreiseveranstalter profitieren, die Bevölkerung vor Ort erhält laut einer aktuellen Studie der Weltnaturschutzunion (IUCN) bestenfalls einen „Hungerlohn“. Sie hat berechnet, dass die lokale Bevölkerung im Durchschnitt jährlich nur 0,2 € pro Person aus dem Jagdtourismus verdient, sofern sie überhaupt beteiligt wird. Häufig finden Jagden ohnehin auf privatem Farmlanden statt – hier profitiert weder die Staatskasse noch die arme Bevölkerung, die lediglich als Feigenblatt missbraucht wird, um die Trophäenjagd gesellschaftsfähig zu machen.

15.000 Teilzeit-Arbeitsplätze soll die Jagd in den acht wichtigsten afrikanischen Jagdländern schaffen – bei einer Gesamtbevölkerung von 140 Mio. Menschen. Zum Staatshaushalt trägt sie lächerliche 0,006 Prozent bei. Der Fototourismus hingegen erwirtschaftet Milliardenbeträge und schafft ein Vielfaches an Arbeitsplätzen.

Trophäenjäger zerstören die Kultur und Tradition der indigenen Völker. Nicht selten werden ganze Stämme von ihrem Land vertrieben, um deren Heimat für die makaberen Jagden der ausländischen Trophäenjäger zu verpachten. Jagd ist ein negatives Vorbild. Der grösste Teil der Touristen möchte eine intakte Tierwelt sehen, davon profitiert auch die Bevölkerung langfristig.

Auch Schweizerinnen und Schweizer gehen auf Grosswildjagd. Die Cites-Stelle Schweiz verbuchte für den Zeitraum von 2010 bis 2020 unter anderem die Einfuhr von 45 Elefanten, 22 Nilkrokodilen, zwei Alligatoren und vielen anderen zum Teil geschützten Tieren. Total waren es 462 Tiere.

Jagd fördert laut Studien die Wilderei, unethisches Verhalten, Schmuggel und Korruption sowie kriminelle Machenschaften. Wenn man die Trophäenjagd toleriert, fördert man nachhaltig Gewalt und makabere Jägerkultur. Die Trophäenjäger zerstören Sozialstrukturen der Wildtiere und den gesunden Genpool.

Aus einer wissenschaftlichen Studie über die Jagd auf Löwen in Tansania geht hervor, dass die legale Trophäenjagd – und nicht etwa Wilderei oder der Verlust von Lebensräumen – der Hauptfaktor für den deutlichen Rückgang der Wildtiere ist.

In einem Brief an die Ständerätinnen und Ständeräte schreibt der WWF: “Das daraus generierte Einkommen ist für die lokale Bevölkerung in den entlegenen, ländlichen Gebieten sehr wichtig. Verlieren sie diese Einnahmen, wird die Wilderei zunehmen, damit der Einkommensverlust ausgeglichen und Schäden in der Landwirtschaft vermindert werden können.

Mehr als 50 Schweizer Tierschutzorganisationen sehen es anders und unterstützen die Motion. 

Der WWF in England hat die Unterstützung für die Trophäenjagd unlängst auch beendet.

3 Kommentare

  1. Ulrich Dittmann

    Philip, Duke of Edinburgh, Prinzgemahl von Königin Elisabeth II., Mitglied der britischen Königsfamilie (1921–2021) war von 1981 bis 1996 Präsident des WWF International.
    Das verhalf dem WWF zu großer Popularität.
    Übel wie der WWF Jagdprojekte unterstützt. Schlicht schizophren vorzugeben Tiere zu schützen – dann aber mit viel Engagement das Tiereabmurksen anzukurbeln.
    Pharisäerhaft, Wasser predigen, aber Wein saufen – widerwärtig das Verhalten des WWF.
    Auf keinen Fall spendenwürdig!

  2. Der WWF war und ist ein verlogener Verein. Wenn ich die Partnerschaft WWF und Edeka in Deutschland sehe, wird mir schlecht. Unter dem Deckmäntelchen WWF als Tierschutz werden dem Edeka-Kunden falsche Tatsachen vorgetäuscht, sei es beim Wildbienenschutz als suboptimale Nisthilfen oder es werden die überteuerten schwarzen Bananen mit dem WWF-Panda-Aufkleber als besonders delikat angeboten.

  3. Tiere gegen Geld schießen ist kriminell und muss mit Gefängnis bestraft werden.