Kunterbunt

Vor dem Essen werden die Tiere von Gästen im Restaurant geschlachtet

Erst die Moral, dann das Essen. Nach diesem Prinzip verfährt ein Restaurant in den Niederlanden. Dort müssen Gäste, die Appetit auf Hühnchen haben, das Tier selbst schlachten. So soll das Bewusstsein für den eigenen Fleischkonsum geschärft werden.
Pinterest LinkedIn Tumblr

Das Restaurant «Upstick» in den Niederlanden bietet den Gästen ein einzigartiges und kontroverses Erlebnis – die Möglichkeit, die Hühner, die sie später essen möchten, selbst zu schlachten.

Dieses unkonventionelle Konzept hat das Ziel, das Bewusstsein für den Fleischkonsum und seine Auswirkungen auf das Weltklima zu schärfen.

Die Gründer von Upstick sind der festen Überzeugung, dass man, wenn man Fleisch isst, auch die Verantwortung hat, zu wissen, wo es herkommt und wie es geschlachtet wurde. Bei einem Vier-Gänge-Menü können die Besucher daher das Huhn selbst auswählen und schlachten. Dieser einzigartige Ansatz soll den Gästen ein tieferes Verständnis dafür vermitteln, was es bedeutet, Fleisch zu konsumieren und welche Konsequenzen dies für die Umwelt und das Tierwohl hat.

Die Idee hinter Upstick ist nicht nur, den Gästen ein aussergewöhnliches kulinarisches Erlebnis zu bieten, sondern auch ein Bewusstsein für nachhaltigere Essgewohnheiten zu schaffen. Indem die Gäste hautnah am Schlachtungsprozess beteiligt sind, sollen sie spüren, welche Verantwortung und Konsequenzen mit dem Konsum von Fleisch einhergehen. Das Ziel des Restaurants ist es nicht, die Gäste zu schockieren, sondern ihnen eine Möglichkeit zu geben, ihre Entscheidungen bewusst zu treffen und ein reflektiertes Verhältnis zum Essen zu entwickeln.

Upstick hat bereits die Aufmerksamkeit der lokalen Presse und des niederländischen Fernsehens auf sich gezogen. Die Diskussion über das Konzept des Restaurants reicht von Lob für seine unkonventionelle Herangehensweise bis hin zu Kritik von Tierschutzorganisationen, die das Konzept als ethisch bedenklich betrachten. Wander Alblas, der Küchenchef von Upstick, verteidigt jedoch seine Philosophie und appelliert an die Konsumenten, sich bewusst zu machen,

Jedes Jahr würden in den Niederlanden 500 Millionen Hühner geschlachtet. Alblas will hier ein Bewusstsein schaffen.

In unserem gegenwärtigen System hat sich das Tier vom Fleisch entfremdet. 

Upstick

Seine Gäste sollen sich fragen: Würden sie noch Hühnchen essen, wenn sie es selbst töten müssten? Genau deshalb sind die Besucher des »Upstick« bei der Schlachtung dabei, bevor ihr Essen auf den Tisch kommt.

Vorspeise aus Insekten und Körnern

Wenn sie sich entscheiden, Fleisch zu essen, werden sie natürlich von den Köchen und Experten unterstützt und angeleitet. Schliesslich soll sichergestellt werden, dass auch die Schlachtung respektvoll, ethisch und nach den niederländischen Schlachtregeln abläuft.

Anschliessend können die Besucher ihre geschlachteten Tiere unter Anleitung der Köche zubereiten und geniessen. Die Vorspeise, die bei der Ankunft serviert wird, besteht aus Insekten, Körnern und anderen Zutaten, die normalerweise an Hühner verfüttert werden.

Sie können mit Barmherzigkeit allen Tieren und unserem Planeten helfen. Wählen Sie Mitgefühl auf Ihrem Teller und in Ihrem Glas. Go Vegan.

12 Kommentare

  1. THERESA Kaufmann Antwort

    Wir essen seit JAHREN kein Fleisch mehr und sind gesund und munter. Auch Tiere haben das Recht zu leben ☺️

  2. THERESA Kaufmann Antwort

    Tiere töten um Fleisch zu essen ist respektlos und unethisch. Es geht auch ohne Fleisch. Wir essen seit Jahren kein Fleisch mehr und sind gesund und glücklich 😋

  3. Prof. Jörg Conrad Antwort

    Das ist kein einzigartiges Erlebnis, sondern eine, ENTSCHULDIGUNG, verdammte Schweinerei!

  4. Sabine Massler Antwort

    Ob die Leute auch Ihren artgerecht gehaltenen Hund schlachten würden?
    Im 21.Jh der TIERLEID Spezies homo egoisticus monetärensis demens?

  5. Einigen wird sicherlich dann der Appetit vergehen (diese Möglichkeit des «Bewusstseinschärfens» kann auch ohne Messer durch unblutiges Hinterfragen erfolgen!), aber der Kreatur wird es egal sein, aus welchen «menschlichen» Grund sie gemordet werden. In der Menschheit gibt es leider genug und zu viel Sadisten (aller denkbar seltsamer Geschlechtsformen), die NUR aus dem Grund des Tötens und dem Blick in die Augen der angsterfüllten Kreatur dort hin pilgern werden…

  6. Jemanden mit Respekt ermorden, alle Wetter, was alles möglich ist!
    Jemanden töten, der nicht sterben möchte, ist das respektloseste und niederttächtigste, was man einem Lebewesen antun kann. Alles andere ist Augenwischerei, mit der man sein langsam erwachendes Gewissen zu beruhigen versucht.
    Kognitive Dissonanz und Speziesismus gehen Hand in Hand.
    Go vegan!

Einen Kommentar schreiben