Jedes Jahr werden einer Versicherung rund 17’000 Marderschäden gemeldet.
In den Kantonen Jura, Graubünden, Freiburg und Thurgau ist die Wahrscheinlichkeit für einen Zusammenstoss mit einem Wildtier besonders hoch, wie Schadenzahlen der AXA zeigen.
Ab jetzt wird zugebissen: Im Juni beginnt die Paarungszeit der Steinmarder. Die Männchen verteidigen dann heftig ihr Revier. Unsichere Zeiten für Autofahrer. Besonders für alle, die zwischen Orten hin- und herpendeln, an denen unterschiedliche Marder den Motorraum heimsuchen. Die kleinen Raubtiere lieben den engen Platz unter der Motorhaube: Eine kuschelige Höhle zum Wohlfühlen. Allein der Geruch eines vermeintlichen Konkurrenten, der seine Duftmarke hinterlässt, kann ihr Wohlgefühl trüben. In diesem Moment sind wilde Beissattacken vorprogrammiert.
Die unrühmlichste Jagdveranstaltung der Schweiz ist immer noch nicht zu Ende. Vor wenigen Tagen hat das Amt für Jagd und Fischerei Graubünden wieder erste Statistiken der dreiwöchigen Hochjagd (ab 3.9.) propagiert. Die zweiwöchige Walliser Hochjagd begann Wochen später (ab 21.9) und Statistiken wurden umgehend geliefert – man kann es fast nicht glauben.
Im Kanton Zürich gibt es zu viele Verkehrsunfälle mit Wildtieren. Deshalb testet der Kanton eine neuartige Wildtierwarnanlage: Blinkende Pfosten sollen nicht das Wild vom Überqueren der Strasse abhalten, sondern die Autofahrer zum Anpassen ihres Fahrstils bringen.
Die inzwischen weitverbreiteten blauen Reflektoren am Strassenrand können die Zahl von Wildunfällen laut einer Studie nicht verringern. Bei einer Untersuchung auf 150 Teststrecken in den Landkreisen Göttingen (Niedersachsen), Höxter (Nordrhein-Westfalen) sowie Kassel und Lahn-Dill (beide Hessen) hätten sich die Reflektoren als wirkungslos erwiesen, sagte der Göttinger Waldökologe Christian Ammer.
Marder verkriechen sich gerne unter Motorhauben von Autos und beissen Kabel an.
Am Donnerstagabend (28.04.2016) hat ein unbekannter Lenker mit seinem Auto auf der H13 bei Beringen SH zwei Jungfüchse tödlich angefahren und sich in der Folge pflichtwidrig von der Unfallstelle entfernt.