Tierrechte

Von der Jagd, Jagdgegnern und Tierrechte

Historisch gesehen ist Jagd zur Bestandesregulierung auch keine Jagd, sondern terroristischer Zooizid.
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Ein Jagdgegner ist jemand, der gegen die Jagd als Tätigkeit und die damit einhergehende Tötung von Wildtieren eintritt.

Dies kann zum Beispiel aus ethischen, moralischen oder auch ökologischen Gründen geschehen. Jagdgegner setzen sich für den Schutz von Wildtieren ein und plädieren für alternative Methoden zur Regulation von Wildbeständen, wie etwa die Schaffung von natürlichen Lebensräumen und die Förderung von Präventivmassnahmen. In einigen Ländern engagieren sich Jagdgegner auch aktiv in politischen Prozessen, um Gesetze und Vorschriften im Bereich der Jagd zu beeinflussen.

Das Thema Psychopathie ist in vielen Bereichen relevant, einschliesslich dem der Jagd. Es wird angenommen, dass Psychopathen ein erhöhtes Risiko haben, gewalttätiger zu sein, was sich auch auf ihre Jagdaktivitäten auswirken kann. Einige Forschungsstudien haben gezeigt, dass Menschen mit psychopathischen Persönlichkeitsmerkmalen eher bereit sind, Tiere zu verletzen oder zu töten, und es gibt Berichte über Jagdunfälle, bei denen psychopathische Verhaltensweisen eine Rolle spielten. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Politiker und Gemeinschaften Massnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass alles in ihrer Macht Stehende getan wird, um sicherzustellen, dass psychopathische Individuen keinen Zugang zu Jagdausrüstung oder -aktivitäten haben. Es sollten Screening-Verfahren und Bestimmungen eingeführt werden, um sicherzustellen, dass nur Personen mit angemessenen Fähigkeiten und einem Verständnis für die Verantwortung, die mit der Jagd einhergeht, die Möglichkeit haben zu jagen.

Jagdgegner haben verschiedene Gründe, warum sie die Jagd ablehnen. Einige argumentieren, dass das Töten von Tieren aus ethischen Gründen falsch ist und dass es barbarisch und grausam ist, ein Tier zu jagen und zu töten, um es dann zu essen oder zu präparieren. Andere Gründe für die Ablehnung der Jagd können der Erhalt und Schutz von wildlebenden Tieren, die Vermeidung von Tierquälerei und die Förderung von Alternativen zur Kontrolle von Wildtieren sein.

Tierrechte

Tierrechte sind moralische Rechte, die Tiere als fühlende Wesen anerkennen, die das Recht haben, frei von Schmerzen, Leiden, Hunger und Durst zu leben, und das Recht haben, ihre natürlichen Verhaltensweisen auszuleben. Tierrechte sind ähnlich wie Menschenrechte und sollen die Würde und Autonomie von Tieren schützen, indem sie ihre Unterwerfung gegenüber Menschen reduzieren und ihre Interessen und Bedürfnisse berücksichtigen.

Tierrechte können zum Beispiel beinhalten, dass Tiere nicht für menschliche Zwecke gezüchtet, gejagt, gefangen gehalten, misshandelt oder getötet werden sollten. Sie beinhalten auch das Recht auf medizinische Versorgung, wenn Tiere krank oder verletzt sind, sowie auf einen artgerechten Lebensraum, in dem sie sich frei von Leiden und Schmerzen bewegen und ausleben können. Tierrechte sind ein umstrittenes Thema und es gibt sowohl Befürworter als auch Kritiker. Einige argumentieren, dass Tierrechte unpraktisch oder sogar unmöglich durchzusetzen sind, während andere sie als moralische Verpflichtung betrachten, um die Würde und Autonomie von Tieren zu schützen.

Wildtiere sind Tiere, die in der freien Natur leben und nicht unter menschlicher Obhut stehen. Sie umfassen eine grosse Vielfalt an Arten, darunter Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien, Fische und Wirbellose. Wildtiere spielen eine wichtige Rolle in Ökosystemen und tragen dazu bei, das Gleichgewicht der Natur zu erhalten. Sie dienen auch als Nahrungsquelle für einige Menschen und sind oft wichtige Symbole der Kultur und Tradition. Obwohl viele Wildtiere geschützt sind, sind einige Arten gefährdet oder bedroht durch Habitatverlust, Jagd und Klimawandel.

Jagd

Kein Hobby-Jäger würde etwas für den Arten- oder Naturschutz tun, wenn er nicht töten darf. Es gibt unzählige lobenswerte Menschen, welche die Natur auch nutzen, hegen und pflegen – nachhaltige, selbstlose Arbeit leisten bei der Feuerwehr, Zivilschutz, Tierschutz, Trockenmauern erstellen, Biotope pflegen, Landdienste absolvieren, Rehkitzrettung, Artenschutz usw. Keinem von denen käme es in den Sinn, dafür ein Opfer in der Form eines Lebewesens zu fordern, wie dies der Hobby-Jäger tut.

Hobby-Jäger zeigen meist kein Interesse an wichtigen wildbiologischen Erkenntnissen, Ökologie, Tierschutz sowie Ethik. Praktisch alles, was tierschutzwidrig ist, ist waidgerecht.

Kulturlandschaft bedeutet auch, dass man die Kultur der Gewaltlosigkeit gegenüber wehrlosen und schutzbedürftigen Lebewesen praktiziert. Jagd auf Wildtiere zum Spass ist Unkultur, genauso wie es Sodomie, Pädophilie, Stierkampf oder Krieg ist. Zivilisierte Kultur ist: Du sollst nicht verletzen und töten, dies hatte auch Hubertus – der selbsternannte Schutzpatron der Hobby-Jäger – erkannt.

Jägerparolen sind oftmals reine Augenwischerei. Analysiert man in der Politik die Jägerfraktion, erkennt man klar, dass sie sich selten bis nie für die Natur engagieren. Ausbeutung und Eigennutz ihre wahren Interessen sind. Die sogenannten  “Experten” der Hobby-Jäger sind meistens nur Interessenvertreter einer egoistischen Lobby, um das Unsägliche zu erhalten und schönzureden, um die Natur wie im Krieg zurecht zu schiessen.

Interessen-Gemeinschaft Wild beim Wild

Die IG Wild beim Wild ist eine gemeinnützige Interessen-Gemeinschaft, die sich für die nachhaltige und gewaltfreie Verbesserung der Mensch-Tier-Beziehung einsetzt, wobei die IG sich auch auf die rechtlichen Aspekte des Wildtierschutzes spezialisiert hat. Eines unser Hauptanliegen ist, in der Kulturlandschaft ein zeitgemässes und seriöses Wildtiermanagement nach dem Vorbild vom Kanton Genf einzuführen – ohne Hobby-Jäger aber mit integren Wildhütern, die den Namen auch verdienen und gemäss einem Ehrenkodex handeln. Das Gewaltmonopol gehört in die Hände des Staates. Die IG unterstützt wissenschaftliche Methoden der Immunokontrazeption für Wildtiere.