Am Morgen des 22.01.2023 fand in Hermersberg (Rheinland-Pfalz) der Besitzer einer 14-Jährigen Stute sein Pferd tot auf der Koppel.
Das Tier wies eine kreisrunde Verletzung im Rückenbereich auf, weshalb der Besitzer die Polizei informierte.
Aufgrund des Verletzungsmusters wurde eine Sektion durchgeführt. Todesursächlich waren demnach Verletzungen, die durch einen Schuss verursacht wurden.
Die polizeilichen Ermittlungen führten schliesslich zu einem 33-jährigen Gastjäger aus Nordrhein-Westfalen, der den irrtümlichen Schuss einräumte. Der Hobby-Jäger hielt es nicht einmal für nötig, nach dem Schuss nach dem Tier zu suchen. Das hätte auch ein Mensch sein können. Wäre auch nicht das erste Mal.
Gegen den Hobby-Jäger wird jetzt wegen Sachbeschädigung ermittelt. Nach Auskunft der Polizei ist ein Pferd rechtlich gesehen eine Sache.
Nicht jeder Hobby-Jäger ist ein Schiesswütiger – aber jeder Hobby-Jäger ist ein Killer. Niemand hat einen Auftrag zu töten. Es ist deren Entscheid zu töten und deren Entscheid zu „hegen und zu pflegen“ was sie später töten. Jagd wird oft auch als Passion bezeichnet, basiert aber immer auf einer zweifelhaften Wesensveranlagung. Hobby-Jäger als typische Soziopathen hassen Lebewesen, die schöner, klüger und sozialer als sie sind.
Nach Ansicht der IG Wild beim Wild braucht es medizinisch-psychologische Gutachten für Hobby-Jäger – nach dem Vorbild der Niederlande – und auch eine Altersgrenze nach oben. Die grösste Altersgruppe bei den Hobby-Jägern sind die über 65-Jährigen, die alters-, denk-, seh-, konzentrations- und reaktionsbeeinträchtigt sind sowie Ausbildungs- und Trainingsdefizite aufweisen. Die erschreckenden Meldungen über Jagdunfälle und Tötungsdelikte mit Jagdwaffen zeigen: Es ist höchste Zeit, die Hobbyjagd abzuschaffen! Tödliche Schusswaffen gehören nicht in die Hände von Hobby-Jägern, die damit völlig unkontrolliert umgehen können!
Interessen-Gemeinschaft Wild beim Wild
Die IG Wild beim Wild ist eine gemeinnützige Interessen-Gemeinschaft, die sich für die nachhaltige und gewaltfreie Verbesserung der Mensch-Tier-Beziehung einsetzt, wobei die IG sich auch auf die rechtlichen Aspekte des Wildtierschutzes spezialisiert hat. Eines unser Hauptanliegen ist, in der Kulturlandschaft ein zeitgemässes und seriöses Wildtiermanagement nach dem Vorbild vom Kanton Genf einzuführen – ohne Hobby-Jäger aber mit integren Wildhütern, die den Namen auch verdienen und gemäss einem Ehrenkodex handeln. Das Gewaltmonopol gehört in die Hände des Staates. Die IG unterstützt wissenschaftliche Methoden der Immunokontrazeption für Wildtiere.