Jagd

Schweiz: Bestes Tierschutzgesetz der Welt?

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Ein amerikanisches Unternehmen hat die Schweiz in einer internationalen Umfrage zum Thema Tierschutz mit der Note B+ bewertet.

Am besten schneiden Luxemburg, Grossbritannien und Österreich ab, am schlechtesten der Iran, Vietnam und China im Vergleich von 65 Staaten.

Die Schweiz dümpelt zwischen Bulgarien und Griechenland auf Platz 10 vor sich hin.

Die Tierschutzgesetze sind weltweit sehr unterschiedlich. Tierschützer argumentieren, dass Tiere fühlende Wesen sind, die ein Leben ohne Leiden verdienen. Von der Anerkennung der Empfindungsfähigkeit von Tieren bis hin zum Verbot der Pelztierzucht – viele Länder setzen sich auf jede erdenkliche Weise gegen Tierquälerei ein. Es gibt auch andere Überlegungen, die sich auf die Gesundheit und das Wohlergehen von Tieren auswirken können, wie der Einsatz von Pestiziden und der Fleischkonsum.

Die europäischen Länder haben vor allem deshalb so gut abgeschnitten, weil sie alle über Gesetze gegen Tierquälerei sowie über Vorschriften verfügen, die anerkennen, dass Tiere empfindungsfähig sind und Schmerzen erleiden können. Sie haben auch ein vollständiges oder teilweises Verbot der Pelztierzucht.

Überraschenderweise rangieren die Vereinigten Staaten auf Platz 40 der Liste. Das Land hat zwar in der Vergangenheit strenge Gesetze zum Schutz von Tieren und zur Bekämpfung von Grausamkeiten erlassen, doch der übermässige Fleischkonsum, fehlende Beschränkungen für die Pelztierzucht, relativ wenige Schutzgebiete und die Tatsache, dass die Empfindungsfähigkeit von Tieren auf Bundesebene nicht anerkannt wird, lassen das Land auf der Liste zurückfallen.

Viele Menschhen besitzen Haustiere und betrachten sie als Teil ihrer Familie, aber sie stellen oft nicht die Verbindung zwischen Haustieren und Tieren her, die für Nahrung, Ressourcen und die allgemeine Tierwelt genutzt werden. Humanisten sind der Meinung, dass alle Tiere die gleiche Rücksicht auf ihr Wohlergehen verdienen, egal ob es sich um Haustiere, Nutztiere oder Wildtiere handelt.

Gary Yourofsky

The Swiftest hat nach eigenen Angaben Statistiken aus internationalen Datenquellen zusammengetragen, um die besten und schlechtesten Länder in Sachen Tierschutz im Jahr 2021 zu ermitteln.

Die Studie legt insgesamt neun Kriterien fest, darunter die Anerkennung der Empfindungsfähigkeit und des Leidens von Tieren, Gesetze gegen Tierquälerei und der Einsatz von Pestiziden pro Hektar Anbaufläche.

Die Schweiz hat nur ein teilweises Pelzverbot, einen vergleichsweise geringen Anteil an Schutzgebieten und einen relativ hohen Pro-Kopf-Fleischkonsum.

Am kommenden 13. Februar 2022 werden die Schweizer Stimmbürger das letzte Wort über einen Vorschlag von Tierrechtsgruppen zum Verbot von Tierversuchen haben, was für das Ranking sicher gut wäre.

Negativ wirkt sich immer auch die Hobby-Jagd aus.

  • Die Schweizer Regierung wird nachdrücklich von der IG Wild beim Wild aufgefordert, die Anwendung nach dem Vorbild vom Kanton Genf, Art. 162: “Die Jagd auf Säugetiere und Vögel ist verboten. Massnahmen zur Regulierung der Wildtiere bleiben den Behörden vorbehalten“, zu implementieren.

Was sind Tierrechte?

Im Wesentlichen handelt es sich dabei um die Überzeugung, dass allen Tieren das gleiche Grundmass an Mitgefühl zugestanden werden sollte wie den menschlichen Wesen. Man geht davon aus, dass Tiere nicht einfach nur Besitz sind – sie sind lebende, atmende Wesen, die Schmerz empfinden können. Dies anzuerkennen, ist einer der grundlegendsten Grundsätze der Tierrechte. Je mehr wir darüber erfahren, wie Tiere denken und Schmerz empfinden, desto mehr können wir uns für ihren Schutz und eine humane Behandlung einsetzen.

Einige Gruppen in der Tierrechtsbewegung, wie z. B. die Veganer, gehen sogar noch weiter und lehnen alle tierischen Nebenprodukte ab, einschließlich Leder und Milchprodukte. Sie argumentieren, dass Tiere, auch wenn sie ihr ganzes Leben lang erstklassig behandelt und auf humane Weise getötet werden, ihr Leben nicht durch den Menschen beenden sollten. Diese Personen sind generell gegen diese Praktiken:

  • Versuche oder Tests von Medikamenten und Kosmetika an Tieren
  • Einsatz von Tieren für schwere körperliche Arbeit
  • Züchten und Töten von Tieren zur Herstellung von Lebensmitteln oder Kleidung
  • Jagen
  • Selektive Zucht für andere Zwecke als das Wohlergehen der Tiere
  • Zoos und Tiere, die zur Unterhaltung verwendet werden