Eine schreckliche Familientragödie ereignete sich am 1.6.2023 in einem Zweifamilienhaus in der Gemeinde Mooskirchen/Österreich.
Ein Hobby-Jäger erschoss seinen zukünftigen Schwiegersohn. Mehrere Menschen flüchteten in den Keller. Am Nachmittag fand die Polizei auch den Tatverdächtigen nur noch tot auf.
In Fluttendorf in der Gemeinde Mooskirchen (Bezirk Voitsberg) sind am späten Vormittag mehrere Schüsse gefallen. Mehrere Polizeistreifen sind im Einsatz. Die Cobra hat das Zweifamilienhaus, in dem die Schüsse gefallen sind, umstellt.
Ein etwa 90-jähriger Hobby-Jäger hat Medienberichten zufolge einen Tag vor der Hochzeit auf seinen zukünftigen Schwiegersohn (57) geschossen. Der Mann erlag seinen Verletzungen. Auslöser war offenbar ein Familienstreit. Die Hintergründe sind noch unbekannt. Am Nachmittag wurde auch der Tatverdächtige nur noch tot aufgefunden.
Vier bis fünf Personen flüchteten in den Keller, aus dem sie von Cobra-Beamten gerettet wurden. Die Umgebung wurde abgesperrt. Auch Kriminalbeamte des Landeskriminalamtes sind vor Ort.
Familie lebte seit mehr als 50 Jahren in der Ortschaft. Gegen 11 Uhr war der Notruf wegen der Schüsse bei der Polizei eingegangen.
Nach Ansicht der IG Wild beim Wild braucht es medizinisch-psychologische Gutachten für Hobby-Jäger – nach dem Vorbild der Niederlande – und auch eine Altersgrenze nach oben. Die grösste Altersgruppe bei den Hobby-Jägern sind die über 65-Jährigen, die alters-, denk-, seh-, konzentrations- und reaktionsbeeinträchtigt sind sowie Ausbildungs- und Trainingsdefizite aufweisen. Die erschreckenden Meldungen über Jagdunfälle und Tötungsdelikte mit Jagdwaffen zeigen: Es ist höchste Zeit, die Hobbyjagd abzuschaffen! Tödliche Schusswaffen gehören nicht in die Hände von Hobby-Jägern, die damit völlig unkontrolliert umgehen können!