Kunterbunt

Migros Aare verkauft kein Feuerwerk mehr

In den Kantonen Bern, Solothurn und Aargau verkauft die Migros kein Feuerwerk mehr. Das hat die Geschäftsleitung der Genossenschaft Migros Aare entschieden. Sie macht dafür ökonomische und ökologische Gründe geltend.

Ohne Knall und Spektakel: In der Gemeinde Arosa fand dieses Jahr am Nationalfeiertag bereits kein traditionelles Feuerwerk statt. Nun setzt sich der Trend fort. Feuerwerkskörper sind insbesondere für Tiere eine Tortur. Wildtiere werden – wenig überraschend – extrem durch Feuerwerkslärm gestört. Wildtiere werden dabei zum Beispiel an negative Erfahrungen mit Jäger erinnert. Daher sollten keine Feuerwerke an Waldrändern, -lichtungen oder in Park – Naturanlagen angezündet werden.

Zum einen erwartet die Migros Aare in Zukunft vermehrt heisse, trockene Sommermonate. „Wir gehen deshalb davon aus, dass es vermehrt zu Feuerwerksverboten kommen wird„, erklärt Sprecherin Andrea Bauer.

Diesen Verboten greife die Migros Aare mit dem Entscheid vor. Zudem sei der Aufwand gross, es brauche spezielle Container und Personal. Die Geschäftsleitung habe den Beschluss aber auch aus Rücksicht auf die Umwelt gefasst.

Deutsche Medien hatten vergangene Woche unter Berufung auf das Umweltbundesamt berichtet, dass an Neujahr die Luftbelastung mit gesundheitsgefährdendem Feinstaub vielerorts so hoch sei wie sonst im ganzen Jahr nicht, vor allem in den Grossstädten.

Die Tierrechtsorganisation PETA beauftragte das Marktforschungsunternehmen GfK mit einer repräsentativen Umfrage. Das Ergebnis: Mehr als die Hälfte aller Deutschen würden gerne auf knallendes Feuerwerk verzichten. 58,2 Prozent der Befragten sprachen sich für einen Jahresausklang ohne lautes Feuerwerk aus, bei den befragten Frauen waren es sogar 65 Prozent.

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