Wenn ein überwältigendes Summen von der Seitenwand Ihres Hauses, aus einer alten Mülltonne oder einem anderen geschlossenen Raum kommt, haben Sie ein Bienenproblem und brauchen einen Fachmann.
Pünktlich zur Wildbienenförderzeit startet die neue Bienenfachstelle Kanton Zürich.
Die Population der Amerikanischen Hummel (Bombus pensylvanicus) ist in den letzten 20 Jahren um 89 % zurückgegangen.
Die Obduktion ergab, dass die afrikanischen Pinguine mehrere Stiche um ihre Augen herum hatten
Die Zahl der Bienen und anderer Bestäuber nimmt weltweit wegen der Zerstörung der Natur und des Einsatzes von Pestiziden weiter ab, so eine neue Studie.
Forschende des Instituts für Bienengesundheit der Universität Bern zeigen in einer Studie, dass schon geringe Rückstände von Neonikotinoid-Insektengiften Ameisen nachhaltig beeinträchtigen. Die Forschenden hinterfragen den derzeitigen Einsatz von chemischen Schädlingsbekämpfungsmitteln und rufen zu nachhaltigeren Lösungen in der Landwirtschaft auf.
Zugvögel sind in Bedrängnis. Der Klimawandel verschiebt das jahreszeitliche Nahrungsangebot, so dass es nicht mehr recht zu ihrem Reiseplan passt. Rastgebiete verschwinden durch Landnutzung oder verändern sich durch den Klimawandel. Vor allem im Mittelmeerraum werden Zugvögel auch gejagt (lesen Sie hier mehr dazu). Und durch massiven Pestizid-Einsatz in der Landwirtschaft schwinden die Insekten, die für viele Vögel eine wichtige Nahrungsquelle darstellen.
Wer seltener mäht, lockt Wildbienen und Schmetterlinge an. Millionen Gartenbesitzer können sich entspannt zurücklehnen und den Rasenmäher häufiger im Schuppen lassen. Wer weniger oft mäht, hilft damit Insekten.
Beim Versuch Farmen in Ostafrika vor Elefanten zu schützen, scheint es, dass es nichts anderes als riesige Zäune oder tiefe Gräben als Mittel gäbe, um die grössten Landtiere fernzuhalten.
Die IG Wild beim Wild beklagt enormen Schwund bei Hasenartigen und macht die Landwirte sowie die Jäger dafür verantwortlich.
Dem Feldhasen geht es in der Schweiz gar nicht gut.
Die Bestände sind trotz Aussetzungen dabei sich aufzulösen. Mitschuld daran hat die Landwirtschaft welche Artenfeind Nr. 1 ist, gefolgt von der Jagd als Artenfeind auf Platz 2.
Im Jahr 2014 wurden immer noch 1740 Feldhasen von Jägern abgeschossen. Ob sich auch 1740 JägerInnen finden, die etwas für die Hasenartigen gemacht haben? Durch Unfälle wie im Strassenverkehr kamen 720 zur Strecke. Beim Wildkaninchen ist die Gesamtstrecke das erste Mal seit 40 Jahren bei Null! Es gibt wohl fast keine mehr. Seit Jahren leben sie nur noch an 5 Orten in der Schweiz: in der Landschaft südlich von Genf, auf der Petersinsel, in der Region von Basel, in der Magadino-Ebene und im Wallis. Beim Schneehasen ist die Tendenz laut eidgenössischer Jagdstatistik auch nicht erfreulich.
Noch mehr Abgenommen haben übrigens auch die Bestände beim Fasan, Birkhuhn, Schneehuhn, Eichelhäher, Nebelkrähe, Enten usw.
Wildtiere und Vögel in Gebieten mit kritischer Dichte dürfen nicht mehr bejagt werden. Gleichzeitig sollten in diesen Gebieten die Kräfte auf die viel wirksamere Lebensraumverbesserung konzentriert werden. Immerhin steht auch der Feldhase auf der Roten Liste der gefährdeten Arten in der Schweiz. Tierarten dürfen nur dann bejagt werden, wenn die Arterhaltung nicht durch die Jagd bedroht wird (Art. 1 und 5.4).
Es gäbe eine Reihe von Massnahmen, mit denen die 30’000 JägerInnen im Rahmen ihrer gesetzlichen Pflicht der Hege und Pflege zusammen mit den Landwirten, Forst usw. die Situation verbessern müssten. Da wäre der wildtiergerechte Zwischenfruchtanbau, die Anlage von Brachen, Feldrändern, Pufferstreifen, Waldränder und Grasuntersaat, um ein paar zu nennen.
Oder wenn die Waldbesitzer den Waldrand unregelmässig ausformen, einen fünf bis zehn Meter breiten Streifen mit einer ein- oder mehrjährigen Blütenmischung einsäen. Diese Blühstreifen dienten auch Insekten wie Bienen, Kleintieren, Bodenbrütern und Wild als Nahrung und Lebensraum, sie lockten Rehe und Hirsche aus dem Wald und verhinderten dort den Verbiss.
Und die Politik müsste sich engagieren, um die Massnahmen neu zu formulieren für die Wildtiere. Wildtiere mögen keine Jäger. Dass sich die in der Politik vertretenen Schweizer JägerInnen aus den Reihen der SVP, BDP und CVP-Rechts nachweislich mehrheitlich nicht für Natur- Wildtierschutz und Umweltanliegen einsetzen, macht die Sache auch nicht einfacher. Eigentlich hört man diese JägerInnen immer nur Jammern, wenn die Schiessfreude in Gefahr ist, als ob dies etwas ehrenwertes wäre.
….Dies ist die Bedingung, um die Vorschläge der « Ayatollahs » der Biodiversität zu bekämpfen. – Nationalrat und Jäger Jean-François Rime von der SVP
Der Jäger gibt vor, etwas zu sein, was er gar nicht ist
Alle sind sich einig, dass der Lebensraum für Wildtiere immer kleiner wird. Und auch hier kommt die ganze Perversion und Heuchelei des Jagdunwesens zum Vorschein. Wenn die Menschen schon die Natur und den Lebensraum der Wildtiere zerstören, muss man sie nicht auch noch bejagen und schon gar nicht in der harten Winterzeit. Die Wildtiere werden hier gleich doppelt bestraft, obwohl sie gar nichts dafür können. Der Jäger ist kein Freund der Tiere, das sagt schon sein Name. Jäger schiessen nicht nur kranke oder alte Wildtiere. Nein, sie schiessen auf alles aus reinem Spass und bezahlen auch noch dafür. Jäger sind bei einer genaueren Analyse alles andere als Umwelt- oder Tierschützer. Keine Wildtiergruppe hat einen miserableren ökologischen Footprint als die Jäger. Jäger stellen sich gerne als Naturschützer dar oder Erhalter der Arten. Dabei sind es immer auch die Jäger die seltene Arten dezimieren oder ausrotten. Keine Wildtierart hat jemals eine Andere ausgerottet.
Interessanter Weise hat die öffentlichen Meinung ein ganz anderes Bild von den Jägern. Förster, Landwirte, Naturschutzorganisationen prägen das Naturmanagement. Dem Jäger gelingt es irgendwie noch immer das fünfte Rad am Wagen zu sein. Von dort aus torpetiert er nicht selten die Naturschutzprojekte der anderen oder stellt unsinnige Forderungen.
Von einem artgerechten Dasein der Wildtiere kann und darf überhaupt keine Rede sein
Die heutige Jagd zerstört das normale soziale Zusammenleben der Wildtiere, das ökologische Gleichgewicht, die natürlichen Verhaltensweisen, Familienstrukturen und Sozialverbände, Benutzung von Bauten und Verstecken, Wechsel von Tag– zur Nachtaktivität, erhöhte Reproduktion bestimmter Tierarten, verstärkte Abwanderung in nicht bejagte Siedlungsgebiete, unnatürliche Tierkonzentrationen in Hotspots, ökologisches Ungleichgewicht usw.