Sehr geehrter Herr Bundespräsident
Sehr geehrte Frau Bundesrätin
Sehr geehrter Herr Bundesrat
Kinder müssen vor jeglicher Form von Gewalt geschützt und ihre körperliche und geistige Unversehrtheit gewahrt werden. So verlangt es auch die Kinderrechtskonvention (General Comment 26) der Vereinten Nationen und der Staat ist verpflichtet, diese Rechte zu schützen. Artikel 19 der UN-Kinderrechtskonvention verlangt den Schutz des Kindes vor jeglichen Formen der Gewalt.
Kinder müssen vor allen Formen physischer und psychischer Gewalt und vor dem Ausgesetztsein gegenüber Gewalt, wie häuslicher Gewalt oder Gewalt gegen Tiere, geschützt werden.
– UN-Kinderrechtsausschuss für die Rechte des Kindes (https://t.ly/ZZV43)
Die passive oder aktive Teilnahme von Kindern und Jugendlichen an der Jagd widerspricht diesem Grundsatz, denn zu beobachten, wie Tiere getötet werden, ist für Kinder eine traumatische Erfahrung. Zudem besteht die Gefahr, dass Minderjährige dadurch für das Leid anderer Wesen desensibilisiert werden und sie vermittelt erhalten, dass es zulässig sei, anderen Wesen grundlos Leid zuzufügen. Ferner ist ein Zusammenhang zwischen Tierquälerei in der Kindheit und antisozialem, grausamem Verhalten Menschen gegenüber im Erwachsenenalter längst wissenschaftlich erwiesen.
In der Schweiz gibt es nebst dem Verband Jagd Schweiz, dem die Jäger angeschlossen sind, keine andere Vereinigung, deren Mitglieder nachweislich jedes Jahr im vierstelligen Bereich in Gesetzesübertretungen wie Verstösse gegen das Jagdrecht, Wilderei, Waffenschmuggel, Umweltdelikte, Tierschutzverstösse, Verkehrsdelikte, Korruption und viele andere kriminelle Aktivitäten involviert sind. Praktisch alles, was grausam, unnötig und herzlos ist, wird vom Verband Jagd Schweiz gefördert. Das hat auch ein Gericht in Bellinzona bestätigt.
Damit sich Kinder und Jugendliche auf eine förderliche Weise entwickeln und friedliche Mitglieder unserer Gesellschaft werden können, müssen die Regierungen aufgefordert werden, Machenschaften wie diejenigen der Jäger, die Minderjährige auf die Jagd mitnehmen, zu unterbinden. Wir bitten Sie deshalb, sich des Themas anzunehmen und die Verantwortlichen aufzufordern, die Teilnahme von Kindern und Jugendlichen an Jagd Tätigkeiten zu einer strafbaren Handlung zu machen.
Gerne verweisen wir Sie auch auf unsere aktuelle Petition zur Thematik: https://t.ly/ou7rf
Als Unterzeichnende dieses offenen Briefes fordern wir die Entscheidungsträger deshalb auf, Massnahmen zu ergreifen, weil der Schutz von Kindern vor Gewalt, die Tieren angetan wird, für die Wahrung der Kinderrechte unerlässlich ist.
Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Hochachtungsvoll
Kopie an die Kantons- und Regierungsräte sowie Bundesparlamentarier.
IG Wild beim Wild, Kantonsstrasse 29, 7205 Zizers
T: 41 79 236 95 81- E-Mail: info@wildbeimwild.com – Website: wildbeimwild.com
Version française
NOUS DEMANDONS : PAS DE MINEURS À LA CHASSE
Monsieur le Président de la Confédération
Madame la Conseillère fédérale
Monsieur le Conseiller fédéral
Les enfants doivent être protégés contre toute forme de violence et leur intégrité physique et mentale doit être préservée. C’est également ce qu’exige la Convention relative aux droits de l’enfant (Commentaire général 26) des Nations unies et l’État est tenu de protéger ces droits. L’article 19 de la Convention des Nations unies relative aux droits de l’enfant exige la protection de l’enfant contre toutes les formes de violence.
„Les enfants doivent être protégés contre toutes les formes de violence physique et psychologique et contre l’exposition à la violence, comme la violence domestique ou la violence envers les animaux“. – Comité des droits de l’enfant des Nations unies pour les droits de l’enfant (https://t.ly/ZZV43)
La participation passive ou active d’enfants et d’adolescents à la chasse est contraire à ce principe, car voir des animaux se faire tuer est une expérience traumatisante pour les enfants. De plus, cela risque de désensibiliser les mineurs à la souffrance d’autres êtres et de leur faire croire qu’il est permis de faire souffrir d’autres êtres sans raison. En outre, le lien entre la cruauté envers les animaux pendant l’enfance et le comportement antisocial et cruel envers les humains à l’âge adulte est scientifiquement prouvé depuis longtemps.
En Suisse, à part l’association Chasse Suisse, à laquelle les chasseurs sont affiliés, il n’existe aucune autre association dont les membres sont impliqués chaque année, de manière avérée, dans des infractions à la loi à hauteur de quatre chiffres, telles que des violations du droit de chasse, du braconnage, du trafic d’armes, des délits environnementaux, des infractions à la protection des animaux, des délits routiers, de la corruption et de nombreuses autres activités criminelles. Pratiquement tout ce qui est cruel, inutile et sans cœur est promu par l’association Chasse Suisse. Le tribunal de Bellinzone l’a d’ailleurs confirmé.
Pour que les enfants et les jeunes puissent se développer de manière bénéfique et devenir des membres pacifiques de notre société, il faut demander aux gouvernements de mettre un terme aux agissements tels que ceux des chasseurs qui emmènent des mineurs à la chasse. Nous vous demandons donc de vous saisir de cette question et de demander aux responsables de faire de la participation d’enfants et d’adolescents à des activités de chasse un acte punissable.
Nous vous renvoyons également à notre pétition actuelle sur ce thème : https://t.ly/ou7rf
En tant que signataires de cette lettre ouverte, nous demandons donc aux décideurs de prendre des mesures, car la protection des enfants contre les violences faites aux animaux est indispensable au respect des droits de l’enfant.
N’hésitez pas à nous contacter pour de plus amples informations.
Cordialement,
Copie aux conseillers cantonaux et d’Etat ainsi qu’aux parlementaires fédéraux.
IG Wild beim Wild, Kantonsstrasse 29, 7205 Zizers
T : 41 79 236 95 81- E-mail : info@wildbeimwild.ch – Site web : wildbeimwild.ch
Interessen-Gemeinschaft Wild beim Wild
Die IG Wild beim Wild ist eine gemeinnützige Interessen-Gemeinschaft, die sich für die nachhaltige und gewaltfreie Verbesserung der Mensch-Tier-Beziehung einsetzt, wobei die IG sich auch auf die rechtlichen Aspekte des Wildtierschutzes spezialisiert hat. Eines unser Hauptanliegen ist, in der Kulturlandschaft ein zeitgemässes und seriöses Wildtiermanagement nach dem Vorbild vom Kanton Genf einzuführen – ohne Hobby-Jäger aber mit integren Wildhütern, die den Namen auch verdienen und gemäss einem Ehrenkodex handeln. Das Gewaltmonopol gehört in die Hände des Staates. Die IG unterstützt wissenschaftliche Methoden der Immunokontrazeption für Wildtiere.
4 Kommentare
Selbstverständlich stehe ich hinter dieser Petition.
Oje, Luzzi Roman sollte man die Kinder entziehen. Die Jagd ist ja überhaupt nur noch erlaubt, weil sich diese Gewalttäter immer noch weiter vermehren. Jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau durch ihren Partner ober Expartner getötet. So die offizielle Statistik der Bundesregierung. Tötungen wird es zwar immer geben, aber in dieser enormen Häufifkeit ist es wirklich extrem. Das kann nur auf viel zu wenig Gewaltprävention und mangeldende Konsequenzen für die Täter zurückzuführen sein. Als Kind dachte ich mal, dass wir uns zum Positiven hin entwickeln, aber da habe ich mich geirrt.
Meine Kinder sind sehr gerne mit auf der Jagd, sie lieben es in der Natur zu sein und die Spannung ob etwas jagdbares auftaucht.
Aber einen Schaden haben sie nicht, auch ich nicht, obwohl ich mit meinem Vater auf die Jagd gegangen bin und mein Vater hat auch keinen Schaden, obwohl er mit meinem Grossvater bei etlichen Abschüssen dabei war…
Also hört auf so ein Quatsch zu veröffentlichen!!!!!
„Das macht einem ganz besonders Freude, wenn man ein Tier schiessen kann, das man kennt.“ Georg Brosi – Ex-Amtsleiter für Jagd und Blödsinn in Graubünden
„Für mich ist jagen, als würde ich einen Apfel pflücken.“ Karl Lüönd, Redaktor aus Zürich
„Nötig ist die Niederjagd nicht, aber berechtigt. So könne man sich auch fragen, ob es sinnvoll sei, Beeren und Pilze im Wald zu sammeln.“ Robert Brunold, Präsident des Jagdverbandes Graubünden
„Wenn wir Tiere nicht mehr töten dürfen, sind wir wirklich weit weg von dem, was uns ausmacht.“ Reinhard Schnidrig, oberster Hobby-Jäger der Schweiz
Das ist ein bekanntes Phänomen, dass Gewalttäter die Gewalt als normal ansehen. Eine abgrundtiefe Störung ihrer Psyche entwickelt haben. Deshalb gibt es den gesunden Menschenverstand, wie die UNO mit Hilfestellungen für die Bedürftigen.