Viele Beamte und Naturschutzorganisationen (z. B. die IUCN, WWF) vertreten den Standpunkt, dass eine kontrollierte, legale Jagd die Wilderei bekämpft oder verringert.
Eine neue Studie stellt nun fest, dass es genau umgekehrt ist: Jagd fördert Wilderei!
Staatlich genehmigte Massaker und auch die Jagd auf geschützte Wildtiere sollten deshalb im Licht der wissenschaftlichen Beweise neu evaluiert werden und nicht anhand von Jägerlatein.
„Der heutige Aberglaube das Töten Artenschutz ist, ist Mainstream geworden“ sagt Guillaume Chapron als Autor der Studie. „Diese falsche Vorstellung wird heute von vielen Regierungen vertreten, um das Töten zu rechtfertigen. Unsere Studie zeigt, dass es dafür keine wissenschaftliche Grundlage gibt“.
Chapron ist ein Wissenschaftler der Universität für Wildtierforschung in Schweden und sein Co-Autor Adrian Treves ein Professor für Umweltfragen an der Universität Wisconsin/USA. Für die Studie haben die Forscher über mehrere Jahre Daten verglichen, insbesondere die von Wolfspopulationen.
Warum die staatliche Jagd Wilderei fördert, erklärt Treves so: : „Möchtegern-Wilderer lernen von der Regierung, welche Beutegreifer tötet, um Nutztiere zu schützen, dass sie es besser machen können oder die Regierung sendet ein Signal aus, dass zum Beispiel Wölfe weniger wert seien. So werden Menschen zu Wilderer und Wilderer glauben, das Risiko verhaftet zu werden, wird immer geringer“.